Ausgeklügelte Ransomware-Angriffe und öffentlichkeitswirksame Datenschutzverletzungen sind zu einem festen Bestandteil der Cybersicherheitslandschaft geworden und zeigen, wie wichtig eine vernünftige Datensicherung ist.
Obwohl große Unternehmen ein beliebtes Ziel sind, haben es Hacker oft auch auf kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) abgesehen. Da Unternehmen von Jahr zu Jahr stärker von Daten abhängig werden, müssen sie robuste, zuverlässige Methoden zur Sicherung von Daten implementieren, um reibungslose Geschäftsprozesse und einen stetigen Umsatz zu gewährleisten.
Auch wenn Cyberangriffe eine primäre Bedrohung für Unternehmensdaten darstellen, geht es bei der Datensicherung nicht nur darum, die Daten vor böswilligen Dritten zu schützen. Manchmal kann sogar die umfassendste Datensicherungsstrategie durchbrochen werden. Da Sie nicht vorhersagen können, wann Daten verloren gehen, müssen Sie unbedingt sicherstellen, dass Ihr Unternehmen über geeignete Lösungen verfügt, um wichtige Daten so schnell wie möglich wiederherzustellen. Aus diesem Grund sind Backups und Disaster Recovery ebenso wichtig wie der Schutz von Daten.
Im Folgenden finden Sie die Hauptgründe, warum Unternehmen jeder Größe eine zuverlässige Strategie zur Datensicherung und -wiederherstellung benötigen.
- Sich ständig weiterentwickelnde Cyberangriffe
Cyberangriffe stören den Geschäftsbetrieb und können wichtige IT-Anlagen und Infrastrukturen beschädigen. Während große Unternehmen vielleicht über die Ressourcen und das Budget verfügen, um sich von einer schwerwiegenden Datenverletzung zu erholen, geraten KMUs in solchen Szenarien oft in Schwierigkeiten. Laut dem State of Cybersecurity Report des Ponemon Institute haben KMUs weltweit in den letzten Jahren alarmierende Zahlen gemeldet.
– 45 % der KMUs geben an, dass sie nicht über ausreichende Sicherheitsmaßnahmen verfügen, um eingehende Angriffe abzuwehren.
– 66 % der KMU verzeichneten in den letzten 12 Monaten mindestens einen Cyberangriff.
– 69 % der KMU geben an, dass Cyberangriffe immer gezielter werden.
Die häufigsten auf KMUs abzielenden Angriffsarten sind Phishing/Social Engineering (57 %), kompromittierte oder gestohlene Geräte (33 %) und Diebstahl von Zugangsdaten (30 %).
- Bedrohungsabwehr funktioniert nicht immer
Eine proaktive Bedrohungsabwehr erfordert Netzwerksicherheitslösungen, automatisierte Patch-Verwaltungs-Tools und spezifische Firewall-Konfigurationen. Darüber hinaus müssen Unternehmen auch robuste Tools zur Eindämmung von Datenverlusten einsetzen. Da kein Unternehmen vor Datendiebstahl oder Verschlüsselung durch Ransomware gefeit ist, müssen Unternehmen alles daran setzen, ihre Datenzentren zu sichern und Angreifer abzuwehren.
Aus einem Bericht von Nationwide Insurance geht jedoch hervor, dass sich 68 % der KMU nicht auf einen Disaster Recovery-Plan verlassen. Ohne eine Disaster Recovery-Strategie sind Unternehmen anfällig für Naturkatastrophen, beeinträchtigte Geschäftsprozesse, Serverausfälle und andere Datenverlustszenarien.
- Datenverlust kann den Ruf Ihrer Marke schädigen
Neben Datenverlust und gestoppten Geschäftsprozessen können Datenschutzverletzungen zum Misstrauen der Kundschaft führen. Wenn Ihre Kundschaft weiß, dass Ihr Unternehmen Daten verloren hat, insbesondere ihre Daten, wird Ihr Ruf wahrscheinlich stark darunter leiden. Ein schlechter Ruf kann dazu führen, dass sich Kundschaft von Ihren Diensten abwendet und die Produktivität leidet, da das Interesse von neuen Bewerbenden an Ihrem Unternehmen abnimmt (oder gar ausbleibt).
- Sie können Naturkatastrophen nicht kontrollieren
Datenverlust tritt in vielen Formen auf. Sie können zwar proaktiv Bedrohungen abwehren, sich vor Ransomware schützen und hervorragende Cybersecurity-Gewohnheiten unter den Mitarbeitenden sicherstellen, doch Naturkatastrophen können Ihr lokales Datenzentrum zerstören. Sowohl kleine als auch große Unternehmen müssen sich auf Brände, Überschwemmungen, Erdbeben und andere Naturkatastrophen vorbereiten, die Geschäftsprozesse und Datenzentren lahmlegen könnten.