Acronis Media Builder
Der Acronis Media Builder ermöglicht Ihnen, einen USB-Stick, eine externe Festplatte oder eine leere CD/DVD bootfähig zu machen. Wenn Windows nicht mehr starten kann, können Sie das Boot-Medium verwenden, um eine autonome Notfallversion von Acronis True Image auszuführen und Ihren Computer damit wiederherzustellen.
Sie können verschiedene Arten von Boot-Medien erstellen:
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Acronis Boot-Medium
Dieser Typ wird für die meisten Benutzer empfohlen.
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WinPE-basiertes Boot-Medium mit dem Acronis Plug-in
Indem Sie Acronis True Image unter einer solchen 'Preinstallation'-Umgebung (PE) ausführen, erreichen Sie möglicherweise eine größere Kompatibilität mit der Hardware Ihres Computers, da PE-Medien mit Windows-Treibern arbeiten.
Die Erstellung dieses Boot-Medium-Variante empfiehlt sich, wenn Sie Ihren Computer – beispielsweise wegen Treiber-Problemen – mit dem herkömmlichen, Linux-basierten Acronis Boot-Medium nicht starten können.
Damit Sie diese Option nutzen können, muss die folgende Komponente installiert sein:
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Das Windows Assessment and Deployment Kit (ADK).
Diese Komponente wird zur Erstellung von WinPE 4.0, WinPE 5.0 und WinPE 10.0 benötigt.
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WinRE-basiertes Boot-Medium mit dem Acronis Plug-in
Diese Art von Boot-Medium ähnelt WinPE-basierten Medien, hat jedoch einen wichtigen Vorteil: Sie müssen das ADK (früher auch als WADK oder WAIK bezeichnet) nicht von der Microsoft-Website herunterladen. Denn die 'WinRE' (Windows Recovery Environment, Windows-Wiederherstellungsumgebung) ist in unterstützten Windows-Versionen (ab Windows 10 und höher) direkt enthalten. Acronis True Image verwendet diese Dateien aus Ihrem System, um WinRE-basierte Medien zu erstellen. Ähnlich wie bei WinPE-basierten Medien können Sie Ihre Treiber hinzufügen, um eine bessere Kompatibilität mit Ihrer Hardware zu gewährleisten. WinRE-basierte Medien können jedoch nur auf dem Computer verwendet werden, auf dem sie erstellt wurden – oder auf einem Computer mit der gleichen Windows-Version und Bit-Tiefe (z. B. Windows 10 x64).
Hinweise
- Wir empfehlen, nach jedem Update von Acronis True Image auch ein neues Boot-Medium zu erstellen.
- Wenn Sie ein Medium verwenden, welches kein optisches Medium ist, muss dieses FAT16 oder FAT32 als Dateisystem verwenden.
- Der Acronis Media Builder unterstützt nur die x64-Versionen von WinPE 4.0, WinPE 5.0 und WinPE 10.0.
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Ihr Computer muss folgende Anforderungen erfüllen:
- Für WinPE 4.0 – mindestens 512 MB RAM
- Für WinPE 5.0 – mindestens 1 GB RAM
- Für WinPE 10.0 – mindestens 512 MB RAM
- Sollte der Acronis Media Builder Ihren USB-Stick nicht erkennen, dann gehen Sie so vor, wie in diesem Support Portal-Artikel beschrieben.
- Wenn Sie mit einem Boot-Medium booten, können Sie keine Backups auf Laufwerke bzw. Volumes mit Ext2-/Ext3-/Ext4-, ReiserFS- und Linux SWAP-Dateisystemen ausführen.
- Wenn Sie den Computer über ein Boot-Medium starten und eine Standalone-Version von Acronis True Image verwenden, können Sie keine Dateien und Ordner wiederherstellen, die mit der in Windows-Betriebssystemen verfügbaren Verschlüsselung chiffriert wurden. Weitere Informationen finden Sie unter Dateisicherheitseinstellungen für Backups. Backups, die dagegen mit der Verschlüsselungsfunktion von Acronis True Image chiffriert wurden, können wiederhergestellt werden.
- Wenn Sie versuchen, ein Boot-Medium auf einem Laufwerk zu erstellen, auf dem bereits ein Survival Kit ist, wird der Acronis Media Builder versuchen, nur das versteckte Volume zu überschreiben und mit dem Boot-Medium zu aktualisieren – und nicht das ganze Laufwerk zu formatieren.