Ich habe ein System-Volume von 150 GB, der belegte Speicherplatz auf dem Volume beträgt aber nur 80 GB. Welche Daten wird Acronis True Image in ein Backup aufnehmen? – Standardmäßig kopiert Acronis True Image nur solche Festplattensektoren, die Daten enthalten; daher wird ein Backup nur 80 GB enthalten. Sie können außerdem den Sektor-für-Sektor-Modus wählen. Beachten Sie dabei aber, dass dieser Backup-Modus nur in speziellen Fällen erforderlich ist. Weitere Informationen finden Sie unter 'Modus zur Image-Erstellung'. Bei Erstellung eines Sektor-für-Sektor-Backups kopiert das Programm benutzte und unbenutzte Festplattensektoren, weshalb die resultierende Backup-Datei üblicherweise wesentlich größer wird.
Wird das Backup meines Systemlaufwerks auch Treiber, Dokument, Bilder etc. enthalten? – Ja, ein solches Backup wird sowohl alle Treiber, wie auch die Inhalte der persönlichen Benutzerordner (wie 'Eigene Dateien', 'Dokumente' und Unterordner) enthalten (sofern Sie die Standardspeicherorte für die persönlichen Benutzerordner nicht geändert haben). Sollten Sie in Ihrem PC nur ein einziges Festplattenlaufwerk haben, dann wird ein solches Backup das komplette Betriebssysteme, alle Anwendungen und Daten enthalten.
Ich habe ein altes Festplattenlaufwerk in meinem Notebook, das beinahe voll ist. Ich habe ein neues, größeres Festplattenlaufwerk erworben. Wie kann ich Windows, alle Programme und Daten auf das neue Laufwerk übertragen? – Sie können entweder das alte Festplattenlaufwerk auf das neue klonen – oder ein Backup des alten Laufwerks erstellen und das Backup dann auf dem neuen Laufwerk wiederherstellen. Die optimale Methode hängt üblicherweise vom Partitionslayout Ihres alten Festplattenlaufwerks ab.
Ich habe mein defektes Mainboard gegen ein neues mit anderer Hardware-Konfiguration ausgetauscht und nun startet Windows nicht mehr. Ich verfüge über Backups meines Systemlaufwerks. Ist es möglich, mit diesen durch Wiederherstellung meinen Computer wieder lauffähig zu machen? – Ja, das ist möglich, jedoch nur durch Verwendung von Acronis Universal Restore. Sie müssen das Kontrollkästchen 'Acronis Universal Restore verwenden' bei der Konfiguration der Wiederherstellung aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter 'Auf abweichende Hardware wiederherstellen'. Sie müssen vermutlich die Treiber für den Mainboard-Chipsatz und den Festplatten-Controller von der Website Ihres Mainboard-Herstellers herunterladen und diese während der Wiederherstellung hinzufügen.
Ich möchte meinen alten Desktop-PC gegen ein Notebook austauschen. Ist Acronis True Image in der Lage, Windows, sowie alle Daten und Programme auf das Notebook zu übertragen? – Ja, das ist möglich. Erstellen Sie zuerst ein Backup Ihres alten PCs und stellen Sie dann das Backup unter Verwendung von Acronis Universal Restore auf das Notebook wieder her. Sie müssen das Kontrollkästchen 'Acronis Universal Restore verwenden' bei der Konfiguration der Wiederherstellung aktivieren. Sie müssen vermutlich während der Wiederherstellung mit Universal Restore für den neuen Computer passende Treiber für den Mainboard-Chipsatz und die Festplatten-Controller bereitstellen. Weitere Informationen finden Sie unter 'Auf abweichende Hardware wiederherstellen'.
Ich möchte mein altes System-Festplattenlaufwerk auf eine SSD migrieren. Kann das mit Acronis True Image durchgeführt werden? – Ja, Acronis True Image stellt eine solche Funktion bereit. Eine Detailerläuterung der Prozedur finden Sie unter 'Migration Ihres Systems von einer Festplatte auf SSD'.
Was ist der beste Weg, um das System auf ein neues Laufwerk zu migrieren: Klonen oder eine Kombination aus Backup und Recovery? – Die 'Backup und Recovery'-Methode ermöglicht mehr Flexibilität. Wir empfehlen aber auf jeden Fall, ein Backup von Ihrem alten Festplattenlaufwerk zu erstellen, auch wenn Sie sich für das Klonen entscheiden. Das könnte die Rettung für Ihre Daten bedeuten, falls mit dem ursprünglichen Laufwerk beim Klonen etwas schief geht. Es gibt beispielsweise Fällen, in denen Anwender das falsche Laufwerk als Ziel gewählt haben und auf diese Weise ihr Systemlaufwerk ausgelöscht haben. Sie können zudem mehr als ein Backup erstellen, um so per Redundanz die Sicherheit zu erhöhen.
Was sollte ich per Backup sichern: ein Volume (entspricht einer Partition) oder das komplette Laufwerk? – Es ist in den meisten Fällen besser, ein Backup des kompletten Laufwerks zu erstellen. Es gibt jedoch einige Fällen, in denen ein Volume-Backup ratsam ist. Nehmen wir als Beispiel an, Ihr Notebook verfügt über ein einzelnes Festplattenlaufwerk mit zwei Volumes (Partitionen): für das System (Laufwerksbuchstabe C) und für Ihre Daten (Laufwerksbuchstabe D). Das System-Volume speichert Ihre Arbeitsdokumente im persönlichen Benutzerordner 'Dokumente' (samt Unterordner). Im Daten-Volume sind dagegen Ihre Videos, Bilder und Musikdateien gespeichert. Solche Dateien sind bereits komprimiert; ihre Sicherung mit Acronis True Image würde daher nicht zu einer deutlichen Reduktion der Backup-Dateigröße führen. Es ist in diesem Fall besser, für die Dateien des Daten-Volumes eine lokale Synchronisierung zu verwenden – und für das System-Volume ein separates Backup. Sollte Ihr Backup-Storage (Speichergeräte und vergleichbare Lösungen) über ausreichend Platz verfügen, dann empfehlen wir jedoch zusätzlich die Erstellung wenigstens eines kompletten Laufwerk-Backups.
Wie sollte man das Klonen am besten durchführen: unter Windows oder durch bzw. nach Booten mit einem Notfallmedium? Selbst wenn Sie den Klon-Vorgang unter Windows starten, wird der Computer dennoch neugestartet und mit derselben Linux-Umgebung gebootet, die Sie sonst von einem Notfallmedium starten würden. Es ist daher besser, eine Klon-Aktion unter Verwendung eines Notfallmediums durchzuführen. Es kann beispielsweise den Fall geben, dass Ihre Festplattenlaufwerke unter Windows erkannt werden, aber nicht unter Linux. In diesem Fall wird die Klon-Aktion nach einem Neustart fehlschlagen. Wenn Sie mit einem Notfallmedium booten, sollten Sie sicherstellen, dass Acronis True Image sowohl die Quell- als auch Ziellaufwerke erkennt, bevor Sie die Klon-Aktion starten.
Kann ich eine Dual-Boot-Maschine klonen oder per Backup sichern und dann wiederherstellen? Ja, das ist in den meisten Fällen möglich. Falls Ihre Systeme in getrennten Volumes (Partitionen) desselben physikalischen Festplattenlaufwerks installiert sind, dann können Klon- und Recovery-Aktionen üblicherweise ohne Probleme durchgeführt werden. Falls sich die Systeme auf unterschiedlichen physikalischen Laufwerken befinden, kann es nach der Wiederherstellung unter Umständen zu Problemen mit der Bootfähigkeit kommen. Beachten Sie, dass eine Aktivierung des Acronis Startup Recovery Managers auf Dual- oder Multi-Boot-Systemen mit Linux-Boot-Loadern eine spezielle Vorbereitung benötigt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter 'So verwenden Sie den Acronis Startup Recovery Manager'. Zur Wiederherstellung des Backups einer Dual-Boot-Maschine auf abweichende Hardware benötigen Sie außerdem Acronis Universal Restore.
Unterstützt Acronis True Image RAID? – Acronis True Image unterstützt Hardware-RAID-Arrays aller gängigen Typen. Eine Unterstützung für Software-RAID-Konfigurationen mit dynamischen Datenträgern wird ebenfalls bereitgestellt. Die Acronis Bootable Rescue Media unterstützten die meisten gängigen Hardware-RAID-Controller. Sollte das Standard-Notfallmedium von Acronis das RAID nicht als einzelnes Volume 'sehen', dann verfügt das Medium nicht über die passenden Treiber. Sie können in diesem Fall versuchen, ein WinPE-basiertes Notfallmedium zu erstellen. Dieses Medium stellt vermutlich die notwendigen Treiber bereit.
Kann ich Acronis True Image verwenden, um eine Migration von einem einzelnen Laufwerk auf ein RAID durchzuführen? Dies ist in vielen Fällen möglich. Es ist jedoch besser, statt der Klon-Aktion die Backup- und Recovery-Methode zu verwenden. Sollten Sie das Backup eines einzelnen Laufwerks zu einem RAID wiederherstellen, dann benötigen Sie dafür üblicherweise die Universal Restore-Funktion, um während der Wiederherstellung die erforderlichen RAID-Treiber hinzuzufügen. Die Treiber müssen die Dateinamenserweiterung '.inf' haben.