Wie erhalte ich den besten Antimalware-Schutz für den privaten Gebrauch?

Acronis
Inhaltsverzeichnis
Malware-Bedrohungen verstehen
Wie Ihre Geräte mit Malware infiziert werden
Was macht einen Malware-Schutz (Antimalware Protection) effektiv?
Kernfunktionen, auf die Sie bei Antimalware-Software achten sollten
Wie funktionieren Antimalware-Lösungen?
Den besten Malware-Schutz für Ihre Anforderungen auswählen
Die marktführenden Antimalware-Lösungen bewerten und vergleichen
Wie vergleicht man Antimalware-Software anhand der eigenen Sicherheitsanforderungen?
Einrichtung und Optimierung für einen optimalen Malware-Schutz
Die Zukunft der Antimalware Protection-Technologie
Fazit
Häufig gestellte Fragen
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früher Acronis Cyber Protect Home Office

Entdecken Sie den besten Antimalware-Schutz für Privatanwender:innen. Erfahren Sie, wie Sie die richtige Sicherheitssoftware auswählen, um Ihr Gerät zuverlässig zu schützen.

Malware, auch als Schadsoftware bekannt, ist eine der gefährlichsten und zerstörerischsten allgegenwärtigen Bedrohungen. Sie hat die Fähigkeit, Ihre vertraulichen Daten zu stehlen, Ihren Computer oder Ihr Mobilgerät für das Schürfen von Kryptowährungen zu missbrauchen oder Ihre Datensammlung vollständig zu sperren und Lösegeld zu fordern, damit Sie wieder Zugriff auf Ihre wertvollen Dateien erhalten.

Ob Sie nun im Internet surfen, E-Mails abrufen oder eine App herunterladen – das Risiko einer Malware-Infektion besteht überall. Es handelt sich um eine reale, wachsende und destruktive Bedrohung. Das Besorgniserregendste daran ist, dass niemand vor solchen Angriffen gefeit ist. Die Frage ist nicht, ob man Opfer eines Malware-Angriffs wird, sondern wann dies geschehen wird.

Glücklicherweise wurden die Schutzlösungen gegen Malware weiterentwickelt und ihre Fähigkeiten verbessert, um zu verhindern, dass Sie das nächste Opfer auf der Liste der Cyber-Kriminellen werden. Wenn Sie sich mit einer zuverlässigen und effektiven Antimalware Protection-Lösung ausstatten, sind Sie Malware-Angriffen immer einen Schritt voraus.

Dieser Leitfaden wird Ihnen dabei helfen, besser zu verstehen, wie Malware funktioniert, welche Folgen eine Infektion Ihres Computers oder Mobilgeräts mit derartigen Schadprogrammen haben kann und wie Sie bewerten können, welches die beste Antimalware-Lösung ist.

Wir werden die gängigsten Malware-Typen erläutern, wie diese (ähnlich wie ein Einbrecher, der nachts in Ihr Haus schleicht) in Ihr System eindringen können und auf welche wichtigen Funktionen Sie achten sollten, wenn Sie die richtige Antimalware-Lösung auswählen, die Ihren Anforderungen und Erwartungen entsprechen sollte.

Am Ende dieses Artikels werden Sie über das nötige Wissen verfügen, um sich auf das Unerwartete vorzubereiten und Ihr wertvollstes Asset zu schützen: Ihre vertraulichen Daten und die Datensammlung, die Sie im Laufe Ihres digitalen Lebens zusammengetragen haben.

Malware-Bedrohungen verstehen

Moderne Malware-Bedrohungen haben sich gegenüber den eher einfachen Viren des letzten Jahrzehnts erheblich verändert und weiterentwickelt. Viele verwenden nun fortschrittliche Umgehungstechniken wie polymorphen Code (kann seine Signatur ändern), um einer Erkennung zu entgehen. Bei einigen ausgeklügelten Varianten werden sogar Machine Learning-Methoden eingesetzt, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen.

Warum ist das besonders besorgniserregend? Selbst gut konzipierte Antimalware- und Antiviren- Programme haben Schwierigkeiten, mit diesen sich ständig weiterentwickelnden Cyberangriffen Schritt zu halten. Dadurch können Schwachstellen entstehen, die Angreifer mit Exploits ausnutzen können.

Da wir immer mehr Aspekte unseres Lebens mit dem Internet verbinden (von Smart Home-Geräten bis hin zu Finanzanwendungen), erweitern sich die potenziellen Angriffsflächen für Malware erheblich.

Was ist Malware eigentlich? Eine grobe Aufgliederung über die verschiedenen Varianten

Malware ist Software, die von Cyberkriminellen entwickelt wurde, um Geräte zu infizieren, Daten und sensible Informationen zu stehlen, Datensammlungen zu verschlüsseln oder sogar Systeme zu zerstören. Malware gibt es in verschiedenen Varianten, die alle äußerst schädlich sein können: Sehen wir uns die einzelnen Arten und ihre Funktionsweise einmal genauer an:

  • Viren: Wie der aus der Biologie stammende Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei einem Computervirus um einen sich selbst replizierenden Code, der sich leicht an bestimmte Programme anhängen kann und meist aktiviert wird, sobald das betreffende Programm ausgeführt wird. Der Hauptzweck dieser Cyber-Bedrohung besteht darin, Dateien auf Ihrem Computer zu beschädigen oder zu verändern.
  • Trojaner: Bei dieser Art von Schadprogrammen handelt es sich um Täuschungsprogramme, die sich als legitime Software ausgeben und dann heimlich unbefugte Aktionen ausführen – wie das Stehlen von Kennwörtern oder das Erstellen von Hintertüren, über die Cyber-Kriminelle unbefugten Zugriff auf die Dateien eines Computers erhalten.
  • Ransomware: Dies ist eine der schädlichsten und kostspieligsten Malware-Varianten, die Daten verschlüsselt und für die Herausgabe des Dechiffrierungsschlüssels ein Lösegeld verlangt. Ransomware zwingt Sie dazu, sich zwischen der Zahlung des Lösegelds und dem dauerhaften Verlust Ihrer Datensammlung zu entscheiden. Haben Sie sich auch schon gefragt, warum Cyber-Angriffe in letzter Zeit so oft in den Schlagzeilen sind? Der Grund dafür ist, dass sich Ransomware zu einer erheblichen Bedrohung in unserer digitalen Welt entwickelt hat.
  • Spyware: Diese Art von Malware kann Ihre Aktivitäten unbemerkt überwachen und sensible Daten (wie Bankdaten, Kennwörter und andere vertrauliche Informationen) ohne Ihr Wissen sammeln. Und das oft über Monate hinweg, bevor sie entdeckt wird.
  • Adware: Während Adware typischerweise unerwünschte Werbung anzeigt, können einige fortgeschrittene Formen auch Systemressourcen verbrauchen und möglicherweise Ihre vertraulichen Informationen sammeln.
  • Würmer: Im Gegensatz zu Viren verbreiten sich Würmer ohne Benutzereingriff selbst, indem sie Netzwerk-Schwachstellen ausnutzen und sich so auf mehreren Geräten ausbreiten.
  • Rootkits: Diese fortschrittlichen Bedrohungen können das Betriebssystem auf grundlegender Ebene verändern, um dauerhaften unbefugten Zugriff zu erlangen, während sie ihre Präsenz vor Sicherheitstools aktiv verbergen.

Wie Ihre Geräte mit Malware infiziert werden

Malware-Programme verwenden verschiedene Ansätze und Techniken, um auf Ihre Geräte zu gelangen. Sie sind alle ähnlich schädlich und können sich meist schnell verbreiten:

Phishing-Angriffe: Bei einem Phishing-Angriff erhalten Sie eine oder mehrere E-Mails, die vorgeben, von einer vertrauenswürdigen Quelle (z. B. einer Institution, einer Website, einem Paketdienst usw.) zu stammen. Sie sollen dazu verleitet werden, auf verdächtige Links zu klicken, schädliche Anhänge herunterzuladen oder vertrauliche Informationen preiszugeben. Wenn Sie dies tun, dann setzt sich die Malware-Infektion auf Ihrem Computer fest und breitet sich über Ihre Dateien aus.

Schädliche Downloads: Treten oft als scheinbar legitime Software auf – wie etwa kostenlose Versionen bekannter Programme aus inoffiziellen Quellen. Häufig enthalten sie aber versteckte Malware-Bundles.

Ausnutzen von Software-Schwachstellen: Ungepatchte Sicherheitslücken in veralteten Programmen bieten Cyberkriminellen gute Angriffspunkte. Daher ist es entscheidend, dass Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Applikationen immer auf dem neuesten Stand halten, um Malware fernzuhalten und die Angriffsfläche möglichst klein zu halten.

USB-Sticks und externe Laufwerke: Malware kann leicht über physische Medien zwischen Systemen verbreitet werden, insbesondere in Umgebungen, in denen mehrere Geräte die gleiche Hardware nutzen.

Die Auswirkungen von Malware auf die Sicherheit von Privatpersonen und Unternehmen

Die Folgen von Malware-Infektionen können schwerwiegend sein: Für Privatpersonen kann Malware dazu führen, dass persönliche Daten kompromittiert, Bankkonten geplündert, Identitäten gestohlen oder Systemressourcen für Cryptomining missbraucht werden. Für Unternehmen steht noch mehr auf dem Spiel: Laut dem „2024 Quarterly Ransomware Report” von Coveware beliefen sich die durchschnittlichen Lösegeldzahlungen im zweiten Quartal 2024 auf 391.015 US-Dollar, während die Gesamtkosten für Wiederherstellungen nach einem Vorfall laut dem „Cost of a Data Breach Report 2024” von IBM mittlerweile durchschnittlich 4,88 Millionen US-Dollar betragen.

Über die finanziellen Auswirkungen hinaus kann ein Malware-Angriff auch das Vertrauen in das betroffene Unternehmen zerstören, dessen Ruf schädigen und zu erheblichen Betriebsstörungen führen. Was ist der besorgniserregendste Trend? Moderne Malware setzt häufig mehrere Angriffstechniken gleichzeitig ein, sodass selbst die besten Antivirus-Programme bei der Erkennung an ihre Grenzen stoßen.

Was macht einen Malware-Schutz (Antimalware Protection) effektiv?

Leistungsstarke Erkennungsfähigkeiten sind das eigentliche Fundament jeder effektiven Lösung. Der zuverlässigste Antimalware Protection-Lösungen kombinieren signaturbasierte Erkennungsfähigkeiten mit heuristischen bzw. verhaltensbasierten Analysefähigkeiten. Solche Lösungen können hohe Erkennungsraten erzielen, weil sie sowohl bekannte Bedrohungen (anhand ihrer Signaturen) als auch neue, noch unbekannte Bedrohungen (aufgrund verdächtiger Verhaltensmuster) identifizieren können.

Ein Echtzeitschutz ist in der digitalen Welt, in der wir leben, von größter Bedeutung, da Cyber-Bedrohungen uns ständig verfolgen und uns selbst in den unpassendsten Momenten treffen können. Die Zeiten, in denen Sie allein mit geplanten Scans auskamen, sind längst vorbei. Moderne Antimalware-Lösungen überwachen die Aktivitäten von Systemen, Dateioperationen und Netzwerkkommunikationen kontinuierlich und effektiv, ohne die Ressourcen der geschützten Systeme zu stark zu belasten.

Als nächstes sind regelmäßige Updates zu nennen, die einen weiteren kritischen Faktor einer effektiven Antimalware-Lösung darstellen. Denn Cyber-Bedrohungen entwickeln und verändern sich täglich und veraltete Software hinterlässt erhebliche Sicherheitslücken. Aus diesem Grund sind regelmäßige automatische Updates so wichtig, weil sie einen maximalen Schutz vor den neuesten Cyber-Bedrohungen gewährleisten.

Denken Sie daran, dass selbst der beste Malware-Schutz mit zahlreichen erweiterten Funktionen nutzlos wird, wenn Sie diese deaktivieren müssen, weil sonst die PC-Performance zu stark beeinträchtigt wird. Moderne, leistungsfähige Antimalware-Lösungen bieten eine optimale Balance zwischen umfassendem Schutz und Performance-Beeinträchtigung.

Falsch-Positiv-Erkennungen sind ein weiterer Faktor, der professionelle von durchschnittlichen Lösungen unterscheidet. Die besten Lösungen können Malware nicht nur erkennen, sondern auch effektiv entfernen. Und das, ohne legitime Applikationen dabei fälschlich als Bedrohung einzustufen.

Kernfunktionen, auf die Sie bei Antimalware-Software achten sollten

Bei der Auswahl einer Antimalware-Software sollten Sie solche Lösungen bevorzugen, die einen hervorragenden Schutz bieten und verhindern können, dass Malware-Bedrohungen überhaupt auf Ihren Geräten Fuß fassen. Zu Ihrer Unterstützung haben wir eine Liste der wichtigsten Funktionen erstellt, die Sie besonders berücksichtigen sollten:

Bedrohungserkennung in Echtzeit

Die Echtzeit-Bedrohungserkennung überwacht Ihre System-Aktivität, um verdächtiges Verhalten zu identifizieren, bevor es zu einem Desaster kommt. Hochwertige Lösungen bieten einen effektiven Schutz, weil sie Dateien schon scannen, wenn auf diese zugegriffen wird, und nicht erst, wenn ein geplanter Scan ansteht.

Verhaltensbasiertes Scannen

Bei dieser Art des Scannens werden die Aktionen eines jeden Programms überwacht, anstatt sich auf bekannte Bedrohungs-Signaturen zu verlassen. Mit diesem Ansatz lassen sich auch Zero-Day-Bedrohungen identifizieren, indem verdächtige Aktivitäten (wie unbefugte Verschlüsselungsversuche oder ungewöhnliche Systemänderungen) erkannt werden.

Software-Updates

Wie bereits erwähnt, entwickeln die Angreifer ihre schädlichen Codes und Angriffsvektoren täglich weiter. Um mit dieser Entwicklung Schritt halten zu können, müssen Antimalware Protection-Lösungen eine vergleichbare Update-Strategie verfolgen, die rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr umgesetzt wird. Das Hauptziel besteht darin, auch vor den neuesten Malware-Typen und Angriffsmethoden schützen zu können.

Ransomware-Schutz

Ransomware-Angriffe sind derzeit die wohl finanziell verheerendsten Cyber-Bedrohungen, denen Sie ausgesetzt sein können. Die Cyber-Kriminellen nutzen sie als Waffe, um große finanzielle Profite zu erzielen. Dabei verstecken sie sich hinter ihren Computern und zerstören das Leben ihrer Opfer.

Antimalware-Software verwendet spezielle Algorithmen, um Verschlüsselungsmuster und unbefugte Dateiänderungen zu erkennen. Dadurch können Ransomware-Angriffe meist bereits im Vorfeld verhindert werden. Darüber hinaus bieten viele Hersteller passende Wiederherstellungsmöglichkeiten an, um im Fall der Fälle Dateien, die dennoch beeinträchtigt wurden, aus zuvor gesicherten Backups wiederherzustellen.

Phishing-Schutz

Ein wirksamer Phishing-Schutz ist ebenfalls von grundlegender Bedeutung, um das Risiko von Malware-Angriffen deutlich zu senken. Dabei werden schädliche E-Mails, Links, verdächtige Anhänge und Social-Engineering-Angriffe herausgefiltert, um diese bereits vor dem Eintreffen auf Ihrem Gerät zu stoppen.

Firewall-Schutz

Diese Funktion ist dafür zuständig, Ihren gesamten ein- und ausgehenden Datenverkehr anhand vorab festgelegter Sicherheitsregeln zu überwachen, verdächtige Verbindungen zu blockieren und die Exfiltration von Daten durch Malware (die möglicherweise die Systemintegrität schon beeinträchtigt hat) zu verhindern.

Wie funktionieren Antimalware-Lösungen?

Antimalware-Lösungen verwenden verschiedene Ansätze, um Bedrohungen zu erkennen und zu verhindern, dass diese Ihre Geräte infizieren. Jeder Ansatz hat seine spezifischen Stärken und Einschränkungen.

Signaturbasierte Erkennungen – Herkömmliche Ansätze bilden nach wie vor die Grundlage vieler Antimalware-Produkte. Dabei werden die Eigenschaften von Dateien anhand von Signatur-Datenbanken mit bekannten Bedrohungen abgeglichen. Dieser Ansatz ist zwar gegen bekannte Arten von Malware wirksam, hat jedoch Schwierigkeiten mit Zero-Day-Bedrohungen und polymorphem Code.

Heuristische Analyse – Dies ist ein fortschrittlicherer Ansatz als die Signatur-Erkennung, weil er den Code auf verdächtige Merkmale oder Verhaltensweisen untersucht, die bekannten schädlichen Mustern ähneln. Diese Technik kann bisher unbekannte Bedrohungen anhand ihrer Ähnlichkeit mit bestehender Malware identifizieren.

KI- und Machine Learning-basierte Bedrohungserkennung – Moderne Lösungen nutzen KI-Algorithmen, um schädlichen Code anhand von Verhaltensmustern statt anhand spezifischer Signaturen zu identifizieren. Diese Systeme verbessern ihre Erkennungsfähigkeiten kontinuierlich, indem sie umfangreiche Datensätze sowohl mit harmlosem als auch mit schädlichem Code analysieren.

Den besten Malware-Schutz für Ihre Anforderungen auswählen

Welche Antimalware-Lösung für Sie die beste ist, hängt von Ihren spezifischen Anforderungen ab. Beginnen Sie mit der Beurteilung dessen, was Ihnen am wichtigsten ist – ist es ein umfassender Schutz, minimale Systembeeinträchtigungen oder bestimmte Zusatzfunktionen wie Jugendschutz? Überlegen Sie, wie viele Geräte Sie schützen müssen und wie Sie diese normalerweise verwenden.

Überprüfen Sie die zuvor besprochenen Funktionen, um festzustellen, welche für Ihre Situation unerlässlich sind. Denken Sie daran, dass die vermeintlich „beste“ Lösung je nach Person unterschiedlich ausfallen kann – was für eine Person perfekt funktionieren mag, muss nicht unbedingt für eine andere gelten.

Viele Antimalware-Programme bieten kostenlose Testversionen an, die Sie vor dem Abonnement ausprobieren sollten. Diese praktische Erfahrung wird Ihnen mehr über die Kompatibilität mit Ihrem System verraten, als es jede Rezension könnte.

Kostenlose vs. kostenpflichtige Antimalware-Software: Wo liegen die Unterschiede?

Kostenlose Programme bieten meist nur einen Basisschutz gegen gängige Bedrohungen und verfügen lediglich über grundlegende Echtzeit-Scans und Quarantäne-Fähigkeiten. Dafür fehlen diesen Lösungen jedoch die umfassenden Schutzmechanismen, die in entsprechenden Premium-Versionen zu finden sind.

Kostenpflichtige Versionen bieten stattdessen erweiterte heuristische Analysen, KI-gestützte Bedrohungserkennung, Machine Learning-basierte Algorithmen zur Verhaltensüberwachung, einen speziellen Ransomware-Schutz und eine verbesserte Exploit-Prävention. Bei der Bewertung dieser Optionen sollten Sie besonders auf die spezifischen Schutzfähigkeiten achten und weniger auf Marketingaussagen. Die meisten Anbieter von Sicherheitssoftware beschränken aus strategischen Gründen die KI- und ML-gestützten Funktionen in ihren kostenlosen Versionen, um die Konversionsrate zu steigern, insbesondere bei neuen Bedrohungskategorien, bei denen ausgeklügelte Erkennungsmethoden entscheidende Vorteile bieten.

Schutz für Personal Computer

Seit der COVID-19-Krise, die die Welt erfasst und stark verändert hat, haben sich Malware-Angriffe vervierfacht. Viele Menschen haben ihren Arbeitsplatz verloren, während andere begonnen haben, von zu Hause aus zu arbeiten. Können Sie sich vorstellen, wie Millionen von Menschen von zu Hause aus mit ihren PCs arbeiten und dabei mit ihren WLAN-Netzwerken verbunden sind? Für Cyber-Kriminelle bot sich hier eine einmalige Gelegenheit, durch Malware-Angriffe und Ransomware große finanzielle Gewinne zu erzielen.

Mit einer Antimalware Protection ausgestattet zu sein, ist wie das Tragen von Stahlschuhen beim Laufen auf Glasscherben: Es besteht keine Verletzungsgefahr. Aber wenn Sie dies barfuß tun müssten, würden Sie sich sicher verletzen. Das Gleiche gilt, wenn Sie nicht über einen zusätzlichen Malware-Schutz verfügen: Ihr PC wird dann viel anfälliger für schädliche und zerstörerische Malware-Infektionen.

Dank fortschrittlicher Fähigkeiten zur Erkennung und Isolierung von Bedrohungen sind moderne Antimalware-Programme in der Lage, Cyber-Bedrohungen in Echtzeit zu identifizieren und bereits in der Frühphase abzufangen – was Ihnen wiederum viel Zeit, Geld und Ärger ersparen kann.

Sicherheitslösungen für Mobilgeräte

Heutzutage verwenden wir alle Mobilgeräte, die für uns unverzichtbar geworden sind – sei es für Anrufe, Nachrichten, Online-Banking, Online-Shopping, Unterhaltung usw. Aber je mehr wir diese Geräte verwenden, desto größer wird auch die Wahrscheinlichkeit einer Malware-Infektion. Aus diesem Grund ist es dringend geboten, dass Sie neben Ihrem PC auch Ihr Mobiltelefon schützen.

Viele Menschen unterschätzen die Bedeutung von zusätzlicher Sicherheitssoftware auf ihren Geräten und glauben fälschlicherweise, dass die integrierte Sicherheitssoftware ausreicht, um 99,9 % aller Cyberbedrohungen abzuwehren. Dies ist jedoch nicht realistisch. Die besten Antimalware-Lösungen schützen sowohl Ihren PC als auch Ihre Mobilgeräte und minimieren so die Angriffsfläche.

Die marktführenden Antimalware-Lösungen bewerten und vergleichen

In einer Welt voller Cyber-Bedrohungen ist eine Antimalware-Software unverzichtbar. Aber wie soll man bei der Vielzahl der auf dem Markt erhältlichen Produkte wissen, welches das richtige für einen ist? Um Ihnen bei dieser Aufgabe zu helfen, haben wir einige der effektivsten und zuverlässigsten Antimalware-Lösungen überprüft und verglichen, die besonders hohe Erkennungsraten erzielen und Ihnen den zusätzlichen Schutz bieten, den Sie benötigen.

Betrachten wir diese erstklassigen Schutzlösungen einmal genauer, damit Sie besser entscheiden können, welche Ihren Anforderungen und Ihrem Budget am besten entspricht.

1. Acronis True Image

Acronis True Image bietet eine umfassende Cyber Protection-Funktionalität und ist eine benutzerfreundliche, zuverlässige Lösung gegen Datenverluste, Cyber-Angriffe und Identitätsdiebstahl.

Die Preismodelle:

  • Essentials-Abonnement: 49,99 $ pro Jahr für den Schutz eines einzelnen Geräts mit lokalen/Netzwerk-Backup-Fähigkeiten und Ransomware-Schutz (Euro-Preise entsprechen den US-Preisen)
  • Advanced-Abonnement: 57,99 $ jährlich mit 50 GB Cloud Storage, erweiterbar auf 500 GB für 89,99 $ (Euro-Preise entsprechen den US-Preisen)
  • Premium-Abonnement: 124,99 $ jährlich mit 1 TB Storage, skalierbar auf 5 TB für fünf Geräte und 369,99 $ (Euro-Preise entsprechen den US-Preisen)

Auf jeder Stufe können Sie die Bereitstellung flexibel auf bis zu 5 Geräte ausdehnen, wobei sich der Preis entsprechend anpasst. Das ermöglicht eine gut skalierbare Anpassung an unterschiedliche Sicherheitsanforderungen.

Die wichtigsten Schutzfähigkeiten

  • Umfassende Backup-Architektur - Kann komplette Systeme, Laufwerke, Partitionen oder Dateien und Ordner mit vollständigen, inkrementellen und differentiellen Backups sichern.
  • Backup-Strategie mit mehrfachen Speicherorten – Unterstützt lokale Laufwerke bzw. Verzeichnisse, Netzwerk-Freigaben und einen proprietäre Cloud Storage als Backup-Ziele
  • Ransomware-Erkennung – Kann Zero-Day-Bedrohungen durch Verhaltensanalysen effektiv verhindern
  • Automatische Wiederherstellung – One-Click-Recovery-Funktion, um alle von einem Ransomware-Angriff betroffenen Dateien schnell und einfach wiederherzustellen
  • Identitätsschutz – Starke und effektive Identitätsschutz-Funktion, um Sie vor Identitätsdiebstahl in den Bereichen Steuern, Medizin und Beschäftigung zu schützen (nur in den USA verfügbar).
  • Cyber Protection in Echtzeit – Zum schnellen Erkennen und Blockieren von schädlichen Prozessen
  • Dateisynchronisierung – Ermöglicht es, Dateien nahtlos zwischen mehreren Endpunkten und der Cloud zu synchronisieren
  • Secure Zone-Technologie – Erstellt eine verschlüsselte Partition, die besonders widerstandsfähig gegen Malware-Angriffe ist
  • Cloud-Archivierungssystem – Kann große Dateien in den Cloud Storage auslagern, um die lokalen Ressourcen zu entlasten.
  • Blockchain-Zertifizierung – Ermöglicht es, Dateien digitial zu verifizieren und digitale Signaturen zu authentifizieren (im Premium-Abonnement verfügbar)
  • Microsoft 365-Integration – Bietet einen verbesserten Schutz für Cloud-basierte Produktivitäts-Asset
  • Intuitive Benutzeroberfläche – Bietet eine besonders benutzerfreundliche Oberfläche mit übersichtlicher Navigation und Bedienungselementen, die für Benutzer:innen aller technischen Kenntnisstufen leicht zugänglich sind
  • Optimierte Systembeeinflussung – Arbeitet effizient im Hintergrund, ohne die Systemressourcen oder Geräteperformance übermäßig zu beeinträchtigen.

2. Norton 360

Norton 360 basiert auf einer langjährigen Erfahrung im Bereich Antiviren-Software und bietet eine umfassende Schutz-Suite, die eine herkömmliche Malware-Erkennung mit modernen Datenschutzfunktionen und Performance-Optimierungen kombiniert.

Die Preismodelle:

  • Standard-Tarif: 29,99 $ im ersten Jahr (74,99 $ bei Verlängerung) – Schutz für ein Gerät mit 10 GB Cloud Backup
  • Premium-Tarif: 49,99 $ im ersten Jahr – Schutz für 10 Geräte mit 75 GB Backup-Kapazität

Die wichtigsten Schutz-Komponenten:

  • Echtzeit-Schutzsystem – Umfassender Schutz vor fortschrittlichen Bedrohungen
  • Password Manager – Integrierte Sicherheitsarchitektur für Anmeldedaten
  • Parental Control-Framework – Erweiterte Inhaltsfilterung und Überwachung (Premium-Tarif)

3. Bitdefender

Bitdefender setzt mit seiner ressourcenschonenden Architektur einen neuen Maßstab bei der Implementierung von Antivirus- und Antimalware-Tools. Diese ermöglicht einen zuverlässigen Schutz, ohne dass die System-Performance oder Benutzerfreundlichkeit nennenswert beeinflusst wird.

Die Preismodelle:

  • Antivirus Plus-Tarif: 19,99 $ im ersten Jahr – Schutz für 3 Windows-Systeme
  • Total Security-Tarif: 49,99 $ – plattformübergreifender Schutz für 5 Geräte
  • Premium Security-Tarif: 69,99 $ – Unbegrenzte VPN- und Passwort-Manager-Integration

Vorteile im Einsatz:

  • Ressourcenschonende Scans – im Vergleich zu anderen Antivirus-Programmen minimale Auswirkungen auf die System-Performance
  • Nicht-intrusiver Schutz – Hintergrundbetrieb ohne Störung des Workflows
  • Plattformübergreifende Kompatibilität – Einheitlicher Schutz für verschiedene Betriebssystemumgebungen
  • Nahtlose Integration – Störungsfreie Implementierung ohne Konflikte mit anderen Anwendungen

4. Kaspersky

Kaspersky verfolgt einen strategischen Antivirus-Ansatz durch sein mehrstufiges Framework, das seinen Kunden ermöglicht, ein Schutzniveau zu wählen, das ihren spezifischen Bedürfnissen und betrieblichen Anforderungen entspricht.

Die Preismodelle:

  • Standard-Tarif: 30 $/Jahr – Basis-Schutz-Framework
  • Plus-Tarif: 40 $/Jahr – Erweitert um eine Data Leak Protection (DLP)-Funktionalität und VPN-Integration
  • Premium-Tarif: 50 $/Jahr – Umfassende Identitätsschutz-Architektur

Advanced Protection-Funktionen

  • Echtzeit-Schutzsystem – Bietet Schutz vor Viren, Malware und Ransomware
  • Transaktionssicherheit – Bietet Schutz für Zahlungen
  • Dual-Direction-Firewall – Bedrohungsabwehr auf Netzwerkebene
  • Anti-Phishing Framework – Schutz vor Social Engineering-Angriffen

5. McAfee

McAfee zeichnet sich durch eine identitätsorientierte Antivirus-Lösung aus, die neben der herkömmlichen Bedrohungsabwehr den Schutz personenbezogener Daten in den Vordergrund stellt und ein umfassendes Sicherheitsökosystem bereitstellt, das die Fähigkeiten kostenloser Antivirus-Programme übertrifft.

Die Preismodelle:

  • Basis-Tarif: 34,97 $/Jahr (Zwei-Jahres-Plan) – Schutz für ein Gerät
  • Premium-Tarif: 49,97 $/Jahr – Schutz für 10 Geräte mit unbegrenztem VPN

Schutzfähigkeiten:

  • Automatisierte Datenschutzkontrollen – kontextbezogene VPN-Aktivierung
  • Protection Score System – Individuelle Sicherheitsberatung, die über die üblichen kostenlosen Antiviren-Programme hinausgeht
  • Password Manager – Integrierte Schutzarchitektur für Anmeldedaten
  • Skalierbare Bereitstellung – Es können mehrere Geräte verwaltet werden

6. Avast Antivirus

Avast Antivirus ist ein zuverlässiges und effizientes integriertes Security Framework, das fortschrittliche Fähigkeiten zur Bedrohungserkennung mit Technologien zur Performance-Optimierung kombiniert.

Die Preismodelle:

  • Ultimate-Tarif: 69,99 $/erstes Jahr (139,99 $ Verlängerung) – Premium-Schutz-Bundle für bis zu 10 verschiedene Geräte
  • Tarif für Einzelgeräte: 49,99 $/erstes Jahr (109,99 $ Verlängerung) – Konzentrierter Schutz für ein primäres System

Die wichtigsten Schutzfähigkeiten:

  • Multi-Vektor-Bedrohungserkennung – Umfassende Abwehr von polymorpher Malware, Ransomware und Zero-Day-Bedrohungen
  • Netzwerk-Sicherheitsprotokoll – Erweiterte WLAN-Schwachstellenbewertung und -Beseitigung
  • Performance Optimization Engine – System-Ressourcenverwaltung und Bloatware-Bereinigung
  • Identity Protection Matrix – Anti-Tracking-Technologie mit digitaler Fingerabdruck-Verschleierung
  • Sichere Verbindungsinfrastruktur – Militärtaugliche VPN-Verschlüsselung für sensible Transaktionen
  • Resource Reclamation System – Intelligente Storage-Optimierung und Performance-Beschleunigung

Wie vergleicht man Antimalware-Software anhand der eigenen Sicherheitsanforderungen?

Wenn Sie sich für eine Antimalware-Lösung entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass diese eine Erkennungsrate von über 95 % aufweist. Nur die besten Antimalware-Lösungen erreichen diese Werte und können so effektiv verhindern, dass Malware auf Ihren Geräten Fuß fassen kann. Beachten Sie, dass keine Schutz-Software der Welt eine 100%ige Immunität gegenüber Malware und anderen Cyber-Bedrohungen garantieren kann.

Ein weiterer Aspekt bei der Entscheidung ist die Benutzerfreundlichkeit und Intuitivität der Plattform, weil selbst die beste Antimalware-Lösung nutzlos wird, wenn sie den Benutzer:innen mit einer verwirrenden Benutzerführung das Leben schwer macht.

Auch die Einrichtung sollte einfach und unkompliziert sein. Sie sollten detaillierte Informationen darüber erhalten, wie Sie die Software installieren und konfigurieren müssen, damit die Software Ihren Computer optimal schützen kann.

Ressourceneffizienz und Systembeeinflussung sind ebenfalls von großer Bedeutung. Wenn Sie einen leistungfähigen Gaming-Computer besitzen, wird es Ihnen eher egal sein, wenn die Antimalware-Software einiges an Ressourcen beansprucht und gewisse Performance-Ansprüche hat. Wenn Sie jedoch einen älteren PC besitzen, sollten Sie sich für eine Software entscheiden, die unauffällig im Hintergrund arbeitet und die Systemleistung nicht beeinträchtigt. Wir alle wissen, wie störend dies sonst sein kann. Also treffen Sie eine weise Wahl.

Zu guter Letzt sollten Sie ein Antimalware-Programm wählen, das einen Kundensupport rund um die Uhr (24/7/365) bietet. Denn bei der Nutzung der Software kann es zu allen möglichen Schwierigkeiten kommen – von technischen Problemen bis hin zu Notfällen, falls das Schlimmste passiert. In solchen Fällen müssen Sie sich an das Expertenteam wenden können, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden.

Eine weitere sinnvolle Entscheidung wäre, Benutzerbewertungen zu lesen, um mehr über die Fähigkeiten der Software und den Ruf des Anbieters zu erfahren.

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Einrichtung und Optimierung für einen optimalen Malware-Schutz

Beginnen Sie damit, dass Sie die Software von der jeweils offiziellen Website herunterzuladen (und niemals von Drittanbieter-Websites). Wählen Sie während der Installation die Option „Benutzerdefiniert“ anstelle von „Express“, um genau kontrollieren zu können, was installiert wird. Sollten Sie einen möglichen Cloud-Schutz aktivieren? Natürlich! Eine solche Funktion kann verdächtige Dateien zur Analyse weiterleiten und bietet so eine zusätzliche Schutzebene, ohne dass Ihr System dadurch verlangsamt wird.

Aktualisieren und warten Sie Ihre Sicherheitssoftware regelmäßig

Eine veraltete Sicherheitssoftware ist wie eine Hauswand mit vielen Löchern: Sie können sich nicht darauf verlassen, dass diese Sie im Winter warm hält. Aktivieren Sie die automatische Update-Funktion, um immer vor den neuesten Bedrohungen geschützt zu sein. Sie können festlegen, dass diese Updates nachts vom Installer durchgeführt werden, wenn Sie Ihren Computer nicht verwenden. Ignorieren Sie keine Update-Meldungen, denn diese sind keine lästigen Pop-up-Fenster, sondern weisen auf wichtige Verbesserungen für den Schutz Ihres Computers hin.

Regelmäßige System-Scans und was zu tun ist, wenn Malware erkannt wird

Wöchentliche vollständige Scans halten Ihr System sauber. Da diese Scans mehrere Stunden dauern können, können Sie deren Planung so einstellen, dass die Scans nachts erfolgen oder wenn Sie nicht zu Hause sind.

Was passiert, wenn Malware erkannt wird? Bleiben Sie ruhig! Lassen Sie zunächst Ihre Software damit umgehen, da die meisten Programme Bedrohungen automatisch unter Quarantäne stellen können. Trennen Sie Ihr Gerät anschließend sofort vom Internet und führen Sie einen Scan beim Boot-Vorgang durch, da Malware dann weniger Versteckmöglichkeiten hat.

Vermeiden Sie häufige Fehler, die Sie angreifbar machen

Was ist das schwächste Glied in jedem Sicherheitssystem? Es ist der menschliche Faktor! Denn selbst eine perfekte Software kann nicht davor schützen, dass man auf verdächtige Links klickt oder überall dasselbe bzw. ein einfaches Kennwort (wie „Passwort123”) verwendet. Verwenden Sie für wichtige Konten unterschiedliche Kennwörter und überlegen Sie sich zweimal, bevor Sie auf einen Link klicken, auch wenn er von einem Freund stammt. Und denken Sie daran: Wenn ein Pop-up-Fenster (insbesondere beim Surfen im Internet) die Meldung „Ihr Computer ist infiziert!“ anzeigt und eine sofortige Lösung anbietet, handelt es sich meistens eher um eine Malware, die vorgibt, eine potenzielle Infektion zu erkennen.

Die Zukunft der Antimalware Protection-Technologie

Die heutigen Cyber-Bedrohungen haben sich von einfachen zu komplexen, destruktiven Mehrphasen-Angriffen entwickelt. Moderne Ransomware ist mittlerweile in der Lage, Daten vor der Verschlüsselung zusätzlich noch zu exfiltrieren, um die Erpressungsmöglichkeiten zu verdoppeln. Lieferketten-Angriffe sind besonders besorgniserregend. Denn, warum sollten Cyber-Kriminelle nur ein Unternehmen hacken, wenn sie nur einen MSP kompromittieren müssen, um damit gleich viele weitere Unternehmen mit infiltrieren zu können? Wir beobachten auch einen Anstieg sogenannter dateiloser Malware-Angriffe, die sich im Arbeitsspeicher Ihres Geräts einnisten und nur minimale forensische Spuren hinterlassen.

Effiziente Antimalware-Programme nutzen Machine Learning-Techniken, um schädliche Muster und Verhaltensweisen zu identifizieren, anstatt sich auf veraltete spezifische Signaturen zu verlassen. Mit Maschinellem Lernen (ML) können Millionen von Dateieigenschaften analysiert werden, um potenzielle Bedrohungen zu erkennen, bevor diese ausgeführt werden und die Situation außer Kontrolle gerät.

Glücklicherweise kombinieren heutige Antimalware-Programme ihre Verhaltensanalysen mit Scans des Arbeitsspeichers, um so auch Bedrohungen zu erkennen, die gar nicht erst auf ein Laufwerk gelangen. Was macht diesen Ansatz so leistungsfähig? Im Gegensatz zu herkömmlichen signaturbasierten Erkennungsmethoden, für die eine vorherige Identifizierung spezifischer Malware-Codemuster erforderlich ist, können ML- bzw. KI-gestützte Systeme neue und bisher nicht dokumentierte Bedrohungen durch die Analyse von Ausführungsmustern und Verhaltensmerkmalen identifizieren.

Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen haben sich als besonders wirksam gegen polymorphe Malware erwiesen – ausgeklügelte Codes, die ihr Erscheinungsbild ständig ändern, um einer Erkennung zu entgehen. Diese adaptive Bedrohungserkennung stellt einen grundlegenden Wechsel von reaktiver zu proaktiver Sicherheit dar, da sie das Verhalten von Programmen analysiert und nicht nur deren Erscheinungsbild. Das Ergebnis: Deutlich verbesserte Erkennungsraten mit weniger Falsch-Positiv-Erkennungen schützen Systeme selbst vor den raffiniertesten Angriffen, die herkömmliche Lösungen übersehen würden.

Darüber hinaus verschiebt sich die Cyber Security-Landschaft eindeutig in Richtung einer Zero-Trust-Architektur als Standard. Anstatt davon auszugehen, dass alles innerhalb Ihres Netzwerks sicher ist, wird bei jeder Zugriffsanforderung eine Verifizierung eingefordert. Ein solcher „prädiktiver“ Schutz wird sich von „reaktiv“ zu „vorausschauend“ entwickeln und Angriffe stoppen, bevor diese sich vollständig entfalten können.

Ein Cloud-basierter Sicherheitsansatz wird sich durchsetzen und den Austausch von Bedrohungsinformationen in Echtzeit über Millionen von Endpunkten hinweg ermöglichen. Wie werden diese Änderungen den Alltag der Benutzer:innen beeinflussen? Der Schutz wird nahtloser und unsichtbarer, mit weniger Benachrichtigungen – aber mit einer stärkeren, im Hintergrund arbeitenden Sicherheit.

Fazit

Heutzutage gleicht das Surfen im Internet einem Kampf auf einem Schlachtfeld, auf dem Sie sich ohne zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr sicher fühlen können. Denn die im Betriebssystem integrierten Sicherheitssysteme bieten einfach keinen ausreichenden Schutz, um die beruhigende Gewissheit zu haben, dass Ihr Computer zuverlässig gegen Malware-Angriffe abgesichert ist. Wie wir in diesem Artikel aufgezeigt haben, nutzen die Malware-Bedrohungen, denen Sie täglich ausgesetzt sein können, ausgefeilte Techniken und Ansätze: Von dateilosen Angriffen, die nur minimale Spuren hinterlassen, bis hin zu Ransomware-Angriffen, die mit doppelter Erpressung arbeiten.

Diese Cyber-Angriffe erfordern einen ebenso ausgeklügelten wie effizienten Schutz, um zu verhindern, dass Sie Opfer von üblen Cyber-Kriminellen werden, die Ihre Datensammlung sperren und vertrauliche Informationen exfiltrieren, um diese dann gegen Sie zu verwenden – mit dem Hauptziel, finanzielle Vorteile zu erzielen, während Sie mit den Folgen (finanziell und geschäftlich) allein gelassen werden.

Was sind die wichtigste Erkenntnis daraus? Es sollte klar sein, dass die Wirksamkeit eines Malware-Schutzes sowohl von der Technologie als auch von Ihrem Verhalten abhängt. Selbst die fortschrittlichsten Lösungen können Sie nicht schützen, wenn Sie auf schädliche Links klicken, Dateien von nicht vertrauenswürdigen bzw. verdächtigen Websites herunterladen oder schwache Passwörter verwenden, die von Hackern leicht geknackt werden können. Eine echte Cyber-Resilienz erfordert einen mehrstufigen Schutz, der eine effektive Antimalware-Lösung mit einem informierten Benutzerverhalten kombiniert.

Bei der Auswahl der richtigen Antimalware-Software für Ihre Anforderungen sollten Sie bedenken, dass die Erkennungsfähigkeiten der verschiedenen Lösungen erheblich variieren können. Und dass einige Lösungen zusätzliche Funktionen bieten, die die Schutzfähigkeiten erweitern. Normalerweise sind solche Lösungen mit höheren Kosten verbunden, aber ehrlich gesagt gibt es (in diesem Rahmen) keinen hohen Preis, wenn es darum geht, Ihre digitale Identität, Ihre sensiblen Informationen und wertvollen Dateien auf Ihrem Computer zu schützen.

Kostenlose Antimalware-Lösungen können zwar meist bekannte Bedrohungen erkennen, verfügen jedoch nicht über die erforderlichen hochentwickelten Verhaltensanalysen, um Sie vor Zero-Day-Exploits und polymorphen Malware-Varianten zu schützen, die täglich ihre Signatur ändern können, um einer Erkennung zu entgehen.

Für diejenigen, die einen zuverlässigen Schutz suchen, bietet Acronis True Image die Möglichkeit, eine sichere, verschlüsselte Umgebung zu erstellen, die auch bei komplexen Angriffen geschützt bleibt. Durch automatische Updates sind Sie vor neuesten Bedrohungen (auch Zero-Day-Angriffen) geschützt, während die erstklassigen Backup-Fähigkeiten dafür sorgen, dass Ihre wertvollen Daten unter allen Umständen wiederherstellbar bleiben –  und Sie daher auch für das Unerwartete gerüstet sind.

Mit Acronis True Image erhalten Sie eine All-in-one-Lösung, die Ihnen Schutz vor allen Arten von Cyber-Bedrohungen bietet. Sie müssen sich um nichts kümmern und können sich entspannt zurücklehnen, denn Sie sind in jeder Situation abgesichert! Heutzutage geht es nicht mehr darum, ob Sie jemals mit Malware oder anderen Cyber-Angriffen konfrontiert sein werden, sondern wie gut Sie darauf vorbereitet sind.

Zögern Sie nicht, in den bestmöglichen Schutz zu investieren und werden Sie Teil der Acronis Familie. Wir versichern Ihnen, dass Sie Ihre Entscheidung nicht bereuen werden.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen einer Antivirus- und einer Antimalware-Software?

Eine Antivirus-Software richtet sich in erster Linie gegen herkömmliche Bedrohungen wie Viren, Würmer und Trojaner. Dabei wird meist eine signaturbasierte Erkennung verwendet. Eine Antimalware-Software konzentriert sich auf breitere, sich entwickelnde Bedrohungen (wie Ransomware-, Spyware- und Zero-Day-Angriffe) und setzt dabei auf Verhaltensanalysen. Während eine Antivirus-Lösung für den Basisschutz unerlässlich ist, fügt eine Antimalware-Lösung eine oder mehrere zusätzliche Sicherheitsebenen hinzu.

Brauche ich eine Antimalware-Software, wenn ich bereits eine Firewall habe?

Ja, das tun Sie. Firewalls überwachen und kontrollieren nur den ein- und ausgehenden Netzwerkverkehr. Sie können jedoch keine Malware erkennen oder gar entfernen, die sich bereits auf Ihrem Gerät befindet. Während eine Antimalware-Software Ihr System auf schädliche Programme überprüft – und so sicherstellt, dass solche Bedrohungen erkannt und beseitigt werden.

Wie oft sollte ich meinen Computer auf Malware scannen?

Es ist empfehlenswert, mindestens einmal pro Woche einen vollständigen Malware-Scan durchzuführen. Wenn Sie häufig Dateien aus dem Internet herunterladen, unbekannte Websites besuchen oder ein ungewöhnliches Systemverhalten bemerken, sollten Sie häufigere Scans in Erwägung ziehen. Die Fähigkeit zum Echtzeitschutz ist bei Antivirus- oder Antimalware-Programmen ebenfalls hilfreich. Aber es sind die regelmäßigen Scans, die sicherstellen, dass keine Bedrohung übersehen wird. Dabei konsistenz zu bleiben, ist der Schlüssel zur Gewährleistung eines sicheren Systems.

Reicht Windows Defender als Malware-Schutz aus?

Windows Defender bietet einen grundlegenden Schutz und ist für viele Anwender:innen ausreichend. Bei fortschrittlichen Bedrohungen oder risikoreichen Umgebungen ist es jedoch ratsam, Windows Defender mit einer speziellen Antimalware-Lösung zu kombinieren oder mit einer umfassenden, integrierten Lösung zu ersetzen. Windows Defender ist gut darin, allgemeine Bedrohungen zu erkennen, aber dem Programm fehlt möglicherweise die Leistungstiefe spezialisierter Lösungen.

Benötigen Mobilgeräte einen eigenen Malware-Schutz?

Auf jeden Fall. Mobilgeräte werden zunehmend zum Ziel von schädlichen Apps sowie Malware- und Phishing-Angriffen. Eine spezielle Antimalware-Software für Mobilgeräte bietet eine zusätzliche Verteidigungsschicht, um Ihre Daten und Privatsphäre zu schützen. Sie sollten daher die Sicherheit Ihrer Mobilgeräte nicht vernachlässigen, denn sie ist ebenso wichtig wie der Schutz Ihres Computers.

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Über Acronis

Acronis ist ein Schweizer Unternehmen, das 2003 in Singapur gegründet wurde. Das Unternehmen hat weltweit 15 Standorte und beschäftigt Mitarbeiter:innen in über 50 Ländern. Acronis Cyber Protect Cloud ist in 26 Sprachen in 150 Ländern verfügbar und wird von mehr als 21,000 Service Providern zum Schutz von über 750,000 Unternehmen eingesetzt.