Definieren Sie Volume-Auswahlregeln, gemäß derer die Volumes der Maschinen, welche im zentralen Backup-Plan enthalten sind, gesichert werden sollen.
Die folgende Tabelle erläutert die vordefinierten, von der Liste auswählbaren Regeln. Namen von Templates unterscheiden Groß-/Kleinschreibung.
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Mit einbeziehen
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In der Box für die Auswahlregeln:
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Kommentare
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Windows- und Linux-Partitionen
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Alle Volumes
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Geben Sie ein oder wählen Sie aus: [Alle Volumes]
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Bezieht sich auf alle Partitionen von Maschinen, die unter Windows laufen – und auf alle gemounteten Partitionen von Maschinen, die unter Linux laufen.
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Windows-Partitionen
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Partition C:
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Geben Sie C:\ ein oder wählen Sie die Partition von der Liste
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Systempartition
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Geben Sie ein oder wählen Sie aus: [SYSTEM]
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Das System-Volume enthält die Hardware-spezifischen Dateien, die zum Start von Windows benötigt werden, wie Ntldr, Boot.ini und Ntdetect.com.
Es gibt nur ein System-Volume, selbst wenn mehrere Windows-Betriebssysteme auf dem Computer installiert sind.
Zu mehr Details siehe „Bemerkungen zu Windows-Maschinen“.
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Boot-Volume
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Geben Sie ein oder wählen Sie aus: [BOOT]
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Bezieht sich auf die Boot-Partition der registrierten Maschine.
Die Boot-Partition enthält den Windows-Ordner und die dazugehörigen Dateien für das Windows-Betriebssystem (üblicherweise im Ordner Windows\System32 liegend). Es kann, muss sich aber nicht um dasselbe Laufwerk wie die Systempartition handeln.
Sind mehrere Betriebssysteme auf dem Computer installiert, dann ist dies die Boot-Partition des Betriebssystems, in dem der Agent arbeitet.
Zu mehr Details siehe „Bemerkungen zu Windows-Maschinen“.
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Alle fest eingebauten Laufwerke
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Geben Sie ein oder wählen Sie aus: [Fest eingebaute Volumes]
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Bezieht sich auf alle Volumes außer Wechselmedien. Fest eingebaute Volumes beinhalteten Volumes auf SCSI-, ATAPI-, ATA-, SSA-, SAS- und SATA-Geräten sowie auf RAID-Arrays.
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Erstes Laufwerk
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Geben Sie ein oder wählen Sie aus: [Laufwerk 1]
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Bezieht sich auf das erste Laufwerk der registrierten Maschine, einschließlich aller Volumes auf diesem Laufwerk.
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Linux-Partitionen
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Erste Partition auf der ersten IDE-Festplatte einer Linux-Maschine
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Geben Sie ein oder wählen Sie aus: /dev/hda1
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hda1 ist der Standard-Gerätename für die erste Partition der ersten IDE-Festplatte. Zu mehr Details siehe „Bemerkungen zu Linux-Maschinen“.
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Erste Partition auf der ersten SCSI-Festplatte einer Linux-Maschine
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Geben Sie ein oder wählen Sie aus: /dev/sda1
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sda1 ist der Standard-Gerätename für die erste Partition der ersten SCSI-Festplatte. Zu mehr Details siehe „Bemerkungen zu Linux-Maschinen“.
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Erste Partition auf der ersten Software-RAID-Festplatte einer Linux-Maschine
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Geben Sie ein oder wählen Sie aus: /dev/md1
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md1 ist der Standard-Gerätename für die erste Partition des ersten Software-RAID-Laufwerkes. Zu mehr Details siehe „Bemerkungen zu Linux-Maschinen“.
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Bei Windows-Versionen vor Windows 7 und Windows Server 2008 R2 liegen Systemdateien und Boot-Loader auf demselben Volume, es sei denn, während der Systeminstallation wurde explizit ein anderes Volume angegeben. Wenn sich die Windows-Dateien und der Loader auf demselben Volume befinden, ist die je einzelne Auswahl der Option [SYSTEM] oder [BOOT] ausreichend, um das Betriebssystem vollständig zu sichern. Anderenfalls wählen Sie sowohl [SYSTEM] als auch [BOOT].
Beginnend mit Windows 7 und Windows Server 2008 R2 erstellen diese Betriebssystem-Versionen bei Ihrer Installation auf einem neuen Laufwerk ein dediziertes System-Volume mit der Kennzeichnung System-reserviert. Wenn Sie [SYSTEM] wählen, wird nur dieses dedizierte Volume gesichert. Wählen Sie immer sowohl [SYSTEM] als auch [BOOT], wenn Sie Maschinen mit diesen Betriebssystemen sichern.
Weil zentrale Backup-Pläne üblicherweise viele Maschinen mit unterschiedlichen Betriebssystemen enthalten, empfiehlt Acronis, immer sowohl das System- wie auch das Boot-Volume zum Backup auszuwählen. Dies gewährleistet die Integrität jedes Betriebssystems.
Sie können Windows- und Linux-Volumes (Partitionen) gemeinsam in eine zentrale Backup-Richtlinie aufnehmen.
Es ist beispielsweise möglich, einen zentralen Backup-Plan zu konfigurieren, der Volume C: auf Windows-Maschinen und Volume (Partition) /dev/hda1 auf Linux-Maschinen sichert.
Anders als bei Windows gibt es in Linux keine klare Unterscheidung zwischen einem Volume (Partition) und einem Ordner (Verzeichnis). Linux hat ein Root-Volume (als / gekennzeichnet), an das Elemente verschiedenen Typs – inkl. Festplattenlaufwerke, Verzeichnisse und Systemgeräte – angeschlossen werden (gemountet). Dadurch wird ein Verzeichnisbaum erstellt, der der Datei- und Ordner-Struktur von Windows ähnlich ist.
Lassen Sie z.B. eine Linux-Maschine ein Laufwerk enthalten, das in drei Volumes (bzw. Partitionen) aufgeteilt ist: die erste, zweite und dritte Partition. Diese Partitionen (Volumes) sind im Verzeichnisbaum als /dev/hda1, /dev/hda2 bzw. /dev/hda3 verfügbar. Um z.B. ein Laufwerk-Backup des dritten Volumes (Partition) durchzuführen, können Sie /dev/hda3 als Regel in der Dialogbox Daten für das Backup spezifizieren.
Ein Linux-Volume kann außerdem irgendwo innerhalb des Verzeichnisbaums gemountet werden. So kann beispielsweise '/dev/hda3' als Unterverzeichnis innerhalb dieses 'Baums' gemountet sein. Ein solcher 'Baum' kann beispielsweise '/home/usr/docs' sein. In diesem Fall können Sie entweder '/dev/hda3' oder '/home/usr/docs' in das Feld 'Volume' eingeben, um ein Laufwerk-Backup des dritten Volumes durchzuführen.
Im Allgemeinen sollten Sie beim Aufsetzen eines zentralen Backup-Plans zur Durchführung von Laufwerk-Backups auf Linux-Maschinen sicherstellen, dass die bei den Auswahlregeln für die Volumes eingegebenen Pfade mit entsprechenden Partitionen (wie '/dev/hda2' oder '/home/usr/docs' aus dem vorherigen Beispiel) und nicht Verzeichnissen korrespondieren.
Standardnamen für Linux-Volumes (Partitionen)
Namen wie /dev/hda1 reflektieren die übliche Art, die Volumes (Partitionen) von IDE-Laufwerken in Linux zu bezeichnen. Das Präfix hd kennzeichnet den Laufwerkstyp (IDE) – wobei a bedeutet, dass es das erste IDE-Laufwerk des Systems ist und 1 das erste Volume (Partition) auf dem Laufwerk bezeichnet.
Im Allgemeinen besteht der Standardname für ein Linux-Volume aus drei Komponenten:
- Laufwerkstyp: 'hd' für IDE-Laufwerke, 'sd' für SCSI-Laufwerke und 'md' für Software-RAID-Laufwerke (z.B. dynamische Volumes)
- Laufwerksnummer: 'a' für das erste Laufwerk, 'b' für das zweite usw.
- Partitionsnummer auf dem Laufwerk: 1 für die erste Partition (Volume), 2 für die zweite Partition (Volume), usw.
Um ein Backup ausgewählter Laufwerke unabhängig von ihrem Typ zu garantieren, sollten Sie erwägen, drei Einträge in die Dialogbox Daten für das Backup aufzunehmen, einen für jeden möglichen Typ. Um beispielsweise das erste Laufwerk einer jeden Linux-Maschine unter einem zentralen Backup-Plan zu sichern, können Sie folgende Regeln hinzufügen:
/dev/hda1
/dev/sda1
/dev/mda1
Namen für logische Volumes
Um logische Volumes (auch LVM-Volumes genannt) zu sichern, müssen Sie deren vollständige Namen in den Auswahlregeln spezifizieren: Der vollständige Name eines logischen Volumes beinhaltet die Volume-Gruppe, zu der das Volume gehört.
Spezifizieren Sie als Beispiel folgende Auswahlregeln, um zwei logische Volumes namens lv_root und lv_bin – beide zur Volume-Gruppe vg_mymachine gehörend – zu sichern:
/dev/vg_mymachine/lv_root
/dev/vg_mymachine/lv_bin
Verwenden Sie das Utilitiy lvdisplay, um auf einer Maschine eine Liste der logischen Volumes einzusehen. In unserem Beispiel sieht die Ausgabe ungefähr wie folgt aus:
--- Logical volume ---
LV Name /dev/vg_mymachine/lv_root
VG Name vg_mymachine
…
--- Logical volume ---
LV Name /dev/vg_mymachine/lv_bin
VG Name vg_mymachine
…