Ein Acronis Boot-Medium ist ein physisches Medium (CD, DVD, USB-Stick oder ein anderes Medium, welches vom BIOS einer Maschine als Boot-Medium unterstützt wird), welches bootfähige Komponenten von Acronis Snap Deploy 5 enthält.
Die Acronis Boot-Medien unterstützen die BIOS- und UEFI-Architektur.
Sie können ein Acronis Boot-Medium erstellen, welches eine oder mehrere der folgenden bootfähigen Komponenten enthält:
So erstellen Sie ein Boot-Medium
Geben Sie beispielsweise Folgendes ein, wenn Sie beim Starten des Mediums einen bestimmten Anzeigemodus für eine bootfähige Komponente auswählen wollen: vga=ask
Eine Liste der verfügbaren Parameter finden Sie unter 'Kernel-Parameter'.
Wenn Sie zum Beispiel den Agenten und den Master Image Creator wählen, können Sie das Boot-Medium dazu verwenden, um ein Deployment über den OS Deploy Server auszuführen sowie ein Master-Image zu erstellen.
Bootfähige Komponenten auswählen
Sie verwenden diesen Assistenten, um den PXE Server für ein Geplantes Deployment zu konfigurieren. Sie legen fest, dass der Agent automatisch startet. Nach Fertigstellung des Deployments bootet die Zielmaschine wieder in den Agenten und kann mit einer weiteren Deployment-Aktion bereitgestellt werden. Wie vermeiden Sie diese Situation?
Um sicherzustellen, dass die Zielmaschine nach dem Deployment mit dem bereitgestellten Betriebssystem hochfährt, wählen Sie in diesem Schritt des Assistenten die Option Betriebssystem starten. Um zu gewährleisten, dass die Zielmaschine vor dem Deployment in den Agenten bootet, müssen Sie den PXE Server bei der Planung des Deployments so konfigurieren, dass er mit dem Deployment Server arbeitet.
Hinweis: Die Option Starte beim Booten von dem Medium automatisch gilt nicht, wenn das Acronis Boot-Medium im UEFI-Modus geladen wird.
Geben Sie unter Server-Name/IP den Namen oder die IP-Adresse des gewünschten Deployment Servers an.
Hinweis: Die Acronis Boot-Medien verwenden das NetBIOS-Netzwerkprotokoll, um den OS Deploy Servers im Netzwerk aufzulösen. Beim NetBIOS-Protokoll werden ANSI-Zeichen für die Host-Namen verwendet. Auf Maschinen, die nicht nur die einfachen englische Zeichen in ihren Namen verwenden (sondern Sonderzeichen wie deutsche Umlaute), kann daher von Acronis Boot-Medien aus nicht zugegriffen werden. Sollte die Maschine des OS Deploy Servers 'nicht-englische' (Sonder)Zeichen im Namen enthalten, dann verwenden Sie die IP-Adresse der Maschine, um diese im Netzwerk zu spezifizieren.
Außerdem können Sie den Deployment Server (zusammen mit den Netzwerkeinstellungen für den Agenten) beim Booten des Agenten onsite (aufseiten der Zielmaschinen) spezifizieren. Richten Sie eine ausreichend lange Zeitverzögerung ein, damit Sie die Konfiguration des Agenten onsite vornehmen können, bevor die Standardnetzwerkeinstellungen übernommen werden. Details finden Sie unter Booten der Zielmaschinen.
Falls nicht konfiguriert, wird der Deployment Server automatisch ermittelt. Der Agent startet die Suche nach Ablauf der Zeit in Sekunden, die Sie unter Zeitlimit (Sek) angeben.
Einstellungen für den Agenten
Die Möglichkeit, das Log des Agenten auf dem Deployment Server zu speichern, soll vor allem der Fehlerbehebung dienen. Das Log finden Sie auf dem Deployment Server im folgenden Ordner: %AllUsersProfile%\Application Data\Acronis\DeployServer\AgentsLogs
Hinweis: Das Standalone Utility kann nur auf einem physischen Medium abgelegt werden. Diese Komponente ist nicht für das Booten von einem PXE Server vorgesehen.
Um ein physisches Medium zu erstellen, legen Sie entweder einen leeren Rohling ein (damit die Software die Kapazität bestimmen kann) oder schließen Sie einen USB-Stick an.
Wenn Sie ein ISO-Image eines Boot-Mediums erstellen, geben Sie Namen der ISO-Datei und das Zielverzeichnis an.
Wenn Sie die Komponenten auf einen PXE Server hochladen, spezifizieren Sie den Namen der Maschine mit dem PXE Server sowie den Benutzernamen und das Kennwort eines Administrator-Kontos auf dieser Maschine.
Bootfähige Komponenten mit einem Kennwort schützen
Hinweis:Die Komponenten auf einem Acronis Boot-Medium basieren auf einem Linux-Kernel; sie enthalten das Linux-System und Gerätetreiber. Acronis aktualisiert regelmäßig die vorhandenen Treiber mit Treibern für neue Geräte. Trotzdem ist es möglich, dass einige Treiber nicht mit Ihrer Hardware kompatibel sind – die bootfähige Komponente kann dann nicht starten oder auf das notwendige Gerät zugreifen oder sie reagiert nicht mehr. In diesem Fall sollten Sie stattdessen erwägen, ein WinPE-basiertes Boot-Medium zu erstellen.