Ein Backup auf Laufwerksebene (kurz 'Laufwerk-Backup') enthält eine Kopie der Daten eines Laufwerks/Volumes – und zwar in 'gepackter' Form. Sie können aus einem solchen Laufwerk-Backup sowohl einzelne Laufwerke/Volumes wie auch einzelne Dateien/Ordner wiederherstellen. Unter dem 'Backup einer kompletten Maschine' versteht man ein Backup, das alle Laufwerke der betreffenden Maschine enthält.
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Sie Laufwerke/Volumes auswählen können: direkt (manuell) auf jeder Maschine oder mithilfe von Richtlinienregeln. Es besteht die Möglichkeit, bestimmte Dateien durch die Festlegung von Dateifiltern von einem Laufwerk-Backup auszuschließen.
Direkte Auswahl
Eine direkte Auswahl ist nur für physische Maschinen verfügbar.
Wählen Sie bei Backup-Quelle die Option Laufwerke/Volumes.
Klicken Sie auf Elemente für das Backup.
Wählen Sie bei Elemente für das Backup auswählen die Option Direkt.
Aktivieren Sie für jede der im Backup-Plan enthaltenen Maschinen die entsprechenden Kontrollkästchen neben den zu sichernden Laufwerken/Volumes.
Klicken Sie auf Fertig.
Richtlinienregeln verwenden
Wählen Sie bei Backup-Quelle die Option Laufwerke/Volumes.
Klicken Sie auf Elemente für das Backup.
Wählen Sie bei Elemente für das Backup auswählen die Option Richtlinienregeln verwenden.
Wählen Sie eine der vordefinierten Regeln aus oder geben Sie Ihre eigenen Regeln ein (oder kombinieren Sie beides).
Die Richtlinienregeln werden auf alle Maschinen angewendet, die im Backup-Plan enthalten sind. Wenn (beim Start des Backups) auf einer Maschine keine Daten gefunden werden, die den definierten Regeln entsprechen, so wird das Backup auf dieser Maschine fehlschlagen.
Klicken Sie auf Fertig.
Regeln für Windows, Linux und OS X
Der Parameter [All volumes] wählt bei Maschinen, die unter Windows laufen, alle Volumes aus – und bei Maschinen, die unter Linux oder OS X laufen, alle gemounteten Volumes.
Regeln für Windows
Ein Laufwerksbuchstabe (beispielsweise C:\) wählt das Volume mit eben diesem Laufwerksbuchstaben aus.
[Fixed Volumes (Physical machines)]wählt bei physischen Maschinen alle Volumes aus, die keine Wechselmedien sind. Fest eingebaute Volumes schließen auch solche Volumes ein, die auf SCSI-, ATAPI-, ATA-, SSA-, SAS- und SATA-Geräten sowie auf RAID-Arrays liegen.
[BOOT+SYSTEM]wählt die System- und Boot-Volumes aus. Diese Kombination entspricht dem minimalen Datensatz, der für die Wiederherstellbarkeit eines Betriebssystems aus einem Backup notwendig ist.
Der Parameter [Disk 1] wählt das erste Laufwerk der betreffenden Maschine aus (einschließlich aller Volumes auf diesem Laufwerk). Um ein anderes Laufwerk auszuwählen, müssen Sie nur die entsprechende Laufwerksnummer eingeben.
Regeln für Linux
Der Parameter /dev/hda1 wählt das erste Volume auf dem ersten IDE-Laufwerk aus.
Der Parameter /dev/sda1 wählt das erste Volume auf dem ersten SCSI-Laufwerk aus.
Der Parameter /dev/md1 wählt das erste Software-RAID-Laufwerk aus.
Verwenden Sie zur Auswahl anderer Basis-Volumes den Parameter /dev/xdyN, wobei:
'x' dem Laufwerkstyp entspricht
'y' der Laufwerksnummer entspricht ('a' für das erste Laufwerk, 'b' für das zweite usw.)
'N' der Volume-Nummer entspricht.
Um ein logisches Volume auswählen zu können, müssen Sie dessen Namen zusammen mit dem Namen der Volume-Gruppe spezifizieren. Um beispielsweise zwei logische Volumes namens lv_root und lv_bin sichern zu können – die zudem beide zur Volume-Gruppe vg_meinemaschine gehören – müssen Sie folgende Parameter spezifizieren:
[Disk 1] wählt das erste Laufwerk der betreffenden Maschine aus (einschließlich aller Volumes auf diesem Laufwerk). Um ein anderes Laufwerk auszuwählen, müssen Sie nur die entsprechende Laufwerksnummer eingeben.