21. November 2011
Pressemitteilung

Acronis: Vier Empfehlungen für den Umstieg auf SSDs

Durch Preisverfall und höhere Kapazitäten werden SSDs interessante Alternativen zu klassischen HDDs - bei einem Umstieg sollten allerdings einige Aspekte beachtet werden.

München, 21. November 2011 - SSDs werden zunehmend kostengünstiger. Von vielen Unternehmen wird deshalb ein Einsatz von SSDs in unterschiedlichsten Bereichen wie der Server-Infrastruktur oder bei mobilen Geräten ins Auge gefasst. In welchen Segmenten lohnt sich aber ein Einsatz und was ist beim Umstieg zu beachten? Acronis, Anbieter von Disaster-Recovery- und Data-Protection-Lösungen, listet vier Aspekte auf.

SSDs (Solid State Drives) nehmen neben klassischen HDDs (Hard Disk Drives) zunehmend einen Platz in Unternehmen ein. Forciert wird diese Entwicklung durch fallende Preise und steigende Kapazitäten. Die Vorteile, die SSDs bieten, sind umfassend: Da sie keine beweglichen Teile, sondern Flash-Speicherbausteine enthalten, bieten sie eine hohe mechanische Robustheit, das heißt eine hohe Stoßfestigkeit und Vibrationstoleranz. Die Geschwindigkeit ist zudem deutlich höher als bei HDDs. Werden Daten geschrieben, ist eine SSD etwa so schnell wie eine HDD. Sollen allerdings Daten gelesen werden, ist die Geschwindigkeit einer SSD um ein Vielfaches höher. Dies stellt kurze Zugriffszeiten und eine hohe I/O-Performance sicher. Nicht zuletzt zeichnen sich SSDs durch einen niedrigeren Stromverbrauch aus - angesichts steigender Energiepreise ein nicht zu vernachlässigender Faktor.

In welchen Bereichen lohnt sich aber ein Einsatz und welche Aspekte sind bei einem Umstieg auf SSDs zu berücksichtigen? Acronis gibt hierzu vier Empfehlungen:

1. Einsatz von SSDs im Server-Umfeld

Vor allem aufgrund ihrer höheren Geschwindigkeit sind sie im Server-Umfeld bei Applikationen sinnvoll, die schnelle Zugriffszeiten und hohe Datenraten erfordern, wie ERP/ERM-, CRM- oder Warenwirtschafts-Systeme. Diese Systeme basieren auf Datenbanken, die am meisten von Datenträgern mit hohen I/O-Raten profitieren. Viele Unternehmen beschäftigen beispielsweise eigene Datenbankspezialisten, die durch aufwändige Optimierungen die Geschwindigkeit von Datenbanken steigern. Ein Austausch der verwendeten Festplatten gegen SSDs kann hier eine günstige Alternative sein.

Generell empfiehlt sich aber aus Kostengründen in vielen Fällen ein hybrides Modell, das sowohl auf HHDs als auch SSDs basiert. Da SSDs bei gleichem Speicherplatz immer noch deutlich teurer sind als HDDs, sollten nur für die kritischen Partitionen Flash-Speicher verwendet werden. Die Partition mit dem Serverbetriebssystem kann sich beispielsweise weiterhin auf einer herkömmlichen Festplatte befinden, da hier eine gesteigerte Geschwindigkeit im operativen Betrieb kaum ins Gewicht fällt. Auch für weniger Ressourcen-intensive Anwendungen ist eine Weiterverwendung der vorhandenen HDDs meist die bessere Wahl.

2. System-Umzug auf SSDs im Server-Bereich

Der Umzug der Daten auf dem Server unterscheidet sich im Prinzip nicht von einem Bewegen der Daten zwischen einzelnen Festplatten. Aus Sicht des Betriebssystems und der installierten Anwendungen ist eine SSD lediglich eine andere Festplatte. Am Beispiel von Datenbanken zeigt sich allerdings, dass Einiges zu beachten ist - und das betrifft insbesondere das Übertragungsverfahren. So ist bei Datenbanken das Kopieren einzelner Dateien von der alten auf die neue Partition problematisch, denn hierbei werden unter Umständen die Metadaten verändert. Die Datenbank ist dann auf der SSD nicht lauffähig. Das heißt, man sollte generell eine Image-Datei vom Quelldatenträger erstellen. Hierbei werden die Dateien beim Sichern nicht verändert und auch die Metadaten bleiben erhalten.

3. Einsatz von SSDs im Notebook-Bereich

Im Bereich Mobile Computing besteht die Möglichkeit, HDDs vollständig durch SSDs zu ersetzen oder sich bei Neuinvestitionen für Systeme mit SSDs zu entscheiden. Gerade bei Notebooks, die häufig mobil eingesetzt werden, sind HDDs aufgrund ihrer Bauart stärker gefährdet. Vorzüge wie mechanische Robustheit, Stoßfestigkeit und Vibrationstoleranz der SSDs machen sich hier bezahlt. Zwar ist bei Client-Rechnern die höhere Geschwindigkeit der SSD-Platten weniger ausschlaggebend, dennoch profitieren die Anwender auch von einem deutlich schnelleren Boot-Prozess. Zudem werden die Such- und Lesezeiten deutlich verkürzt und der Zugriff auf Anwendungen beschleunigt. Bei einem Notebook führt das in letzter Konsequenz auch zu einer Verlängerung der Akkulaufzeit, was beim mobilen Arbeiten wichtig ist. Ist die Kapazität kein entscheidendes Kriterium, kann ein Umstieg auf SSDs bei mobilen Geräten die bessere Wahl sein. Oft sind nämlich Notebooks mit 512 GB großen SSDs bereits völlig ausreichend, 2,5-Zoll-HDDs mit 1 TB hingegen überdimensioniert.

4. System-Umzug auf SSDs bei Notebooks

Ist die Entscheidung für einen Umstieg auf Notebooks mit SSD-Technologie einmal getroffen, stellt sich für technisch Verantwortliche nicht zuletzt die Frage nach einem schnellen und vor allem zuverlässigen Datentransfer. Der Umzug der Daten und Anwendungen auf die neue Hardware sollte nach Möglichkeit ohne zeitraubende Neuinstallation erfolgen. Hier sollte man sich für professionelle Softwarelösungen entscheiden, die eine reibungslose Wiederherstellung und Migration von kompletten Systemen auf abweichende Hardware ermöglichen. Denn es ist einfach, ein System von einem Festplatten-Backup (Image) auf genau demselben System oder auf identischer Hardware wiederherzustellen. Wenn jedoch das Motherboard oder der Massenspeicher ausgetauscht oder eine andere Prozessor-Version verwendet wird, kann es passieren, dass das wiederhergestellte System nicht mehr bootfähig ist. Deshalb müssen Umzugstools verwendet werden, die eine hardwareunabhängige Systemwiederherstellung durch den Austausch essentieller Treiber für Hardware Abstraction Layer (HAL) und Massenspeichergeräte bieten.



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