Acronis Media Builder

Der Acronis Media Builder ermöglicht Ihnen, einen USB-Stick, eine externe Festplatte oder eine leere CD/DVD bootfähig zu machen. Wenn Windows nicht mehr starten kann, können Sie das Boot-Medium verwenden, um eine autonome Notfallversion von Acronis True Image auszuführen und Ihren Computer damit wiederherzustellen.

Sie können verschiedene Arten von Boot-Medien erstellen:

  • Acronis Boot-Medium

    Dieser Typ wird für die meisten Benutzer empfohlen.

  • WinPE-basiertes Boot-Medium mit dem Acronis Plug-in

    Indem Sie Acronis True Image unter einer solchen 'Preinstallation'-Umgebung (PE) ausführen, erreichen Sie möglicherweise eine größere Kompatibilität mit der Hardware Ihres Computers, da PE-Medien mit Windows-Treibern arbeiten.

    Die Erstellung dieses Boot-Medium-Variante empfiehlt sich, wenn Sie Ihren Computer – beispielsweise wegen Treiber-Problemen – mit dem herkömmlichen, Linux-basierten Acronis Boot-Medium nicht starten können.

    Damit Sie diese Option nutzen können, muss eine der nachfolgenden Komponenten installiert sein:

    • Das Windows Automated Installation Kit (AIK).

      Diese Komponente ist erforderlich, um WinPE 3.0 auf Windows 7-Systemen erstellen zu können.

      Das AIK ist veraltet und wird für moderne Systeme nicht mehr empfohlen. Es kann aber unter Windows 7 noch verwendet werden. Sie können es hier von Microsoft herunterladen: AIK für Windows 7 herunterladen .

    • Das Windows Assessment and Deployment Kit (ADK).

      Diese Komponente wird zur Erstellung von WinPE 4.0, WinPE 5.0 und WinPE 10.0 benötigt.

  • WinRE-basiertes Boot-Medium mit dem Acronis Plug-in

    Diese Art von Boot-Medium ähnelt WinPE-basierten Medien, hat jedoch einen wichtigen Vorteil: Sie müssen das ADK (früher auch als WADK oder WAIK bezeichnet) nicht von der Microsoft-Website herunterladen. Denn die 'WinRE' (Windows Recovery Environment, Windows-Wiederherstellungsumgebung) ist in unterstützten Windows-Versionen (ab Windows 7 SP1 und höher) direkt enthalten. Acronis True Image verwendet diese Dateien aus Ihrem System, um WinRE-basierte Medien zu erstellen. Ähnlich wie bei WinPE-basierten Medien können Sie Ihre Treiber hinzufügen, um eine bessere Kompatibilität mit Ihrer Hardware zu gewährleisten. WinRE-basierte Medien können jedoch nur auf dem Computer verwendet werden, auf dem sie erstellt wurden – oder auf einem Computer mit der gleichen Windows-Version und Bit-Tiefe (z. B. Windows 10 x64).

Hinweise

  • Wir empfehlen, nach jedem Update von Acronis True Image auch ein neues Boot-Medium zu erstellen.
  • Wenn Sie ein Medium verwenden, welches kein optisches Medium ist, muss dieses FAT16 oder FAT32 als Dateisystem verwenden.
  • Der Acronis Media Builder unterstützt nur die x64-Versionen von WinPE 3.0, WinPE 4.0, WinPE 5.0 und WinPE 10.0.
  • Ihr Computer muss folgende Anforderungen erfüllen:

    • Für WinPE 3.0 – mindestens 256 MB RAM
    • Für WinPE 4.0 – mindestens 512 MB RAM
    • Für WinPE 5.0 – mindestens 1 GB RAM
    • Für WinPE 10.0 – mindestens 512 MB RAM
  • Sollte der Acronis Media Builder Ihren USB-Stick nicht erkennen, dann gehen Sie so vor, wie im folgenden Artikel des Acronis Support Portals beschrieben: https://care.acronis.com/s/article/1526.
  • Wenn Sie mit einem Boot-Medium booten, können Sie keine Backups auf Laufwerke bzw. Volumes mit Ext2-/Ext3-/Ext4-, ReiserFS- und Linux SWAP-Dateisystemen ausführen.
  • Wenn Sie das System mit einem Boot-Medium starten und dessen autonome Notfallversion von Acronis True Image verwenden, können Sie keine Dateien oder Ordner wiederherstellen, die mit der Verschlüsselungsfunktion von Windows XP (und späteren Windows-Versionen) geschützt wurden. Weitere Informationen finden Sie unter Dateisicherheitseinstellungen für Backups. Backups, die von Acronis True Image selbst verschlüsselt wurden, können jedoch wiederhergestellt werden.
  • Wenn Sie versuchen, ein Boot-Medium auf einem Laufwerk zu erstellen, auf dem bereits ein Survival Kit ist, wird der Acronis Media Builder versuchen, nur das versteckte Volume zu überschreiben und mit dem Boot-Medium zu aktualisieren – und nicht das ganze Laufwerk zu formatieren.