In diesem Abschnitt werden Besonderheiten beim Backup auf Wechsellaufwerke beschrieben.
Mit Wechsellaufwerk werden hier RDX- oder USB-Flash-Laufwerke (z.B. USB-Sticks) gemeint. Eine USB-Festplatte wird nicht als Wechsellaufwerk angesehen, außer es wird als solches vom Betriebssystem erkannt.
Unter Linux wird ein RDX- oder USB-Flash-Laufwerk als Wechsellaufwerk angesehen, wenn es über seinen Namen spezifiziert wird (beispielsweise sdf:/). Wird ein Laufwerk über seinen Mount-Punkt (beispielsweise /mnt/backup) spezifiziert, dann verhält es sich wie ein fest eingebautes Laufwerk.
Die Methode, nach der mit Wechselaufwerk-Bibliotheken (Multi-Cartridge-Geräte) gearbeitet wird, hängt vom Gerätetyp, dem Hersteller und der Konfiguration ab. Daher sollte jeder Fall individuell betrachtet werden.
Depots auf Wechsellaufwerken
Bevor Sie eine Maschine auf ein Wechsellaufwerk sichern, können Sie ein persönliches Depot erstellen. Falls Sie nicht wollen, wird die Software automatisch ein persönliches Depot in dem für das Backup ausgewählten Laufwerksordner erstellen.
Beschränkungen
Betriebsmodi von Wechsellaufwerken
Sie können bei Erstellung eines Backup-Plans wählen, ob Ihr Wechsellaufwerk als eingebautes Laufwerk oder wie ein Wechselmedium verwendet wird. Der Modus Eingebautes Laufwerk nimmt an, dass das Wechsellaufwerk immer an die Maschine angeschlossen sein wird. Der Modus Wechselmedium ist als Standard vorausgewählt.
Beim Backup unter Verwendung der Funktion Backup jetzt oder unter einem bootfähigen Medium wird das Wechsellaufwerk immer im Modus Wechselmedium verwendet.
Wenn Sie Backups mit dem Agenten für Exchange, dem Agenten für VMware (Windows) oder dem Agenten für Hyper-V erstellen, dann wird das Wechsellaufwerk immer im Modus Eingebautes Laufwerk verwendet.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Modi liegt hauptsächlich bei den Funktionen für Aufbewahrung und Replikation von Backups.
Funktionalität |
Eingebautes Laufwerk |
Wechselmedium |
---|---|---|
Falls der Speicherplatz zur Fortsetzung des Backups nicht ausreicht, wird die Software Sie auffordern: |
...Speicherplatz manuell freizugeben. |
...ein neues Medium einzulegen. |
Sie können für die auf dem Gerät gespeicherten Backups Aufbewahrungsregeln einrichten. |
Ja |
Nein |
Sie können zur Bereinigung des Archivs die Option 'Wenn nicht ausreichend Speicherplatz während des Backups vorhanden ist' innerhalb des Backup-Schemas Benutzerdefiniert einrichten. |
Ja |
Nein |
Vereinfachte Benennung von Backup-Dateien... |
...ist nicht verfügbar. |
...wird immer verwendet. |
Das Replizieren von Backups zu einem Wechsellaufwerke ist möglich. |
Ja |
Nein |
Sie können Backups auch von einem Wechsellaufwerk aus replizieren. |
Nein |
Nein |
Ein Archiv mit mehreren Voll-Backups kann erstellt werden. |
Ja |
Nein. Die Software löscht vor Erstellung eines neuen Voll-Backups das komplette Archiv und startet danach ein neues. |
Sie können jedes Backup eines jeden Archivs löschen. |
Ja |
Nein. Sie können nur ein Backup löschen, welches keine abhängigen Backups hat. |
Da der Wechsellaufwerksmodus das Benennungsschema für Backup-Dateien bestimmt, erscheint das Kontrollkästchen Backup-Dateien unter Verwendung des Archivnamens benennen... nicht, wenn es sich beim Backup-Ziel um ein Wechsellaufwerk handelt.