Cloud-basiertes Backup und Disaster Recovery

Häufig gestellte Fragen

• Welche Folgen hat Datenverlust im Gesundheitswesen?

  Unzureichende Cyber Security und Data Protection können eine Reihe negativer Folgen für Gesundheitseinrichtungen haben. Jede einzelne kann sich verheerend auf die finanzielle Situation und die Zukunftsfähigkeit einer Einrichtung auswirken:
  
  • Ausfallzeiten
  
  • Datenverlust
  
  • Anfälligkeit für Erpressung durch Cyberkriminelle
  
  • Bußgelder
  
  • Rufschädigung

• Wie häufig sollten Gesundheitsdaten gesichert werden?

  Regelmäßige Backups sind unerlässlich für den Schutz von Gesundheitsdaten, einschließlich Patienteninformationen, Unternehmensressourcen und wichtiger Finanzdaten. Daten mit hoher Kritikalität erfordern häufigere Backups. Für viele Gesundheitsdienstleister bedeutet dies, dass Backups alle 24 Stunden durchgeführt werden.

• Warum ist die Interoperabilität von Daten im Gesundheitswesen wichtig?

  Durch Interoperabilität wird sichergestellt, dass Gesundheitsdaten während der gesamten Patientenversorgung verfügbar und funktionsfähig bleiben. Mit dem Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung wächst auch die Menge der Patientendaten. Angesichts der wachsenden Datenmengen und der fortschreitenden digitalen Transformation im Gesundheitswesen ist es für die Gesundheitsdienstleister schwierig, die Genauigkeit, Eindeutigkeit und Sicherheit der Daten in allen Systemen und Prozessen der Patientenversorgung zu gewährleisten.
  
  Die meisten Patient:innen werden von mehreren Einrichtungen versorgt, so dass ihre personenbezogenen Daten regelmäßig zwischen Systemen, Ärzt:innen, anderen medizinischen Fachkräften und den Patient:innen selbst übertragen werden. Interoperabilität kann dazu beitragen, die Konnektivität zwischen Gesundheitseinrichtungen zu vereinfachen und den sicheren Austausch von Patientendaten zu verbessern. Dies ist für eine erfolgreiche Behandlung der Patient:innen von entscheidender Bedeutung. Auch HIPAA berücksichtigt und unterstützt die Interoperabilität von Gesundheitsdaten.

• Welche Vorteile bietet die Verschlüsselung bei der Sicherung und Wiederherstellung von Gesundheitsdaten?

  Die Verschlüsselung ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme zum Schutz aller gespeicherten Daten (einschließlich der Backups), denn verschlüsselte Daten sind für Cyberkriminelle unbrauchbar. Durch die Verschlüsselung von Backups schützen sich Gesundheitseinrichtungen nicht nur vor Datendiebstahl und -verlust, sondern vermeiden auch kostspielige und rufschädigende Compliance-Strafen.
  
  Die Verschlüsselung ist ein Eckpfeiler der Datenintegrität für HIPAA-konforme Backups und Cloud-Speicherung. Sie ist eine der effektivsten Methoden zur Gewährleistung der Genauigkeit, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit von Patientendaten, einschließlich geschützter Gesundheitsdaten, eGA und verschiedener Arten sensibler Daten. Die Verschlüsselung trägt auch zur Kontrolle des Zugriffs auf vertrauliche Patientendaten bei, da diese nur von befugten Personen mit einem Schlüssel gelesen werden können.

• Was ist der Unterschied zwischen lokalen Backups und Backups, die außerhalb des Standorts aufbewahrt werden?

  Lokale Backup-Lösungen speichern Datenkopien auf physischen Laufwerken, Speichermedien oder lokalen Servern, um die Backups getrennt von den gefährdeten Systemen sicher aufzubewahren. Ein Vorteil von lokalen Backups ist, dass die Daten in der Nähe bleiben. So sind sie bei Cyberangriffen oder unvorhergesehenen Ereignissen leicht verfügbar und die Daten können ohne Internetverbindung schnell wiederhergestellt werden.
  
  Im Gegensatz dazu speichern standortferne Backup-Lösungen eine Kopie der Daten an einem anderen geografischen Ort, der vom primären Produktionssystem getrennt ist. Das bekannteste Beispiel für standortferne Backups sind Cloud-basierte Backups, bei denen die Daten in einer Cloud gespeichert werden, die von einem Cloud Service Provider verwaltet wird.

• Was ist ein Hybrid-Backup?

  Hybrid-Backup-Lösungen kombinieren die Vorteile von lokalen und standortfernen Backups und bieten so eine bessere Cyber-Resilienz gegen Angriffe und Naturkatastrophen. Die beiden Methoden arbeiten harmonisch zusammen, um einen schnellen Zugriff auf wichtige Daten durch lokale Backups zu ermöglichen und gleichzeitig die Sicherheit durch Cloud-Backups zu erhöhen. Der Vorteil für Gesundheitsdienstleister besteht darin, dass sie im Notfall schnell auf wiederhergestellte wichtige Daten zugreifen können, ohne die Sicherheit und Integrität der Backup-Repositorys zu gefährden.

• Wie kann sich eine medizinische Einrichtung von einem Ransomware-Angriff erholen?

  Die Wiederherstellung nach einem Ransomware-Angriff ist ein komplexer Prozess, der eine sorgfältige Vorgehensweise erfordert, um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Für Gesundheitseinrichtungen sind diese Verfahren aufgrund der vernetzten Systeme, der komplexen Prozesse und der großen Menge an Patientendaten, die auf dem Spiel stehen, noch wichtiger.
  
  Incident Response-Pläne (IRPs) sind eine grundlegende und vorbereitende Maßnahme gegen Ransomware-Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen. Durch die Entwicklung eines umfassenden IRP wird sichergestellt, dass Prozesse, Schritte und Verantwortlichkeiten im Falle eines Cyberangriffs klar definiert sind. IRPs unterstützen Gesundheitseinrichtungen bei der Vorbereitung und Umsetzung klarer Maßnahmen zur schnellen Erkennung, Eindämmung und Behebung von Cybervorfällen. Diese Vorbereitung trägt dazu bei, Verwirrung, Störungen und Ausfallzeiten im Gesundheitswesen nach einem Malware-Angriff zu reduzieren und gleichzeitig die für die medizinische Notversorgung unerlässliche Geschäftskontinuität zu gewährleisten. IRPs unterstützen auch IT-Dienstleister bei der Diagnose und Behebung von Fehlern und Schwachstellen, die den Cyberangriff ermöglicht haben, um die Abwehr künftiger Bedrohungen zu verbessern.