Anti-malware Protection

Statt bösartigen Links oder Dateianhänge sind es oft ungepatchte Sicherheitslücken, über die Maschinen mit Malware infiziert werden. Die gefährlichsten davon sind so sogenannte Zero-Day-Schwachstellen, für die also (noch) kein Patch existiert, um die Sicherheitslücke zu schließen.

Diese Exploit-Prävention ist ein sehr wichtiger Teil der modernen mehrschichtigen Schutzstrategie von Acronis: sie kann Malware gezielt aufspüren und erkennen, die versucht, Software-Schwachstellen auszunutzen. Dieser Ansatz verwendet verhaltensbasierte Erkennungsheuristiken, die speziell in Hinblick auf die Ausnutzung von Schwachstellen entwickelt wurden.

Der Acronis Static AI Analyzer verwendet einen einzigartigen Satz von Parametern, um ausführbare Dateien und DLL-Dateien von Windows daraufhin zu untersuchen, ob ein Prozess gefährlich bzw. schädlich ist oder nicht. Das Machine Learning (ML)-Modell wird sowohl mit schädlichen als auch mit unschädlichen („sauberen“) Dateien in der Acronis Cloud Brain trainiert. Dort wurden bereits viele Millionen Dateien verarbeitet, die unter anderem daraufhin analysiert werden, ob zu diesen bereits gültige digitale Zertifikate vorliegen. In der Acronis Cloud Brain werden regelmäßig Dateien analysiert, wobei zum Training des ML-Modells auch Sandboxen und anderen Security-Maßnahmen eingesetzt werden.

Ein weiteres KI-Modell ist für die Erkennung bösartiger Injektionen (Code-Einschleusungen) in legitime Computer-Prozesse zuständig: eine komplexe Technik, die derzeit von vielen hochentwickelten Malware-Typen verwendet wird.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Acronis KI-Technologien auch in anderen Sicherheitsbereichen helfen.

Um auch komplexere Bedrohungen erkennen und verhindern zu können, ist es wichtig, dass Ihre Anti-malware-Lösung aggressivere heuristische Entscheidungen treffen darf. Je aggressiver diese Heuristiken jedoch sind, desto mehr Falsch-Positiv-Erkennungen können auftreten, was wiederum die Produktivitätsrate senkt.

Um einen angemessenen Ausgleich zwischen aggressiver Malware-Erkennung und möglichst wenigen Falsch-Positiv-Erkennungen zu erreichen, können Sie mit den Acronis Cyber Protection-Lösungen automatische Positivlisten von denjenigen Applikationen erstellen lassen, die Sie täglich einsetzen. Im Unterschied zum herkömmlichen globalen Positivlisten-Verfahren unterstützt unsere Technik auch benutzerdefinierte Applikationen, wodurch Falsch-Positiv-Erkennungsraten von Null erreicht werden (wie von unabhängigen Tests belegt). Bei Bedarf können Sie Applikationen natürlich auch manuell in die Positivliste aufnehmen.