Internetsicherheit ist ein Oberbegriff, der die Vielzahl von Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher und zum Schutz ihrer Aktivitäten und Transaktionen im Internet beschreibt.
Was müssen Sie über Internetsicherheit wissen?
Wenn Sie im Internet surfen, sind Sie allen Arten von Cyberbedrohungen ausgesetzt. Die Zeiten, in denen sich Angreifer nur auf Unternehmen und Konzerne konzentrierten, sind längst vorbei. Als Privatanwender sind Sie genauso anfällig für Angriffe. Und wenn Ihre Kinder Ihren Computer zum Spielen oder für die Arbeit nutzen, erhöhen Sie das Risiko noch weiter. Cyberkriminelle können selbst die Besten von uns überlisten, und Kinder haben keine Chance gegen ihre Taktiken.
Was müssen Sie also über Internetsicherheit wissen? Sie müssen so viel wie möglich wissen, und deshalb haben wir diesen Artikel verfasst, um Sie mit umfassenden Informationen zu versorgen, die Sie benötigen, um sich zu wappnen und Ihren Computer und Ihre Daten zu schützen.
Arten von Internet-Sicherheitsbedrohungen
Es gibt eine Vielzahl von Internet-Sicherheitsbedrohungen und Malware-Typen, darunter Viren, Trojaner, Ransomware, Würmer und Phishing-Angriffe.
AEin Computervirus ist bösartiger Code, der sich an saubere Dateien anhängt, sich selbst repliziert und versucht, andere saubere Dateien zu infizieren. Sie können einen Virus unbeabsichtigt ausführen, indem Sie einen infizierten E-Mail-Anhang öffnen, eine infizierte ausführbare Datei aufrufen, eine infizierte Website besuchen oder auf eine infizierte Website-Anzeige klicken. Obwohl Computerviren heutzutage selten sind - sie machen weniger als 10 % aller Malware-Angriffe aus - sind sie nicht weniger bösartig als andere Sicherheitsbedrohungen.
Trojaner sind eine metaphorische Anspielung auf das Trojanische Pferd, und wie schon in der griechischen Mythologie tarnen sich die heutigen Trojaner als etwas Legales und Harmloses - beispielsweise als eine legitime Anwendung oder als Malware, die in einer legitimen Anwendung versteckt ist. Trojaner agieren diskret - sie öffnen Hintertüren, um Angreifern oder anderen Malware-Varianten leichten Zugang zu Systemen zu ermöglichen. Eine Hintertür ist eine heimliche Methode zur Umgehung der normalen Authentifizierung oder Verschlüsselung eines Systems. Sie kann verwendet werden, um entweder den Fernzugriff auf ein System zu sichern oder um Zugang zu privilegierten Informationen zu erhalten, um diese zu beschädigen oder zu stehlen.
Ransomware iRansomware ist eine der gefährlichsten Arten von Malware. Ursprünglich wurde sie dazu konzipiert, die Kontrolle über ein System zu übernehmen, indem ein Benutzer ausgesperrt wird, bis er dem Cyberkriminellen ein Lösegeld zahlt, um den Zugang wiederherzustellen. Moderne Varianten von Ransomware verschlüsseln Ihre Daten und können sogar Daten von Ihrem System exfiltrieren, um die Einflussmöglichkeiten der Angreifer zu erhöhen.
Würmer infizieren ein System und replizieren sich selbst über andere Systeme im gesamten Netzwerk und nutzen jede weitere Infektion, um sich weiter zu verbreiten. Würmer befinden sich im Arbeitsspeicher eines Systems und können sich hunderte Male replizieren, was die Netzwerkbandbreite beansprucht.
Phishing ist eine weit verbreitete Angriffstechnik, bei der betrügerische Mitteilungen von einer scheinbar seriösen Quelle genutzt werden, um an persönliche und sensible Informationen zu gelangen. Angreifer ergaunern sich diese Informationen über E-Mails, Sofortnachrichten, SMS und Websites. Der Angreifer gibt sich als vertrauenswürdige Organisation aus, z. B. eine Bank, eine Regierungsbehörde oder ein seriöses Unternehmen, um Ihr Vertrauen auszunutzen und Sie dazu zu verleiten, auf einen bösartigen Link zu klicken, einen bösartigen Anhang (Malware) herunterzuladen oder vertrauliche Informationen, wie z. B. personenbezogene Daten, Finanzinformationen oder Ihre Anmeldedaten, preiszugeben.
So schützen Sie Ihr Heimnetzwerk
Zwar können Sie nicht jeden Cyberangriff abwehren, aber es gibt Regeln, die Sie befolgen können, um Bedrohungen abzuschwächen und/oder sich leichter zu erholen, wenn Sie ein Opfer geworden sind.
1. Wählen Sie ein sicheres Passwort. Wählen Sie immer ein sicheres, eindeutiges Passwort für jede Website und Anwendung, die Sie nutzen. In vielen Fällen enthält eine Website, eine Anwendung oder ein Online-Konto Vorgaben für die Erstellung eines Passworts, z. B. dass es mindestens X Zeichen lang sein und mindestens X Zahlen und X Symbole enthalten muss usw. Geben Sie Ihre Passwörter niemals an andere weiter - weder online noch offline. Verwenden Sie auch keine Tabellenkalkulationen oder Word-Dokumente, um sich Ihre Passwörter zu merken. Im Falle eines Einbruchs sind diese Dokumente für den Angreifer zugänglich. Verwenden Sie stattdessen einen sicheren Passwort-Manager, um den Überblick über Ihre Passwörter zu behalten.
2. Multi-Faktor-Autorisierung ist Ihre beste Taktik, um viele Angriffe zu verhindern. Die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) bietet eine zweite Schutzebene für Ihre Online-Konten - über Ihr Passwort hinaus. Mit MFA melden Sie sich bei Ihrem Online-Konto an, aber anstatt sofortigen Zugriff zu erhalten, müssen Sie zusätzliche Informationen angeben, z. B. eine persönliche Identifikationsnummer (PIN), einen einmaligen Verifizierungscode, Antworten auf Fragen, die nur Sie kennen, und so weiter. In einigen Fällen sendet die MFA eine Textnachricht an Ihr Mobiltelefon.
Auf vielen Websites können Sie jetzt MFA einrichten, da dies die am meisten empfohlene Abwehrmaßnahme ist, um einen Angreifer daran zu hindern, Ihr Konto zu knacken - denn wenn Ihr Passwort gestohlen wird, kann der Dieb nicht auf Ihr Konto zugreifen, da eine andere Verifizierungsmethode erforderlich ist.
3. Aufklärung ist die zweitbeste Taktik zur Verhinderung von Angriffen. Bleiben Sie auf dem Laufenden, was im Bereich der Cybersicherheit geschieht. Im Internet gibt es zahlreiche Informationen über die neuesten Angriffsarten. Information ist Macht, wenn es darum geht, Cyberbedrohungen zu bekämpfen. Je mehr Sie über verbreitete oder neue Angriffe wissen, desto besser können Sie entscheiden, ob Sie auf Links klicken, fremde Websites besuchen, unerwartete E-Mails öffnen oder Dokumente herunterladen.
4. Wählen Sie einen sicheren Browser. Ein sicherer Browser bietet zusätzliche Funktionen, die verschiedene Cyberangriffe besser abwehren, während Sie im Internet surfen. Einige Browser zeigen zum Beispiel eine Warnmeldung an, wenn Sie versuchen, eine Website zu besuchen, die Malware enthält. Zu den sichersten Browsern gehören Brave Browser, Tor Browser, Firefox Browser, Iridium Browser, Epic Privacy Browser und GNU IceCat Browser. Google Chrome, Microsoft Edge, Safari und Opera sind weniger sicher, und Experten empfehlen Ihnen, ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) zu verwenden, wenn Sie diese Browser benutzen, um besser geschützt zu sein.
5. Verwenden Sie eine Firewall. Es ist wichtig, dass Sie eine Firewall in Ihrem Netzwerk haben. Eine Firewall ist ein Netzwerksicherheitssystem, das den ein- und ausgehenden Datenverkehr zwischen einem vertrauenswürdigen und einem nicht vertrauenswürdigen Netzwerk überwacht und verdächtigen Datenverkehr anhand von Sicherheitsregeln blockiert. Eine Firewall ist Ihre erste Verteidigungslinie zur Eindämmung von Online-Cyberangriffen.
6. Installieren Sie Software-Updates so bald wie möglich. Cyberkriminelle nutzen Sicherheitslücken in Software aus. Das ist einer der Gründe, warum Softwareanbieter Updates bereitstellen. Aktualisieren Sie Ihre Cybersicherheitssoftware und andere Anwendungen immer so schnell wie möglich, um sicherzustellen, dass Sicherheitslücken geschlossen werden und Ihr System geschützt ist.
7. Verwenden Sie nur sichere Netzwerke. Wenn Sie in einem Café oder in der Praxis Ihres Arztes im Internet surfen, befinden Sie sich nicht in einem sicheren Netzwerk. Das bedeutet, dass Sie anfälliger für einen Angriff sind. Verwenden Sie unabhängig von Ihrem Standort immer ein sicheres Netzwerk und achten Sie darauf, dass Ihre Passwörter eindeutig und sicher sind.
8. Seien Sie vorsichtig, was Sie anklicken und herunterladen. Denken Sie nach, bevor Sie Links anklicken! Wenn Sie eine merkwürdige E-Mail erhalten, eine fremde Website besuchen oder eine unerwartete Online-Werbung erhalten, sollten Sie vorsichtig sein, was Sie tun. Cyberkriminelle verfeinern ihre Angriffsstrategien ständig, indem sie mit Ihren Emotionen spielen: Sie erzeugen Angst, nutzen Ihre Neugierde aus, bitten um Hilfe oder verleiten Sie dazu, Mitgefühl oder Sympathie zu empfinden.
9. Erstellen Sie unbedingt ein Image-Backup Ihres Systems. Wenn Sie angegriffen werden, können Sie Ihre Daten verlieren, und die einzige Möglichkeit, sie wiederherzustellen, ist Ihr Backup. Sicherheitsexperten sind sich einig, dass Sie immer die 3-2-1-Backup-Regel befolgen sollten: Bewahren Sie Ihre Daten an drei Orten auf (eine Produktionskopie und zwei Backups), und zwar auf zwei Medien, wobei ein Backup extern gespeichert wird, beispielsweise in der Cloud.
10. Investieren Sie in Cybersicherheitssoftware. Cybersicherheitssoftware kann Sie zwar vor Sicherheitsverletzungen schützen, bietet aber keinen vollständigen Schutz für Ihre Systeme, Anwendungen und Daten. Die Alternative ist eine integrierte Lösung, die Cybersicherheit, Datensicherung und Notfallwiederherstellung kombiniert - dadurch wird sichergestellt, dass Ihr PC oder Mac sicher und geschützt ist, egal was passiert, sei es ein bösartiger Angriff, gelöschte Daten aufgrund menschlichen Versagens, beschädigte Daten aufgrund von Hardware-/Softwarefehlern oder eine von Menschen verursachte oder natürliche Katastrophe. Kurz gesagt, jedes Ereignis, das einen Datenverlust verursacht.
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