Dieser Abschnitt beschreibt, wie Acronis Backup die mit Hyper-V 3.0 eingeführten, neuen Funktionen unterstützt. Diese Version von Hyper-V erscheint in Windows Server 2012.
VHDX-Format
Das VHDX-Format erscheint in Hyper-V 3.0 als eine neue Version des virtuellen Laufwerk-Formats 'VHD'. Mit dem VHDX-Format wird eine maximale Laufwerksgröße von 64 TB unterstützt, im Gegensatz zur maximalen Größe von 2 TB bei VHD. Das VHDX-Format unterstützt außerdem Laufwerke mit einer physikalischen und/oder logischen Sektorgröße von 4 KB.
Der Agent für Hyper-V kann virtuelle Maschinen sichern und wiederherstellen, deren Laufwerke das VHDX-Format verwenden. Wenn Sie eine virtuelle Maschine von einem Hyper-V-Host mit einer früheren Version auf einem Hyper-V 3.0-Host wiederherstellen, konvertiert der Agent die Laufwerke der Maschine in das VHDX-Format.
Wenn Sie eine virtuelle Maschine mit VHDX-Laufwerken auf einem Hyper-V-Host mit einer früheren Version wiederherstellen, konvertiert der Agent die Laufwerke in das VHD-Format. Der Agent versucht, dass das resultierende Laufwerk die Anforderungen des VHD-Formats erfüllt. Falls das als Quelle dienende VHDX-Laufwerk beispielsweise größer als 2 TB ist, versucht der Agent die Größe des resultierenden VHD-Laufwerks auf 2 TB zu reduzieren.
Dynamischer Arbeitsspeicher
Dynamischer Arbeitsspeicher passt die ursprüngliche Arbeitsspeichermenge der virtuellen Maschine an den von der Maschine tatsächlich benötigten Arbeitsspeicher an. Der Agent für Hyper-V kann virtuelle Maschinen sichern und wiederherstellen, die die Funktion 'Dynamischer Arbeitsspeicher' verwenden. Der Agent speichert jedoch nicht die 'Dynamische Arbeitspeicher'-Einstellungen für diese Maschinen.
Bei der Wiederherstellung einer Maschine zu einer neuen virtuellen Maschine richtet der Agent die ursprüngliche Arbeitsspeichermenge für diese ein. Die 'Dynamische Arbeitssspeicher'-Funktion für die wiederhergestellte Maschine wird ausgeschaltet.
Private VLANs
Private VLANs, (PVLANs, Private Virtual Local Area Networks) ermöglichen Ihnen, Gruppen von virtuellen Maschinen auf einem Host so zu isolieren, als wäre jede Gruppe in einem separaten physikalischen Netzwerk. Diese Funktion von Hyper-V 3.0 ist beim Hosting von virtuellen Maschinen mehrerer Organisationen nützlich, um auf diese Weise eine Kommunikation zwischen Maschinen zu verhindern, die zu verschiedenen Organisationen gehören.
Beim Backup einer virtuellen Hyper-V 3.0-Maschine sichert der Agent für Hyper-V auch die PVLAN-Einstellungen der Maschine. Der Agent stellt diese Einstellungen wieder her, wenn er die Maschine zu einer neuen oder existierenden Maschine auf demselben Host wiederherstellt.
Wird die Maschine zu einem anderen Host wiederhergestellt, dann löscht der Agent die PVLAN-Einstellungen für die wiederhergestellte Maschine.
Virtuelle Fibre Channel-HBAs
Virtual Fibre Channel-Host-Bus-Adapter (HBAs) ermöglichen es einer virtuellen Maschine, auf einen Fibre Channel-Speicher so zuzugreifen, als hätte die Maschine eine eigenständige Fibre Channel-Verbindung. Sie können beispielsweise eine virtuelle Maschine so konfigurieren, dass sie lediglich Zugriff auf eine spezifische LUN (Logical Unit Number) innerhalb eines SANs (Storage Area Network) hat, statt auf alle für den Hyper-V-Host verfügbaren LUNs zugreifen zu können.
Obwohl der Agent für Hyper-V virtuelle Maschinen mit HBAs per Backup sichern kann, kann er nicht den Inhalt dieses Speichers selbst sichern. Falls Sie diesen Speicher direkt von der virtuellen Maschine aus per Backup sichern müssen, dann installieren Sie den Agenten für Windows auf dem Gastbetriebssystem.