Ein System mit einem Boot-Medium auf einem neuen Laufwerk wiederherstellen
Wir empfehlen, dass Sie vor dem Beginn die im Abschnitt 'Vorbereitungen zur Wiederherstellung' beschriebenen Aktionen durchführen. Sie müssen das neue Laufwerk nicht formatieren, da dies durch den Recovery-Prozess quasi übernommen wird.
Hinweis: Es wird empfohlen, dass das alte und neue Laufwerk im selben 'Controller-Modus' (beispielsweise 'IDE' oder 'AHCI') arbeiten. Anderenfalls wird Ihr Computer möglicherweise nicht von dem neuen Laufwerk booten können.
So stellen Sie ein Systemlaufwerk auf einem neuen Laufwerk wieder her:
Bauen Sie das neue Laufwerk möglichst an derselben Position im Computer ein und verwenden Sie dabei auch das Kabel und den Stecker des ursprünglichen Laufwerks. Sollte dies nicht möglich sein, dann bauen Sie das neue Laufwerk dort ein, wo Sie es später verwenden möchten.
Schließen Sie ein externes Laufwerk an, wenn dieses das für die Wiederherstellung zu verwendende Backup enthält und schalten Sie es ein.
Konfigurieren Sie die Boot-Reihenfolge in Ihrem BIOS so, dass das Gerät/Laufwerk Ihres Notfallmediums (CD, DVD oder USB-Stick) das 'primäre' Boot-Gerät ist. Siehe auch den Abschnitt 'Boot-Reihenfolge im BIOS oder UEFI-BIOS arrangieren'.
Wenn Sie einen UEFI-Computer verwenden, sollten Sie darauf achten, welcher Boot-Modus für das Boot-Medium im UEFI-BIOS eingestellt ist. Der Boot-Modus sollte normalerweise mit dem Typ des Systems im Backup übereinstimmen. Wenn das Backup ein BIOS-System enthält, sollten Sie das Boot-Medium im BIOS-Modus starten. Wenn es sich um ein UEFI-System handelt, sollten Sie das Medium im UEFI-Modus booten.
Starten Sie den Rechner mit dem Boot-Medium und wählen Sie Acronis True Image 2019.
Wählen Sie in der Startseite den Befehl Laufwerke (unterhalb des Elements Recovery).
Wählen Sie das Systemlaufwerk- oder Volume-Backup aus, welches Sie für die Wiederherstellung verwenden wollen. Sollte das Backup nicht angezeigt werden, dann klicken Sie auf Durchsuchen und geben Sie den Pfad zum Backup manuell an.
Wenn sich das Backup auf einem USB-Laufwerk befindet und das Laufwerk nicht richtig erkannt wird, sollten Sie die Version des USB-Anschluss überprüfen. Falls es sich um einen USB 3.0- oder USB 3.1-Anschluss handelt, sollten Sie versuchen, das Laufwerk alternativ über einen USB 2.0-Anschluss zu verbinden.
Sollte bei Ihnen ein verstecktes Volume vorliegen (beispielsweise das Volume 'System-reserviert' oder ein vom PC-Hersteller erstelltes Volume), dann klicken Sie in der Symbolleiste des Assistenten auf Details. Merken bzw. notieren Sie sich die Position und Größe des versteckten Volumes, da diese Parameter auf dem neuen Laufwerk identisch sein müssen.
Wählen Sie im Schritt Recovery-Methode den Befehl Recovery kompletter Laufwerke und Volumes.
Aktivieren Sie im Schritt Recovery-Quelle die Kontrollkästchen der wiederherzustellenden Volumes.
Wenn Sie ein komplettes Laufwerk auswählen, werden der MBR und Track 0 des Laufwerks ebenfalls mit wiederhergestellt.
Über das Auswählen der Volumes gelangen Sie zu den Schritten 'Einstellungen des Volumes...'. Beachten Sie, dass diese Schritte mit den Volumes beginnen, die keinen Laufwerksbuchstaben zugewiesen haben (wie es normalerweise bei versteckten Volumes der Fall ist). Die Volumes nehmen dann eine aufsteigende Reihenfolge gemäß ihrer Laufwerksbuchstaben an. Diese Reihenfolge kann nicht geändert werden. Diese Reihenfolge kann sich von der physischen Reihenfolge der Volumes auf dem Laufwerk unterscheiden.
Spezifizieren Sie beim Schritt zur Konfiguration des versteckten Volumes (üblicherweise mit 'Einstellungen von Volume 1-1' bezeichnet) folgende Optionen:
Speicherort Klicken Sie auf Neuer Speicherort, wählen Sie das neue Laufwerk anhand seiner Bezeichnung oder Kapazität aus und klicken Sie dann auf Übernehmen.
Typ. Überprüfen Sie den Volume-Typ (Partitionstyp) und ändern Sie diesen gegebenenfalls. Überprüfen Sie, dass das Volume 'System-reserviert' (sofern vorhanden) als 'Primär' und 'Aktiv' gekennzeichnet ist.
Größe. Klicken Sie im im Bereich 'Volume-Größe' auf Standard ändern. Standardmäßig belegt das Volume das komplette neue Laufwerk. Geben Sie im Feld zur Volume-Größe den korrekten Wert ein (Sie können diese Wert im Schritt Recovery-Quelle einsehen). Ziehen Sie dann (sofern nötig) dieses Volume an dieselbe Position, die Sie im Fenster 'Backup-Informationen' gesehen haben. Klicken Sie auf Übernehmen.
Spezifizieren Sie im Schritt Einstellungen von Volume C die Einstellungen für das zweite Volume (welches in diesem Fall Ihr System-Volume ist).
Klicken Sie auf Neuer Speicherort und wählen Sie dann auf dem Ziellaufwerk den 'nicht zugeordneten' Speicherplatz aus, der das Volume aufnehmen soll.
Ändern Sie (sofern nötig) den Volume-Typ (Partitionstyp). Es muss ein primäres System-Volume sein.
Spezifizieren Sie die Volume-Größe; als Standard wird die ursprüngliche Größe vorgegeben. Normalerweise gibt es hinter dem Volume keinen freien Speicherplatz, weisen Sie dem zweiten Volume daher den kompletten 'nicht zugeordneten' Speicherplatz des neuen Laufwerks zu. Klicken Sie auf Übernehmen und dann auf Weiter.
Lesen Sie die Zusammenfassung der durchzuführenden Aktionen aufmerksam durch und klicken Sie auf Fertig stellen.
Nach Abschluss der Wiederherstellung
Trennen Sie die Verbindung zu Ihrem alten Laufwerk (sofern vorhanden), bevor Sie den Computer booten. Falls Windows beim Boot-Vorgang sowohl das neue wie auch das alte Laufwerk 'sieht', kann dies dazu führen, dass Windows Probleme beim Booten bekommt. Wenn Sie ein Upgrade des alten Laufwerks auf ein neues mit größerer Kapazität ausführen, trennen Sie das alte Laufwerk, bevor Sie das erste Mal booten.
Entfernen Sie das Boot-Medium und starten Sie den Computer mit Windows. Möglicherweise wird gemeldet, dass neue Hardware (das Laufwerk) gefunden wurde und Windows neu gestartet werden muss. Stellen Sie die ursprüngliche Boot-Reihenfolge wieder her, nachdem Sie sich vergewissert haben, dass das System normal arbeitet.
Acronis Universal Restore
Wenn Sie Ihr System auf einem Zielcomputer mit abweichender Hardware wiederherstellen, wird dieser möglicherweise (noch) nicht booten können. Grund ist, dass die neue Hardware inkompatibel zu den wichtigsten, im Image enthaltenen Treibern ist. Sie können den neuen Zielcomputer aber mithilfe von Acronis Universal Restore bootfähig machen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt 'Acronis Universal Restore'.