Ein System mit einem bootfähigen Medium auf einem neuen Laufwerk wiederherstellen

Wir empfehlen, dass Sie vor dem Beginn die im Abschnitt 'Vorbereitungen zur Wiederherstellung' beschriebenen Aktionen durchführen. Sie müssen das neue Laufwerk nicht formatieren, da dies durch den Recovery-Prozess quasi übernommen wird.

Warnung! Das alte und neue Laufwerk müssen im selben 'Controller-Modus' arbeiten (beispielsweise 'IDE' oder 'AHCI'). Anderenfalls wird Ihr Computer mit dem neuen Laufwerk nicht starten können.

So stellen Sie ein Systemlaufwerk auf einem neuen Laufwerk wieder her:

  1. Bauen Sie das neue Laufwerk möglichst an derselben Position im Computer ein und verwenden Sie dabei auch das Kabel und den Stecker des ursprünglichen Laufwerks. Sollte dies nicht möglich sein, dann bauen Sie das neue Laufwerk dort ein, wo Sie es später verwenden möchten.
  2. Schließen Sie ein externes Laufwerk an, wenn dieses das für die Wiederherstellung zu verwendende Backup enthält und schalten Sie es ein.
  3. Konfigurieren Sie die Boot-Reihenfolge in Ihrem BIOS so, dass das Gerät Ihres Notfallmediums (CD, DVD oder USB-Stick) das erste Boot-Gerät ist. Siehe Boot-Reihenfolge im BIOS arrangieren.
  4. Booten Sie den Rechner mit dem Notfallmedium und wählen Sie Acronis True Image 2015.
  5. Wählen Sie in der Startseite den Befehl Laufwerke (unterhalb des Elements Recovery).
  6. Wählen Sie das Systemlaufwerk- oder Volume-Backup aus, welches Sie für die Wiederherstellung verwenden wollen. Sollte das Backup nicht angezeigt werden, dann klicken Sie auf Durchsuchen und geben Sie den Pfad zum Backup manuell an.
  7. Sollte bei Ihnen ein verstecktes Volume vorliegen (beispielsweise das Volume 'System-reserviert' oder ein vom PC-Hersteller erstelltes Volume), dann klicken Sie in der Symbolleiste des Assistenten auf Details. Merken bzw. notieren Sie sich die Position und Größe des versteckten Volumes, da diese Parameter auf dem neuen Laufwerk identisch sein müssen.

  8. Wählen Sie im Schritt Recovery-Methode den Befehl Recovery kompletter Laufwerke und Volumes.
  9. Aktivieren Sie im Schritt Recovery-Quelle die Kontrollkästchen der wiederherzustellenden Volumes. Aktivieren Sie nicht das Kontrollkästchen MBR und Track 0.

    Über das Auswählen der Volumes gelangen Sie zu den Schritten 'Einstellungen des Volumes...'. Beachten Sie, dass diese Schritte mit den Volumes beginnen, die keinen Laufwerksbuchstaben zugewiesen haben (wie es normalerweise bei versteckten Volumes der Fall ist). Die Volumes nehmen dann eine aufsteigende Reihenfolge gemäß ihrer Laufwerksbuchstaben an. Diese Reihenfolge kann nicht geändert werden. Diese Reihenfolge kann sich von der physischen Reihenfolge der Volumes auf dem Laufwerk unterscheiden.

  10. Spezifizieren Sie beim Schritt zur Konfiguration des versteckten Volumes (üblicherweise mit 'Einstellungen von Volume 1-1' bezeichnet) folgende Optionen:

  11. Spezifizieren Sie im Schritt Einstellungen von Volume C die Einstellungen für das zweite Volume (welches in diesem Fall Ihr System-Volume ist).

  12. Lesen Sie die Zusammenfassung der durchzuführenden Aktionen aufmerksam durch und klicken Sie auf Fertig stellen.

Falls Ihr ursprüngliches Laufwerk ein vom PC-Hersteller erstelltes verstecktes Volume enthält, dann fahren Sie mit der MBR-Wiederherstellung fort. Den MBR müssen Sie wiederherstellen, weil der PC-Hersteller möglicherweise den ursprünglichen Windows-MBR oder einen Sektor in 'Spur Null' geändert hat, um auf das versteckte Volume zugreifen zu können.

  1. Wählen Sie wieder dasselbe Backup aus. Klicken Sie es dann mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Recovery. Wählen Sie im Schritt für die Recovery-Methode die Option Recovery kompletter Laufwerke und Volumes und aktivieren Sie dann das Kontrollkästchen MBR und Track 0.
  2. Wählen Sie im nächsten Schritt das betreffende Ziellaufwerk als Ort für die MBR-Wiederherstellung aus. Sie können zudem auch die Disk-Signatur des Laufwerks wiederherstellen lassen. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt 'Ziellaufwerk für eine MBR-Wiederherstellung wählen'.

    Klicken Sie auf Weiter und dann auf Fertig stellen. Beenden Sie nach Abschluss der MBR-Wiederherstellung die autonome Notfallversion von Acronis True Image 2015.

Nach Abschluss der Wiederherstellung

Trennen Sie die Verbindung zu Ihrem alten Laufwerk (sofern vorhanden), bevor Sie den Computer booten. Falls Windows beim Boot-Vorgang sowohl das neue wie auch das alte Laufwerk 'sieht', kann dies dazu führen, dass Windows Probleme beim Booten bekommt. Wenn Sie ein Upgrade des alten Laufwerks auf ein neues mit größerer Kapazität ausführen, trennen Sie das alte Laufwerk, bevor Sie das erste Mal booten.

Entfernen Sie das Notfallmedium und booten Sie den Computer mit Windows. Möglicherweise wird gemeldet, dass neue Hardware (das Laufwerk) gefunden wurde und Windows neu gestartet werden muss. Stellen Sie die ursprüngliche Boot-Reihenfolge wieder her, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass das System normal arbeitet.

Acronis Universal Restore

Wenn Sie Ihr System auf einem Zielcomputer mit abweichender Hardware wiederherstellen, wird dieser möglicherweise (noch) nicht booten können. Grund ist, dass die in dem Image enthaltenen Treiber mit der neuen Hardware nicht kompatibel sind bzw. die Treiber für die neue Hardware fehlen. Sie können den neuen Zielcomputer aber mithilfe von Acronis Universal Restore bootfähig machen. Weitere Details finden Sie im Abschnitt 'Acronis Universal Restore'.