Moderne Cybersicherheitsbedrohungen: Alles, was Sie wissen müssen

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Unternehmen jeder Größe können modernen Cyberbedrohungen zum Opfer fallen. Ein böswilliger Akteur kann verschiedene Motive haben, um einen Angriff durchzuführen - das häufigste ist finanzieller Gewinn. Abhängig von der Disaster-Recovery-Richtlinie des Unternehmens kann ein Cyberangriff die Geschäftskontinuität, den Umsatzfluss und das Vertrauen der Kunden erheblich beeinträchtigen.

Die Verfolgung und Untersuchung sich entwickelnder Cyberbedrohungen ist entscheidend für eine bessere Cybersicherheitsstrategie. In diesem Artikel werden die häufigsten Arten von Cyberbedrohungen, die Techniken von Bedrohungsakteuren zur Infiltration von Unternehmensnetzwerken und Best Practices zur Verbesserung der Unternehmensabwehr erläutert.

Was sind Cyberbedrohungen?

Cyberbedrohungen beziehen sich auf jeden potenziell böswilligen Angriff, der darauf abzielt, unbefugten Zugriff auf ein Netzwerk zu erhalten, um sensible Daten zu stehlen, den Geschäftsbetrieb zu stören oder kritische Infrastrukturen und Informationen zu beschädigen.

Cyberbedrohungen können von zahlreichen Akteuren ausgehen - Hackern, Hacktivisten, feindlichen Nationalstaaten, Unternehmensspionen, kriminellen Organisationen, terroristischen Gruppen oder verärgerten Insidern.

Ein Cyber-Angreifer kann die sensiblen Daten eines Mitarbeiters oder eines Unternehmens verwenden, um sich Zugang zu Finanzkonten zu verschaffen oder Daten zu löschen, zu beschädigen oder zu stehlen, um sich persönlich zu bereichern. Wenn sie unbeaufsichtigt sind, können Cyberbedrohungen das Computernetzwerk des Unternehmens beschädigen, Geschäftsprozesse zum Stillstand bringen und unbestimmte Ausfallzeiten verursachen.

Arten von Cyberangriffen

Cybersicherheitsbedrohungen können viele Formen annehmen. Aus diesem Grund ist es von entscheidender Bedeutung, potenzielle Cybergefahren zu untersuchen und sich auf deren Bekämpfung vorzubereiten.

Malware-Angriffe

Malware (kurz für "Malicious Software") ist eine speziell entwickelte Software, um bösartigen Code in ein Zielgerät oder -netzwerk einzuschleusen und weitere schädliche Aktionen zu ermöglichen, wie z. B. die Beschädigung sensibler Daten oder das Überlaufen eines Systems.

Ransomware-Angriffe

Ransomware-Angriffe sind eine Art von Malware-Angriff, bei dem der Zugriff auf Computersysteme oder Daten blockiert wird, bis ein Lösegeld gezahlt wird. Solche Angriffe werden in der Regel durch das Herunterladen von Schadsoftware auf das Zielsystem ausgelöst. Einige Angriffe zielen darauf ab, Daten zu stehlen, bevor das Zielsystem verschlüsselt wird, was sie als Datenschutzverletzungen einstufen würde.

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Phishing-Angriffe

Phishing-Angriffe sind böswillige E-Mails, Telefonanrufe, Textnachrichten oder Websites, die darauf abzielen, Benutzer dazu zu verleiten, Malware herunterzuladen (Drive-by-Download-Angriff), vertrauliche Informationen oder personenbezogene Daten (Sozialversicherungsnummern, Kreditkarteninformationen, Anmeldedaten) weiterzugeben oder andere Aktionen zu verleiten, die die Opfer oder ihr Unternehmen Cyberbedrohungen aussetzen.

Ein erfolgreicher Phishing-Angriff kann zu Identitätsdiebstahl, Ransomware-Angriffen, Datenschutzverletzungen, Kreditkartenbetrug und finanziellen Verlusten für das Unternehmen führen.

Die fünf häufigsten Arten von Phishing-Angriffen sind E-Mail-Phishing, Spear-Phishing, SMiShing, Whaling und Angler-Phishing.

Erweiterte persistente Bedrohungen

Eine Advanced Persistent Threat (APT) ist ein immer ausgefeilterer Cyberangriff, bei dem Cyberkriminelle eine unentdeckte Präsenz in einem System oder Netzwerk aufbauen, um Informationen über einen längeren Zeitraum zu stehlen. APT-Angriffe sind minutiös geplant und konzipiert, um auf eine bestimmte Organisation abzuzielen, bestehende Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und so lange wie möglich unbemerkt zu bleiben.

APT-Angriffe erfordern in der Regel eine umfassendere Anpassung als herkömmliche Cyberangriffe. Bei den Angreifern handelt es sich in der Regel um erfahrene Teams von Cyberkriminellen, die über erhebliche finanzielle Mittel verfügen, um hochwertige Ziele zu verfolgen. Um Schwachstellen innerhalb des Zielsystems auszunutzen, haben sie viel Zeit und Mühe investiert, um alle potenziellen Einstiegspunkte innerhalb des Unternehmens zu untersuchen.

Die vier allgemeinen Gründe für APTs sind Cyberspionage (einschließlich Staatsgeheimnisse oder Diebstahl geistigen Eigentums), Hacktivismus, eCrime zur Gewinnerzielung sowie die Zerstörung von Daten und Infrastruktur.

Social-Engineering-Angriffe

Social-Engineering-Angriffe zielen darauf ab, Benutzer dazu zu bringen, etwas zu tun, indem sie mit ihren Emotionen und ihrem Entscheidungsprozess spielen. Bei den meisten Social-Engineering-Angriffen handelt es sich in der Regel um eine Form der psychologischen Manipulation, um ahnungslose Mitarbeiter dazu zu bringen, sensible Informationen preiszugeben. Normalerweise verwendet Social Engineering E-Mails, soziale Medien oder andere Kommunikationskanäle, um Dringlichkeit oder Angst beim Benutzer hervorzurufen, damit das Opfer wichtige Daten preisgibt, auf einen bösartigen Link klickt oder bösartigen Code in irgendeiner Form ausführt.

DNS-Angriff (Domain Name System)

DNS-Angriffe (Domain Name System) treten auf, wenn Cyberkriminelle Schwachstellen im DNS eines Servers ausnutzen. Der Zweck von DNS besteht darin, einen DNS-Resolver zu verwenden, um benutzerfreundliche Domainnamen in IP-Adressen zu übersetzen, die von einer Maschine gelesen werden können.

Zunächst fragt der DNS-Resolver seinen lokalen Cache nach dem Domänennamen und der IP-Adresse ab. Wenn die erforderlichen Einträge nicht gefunden werden können, werden andere DNS-Server abgefragt. Wenn auch dieser Schritt fehlschlägt, sucht der Resolver nach dem DNS-Server, der die kanonische Zuordnung der Domäne enthält. Sobald der Resolver die spezifische IP-Adresse gefunden hat, gibt er sie an das anfordernde Programm zurück und speichert sie für die zukünftige Verwendung zwischen.

DNS-Angriffe nutzen in der Regel die Klartextkommunikation zwischen Benutzern und DNS-Servern. Eine weitere häufige Angriffsart ist das Einloggen auf der Website eines DNS-Anbieters über gestohlene Anmeldeinformationen und das Umleiten von DNS-Einträgen.

Denial-of-Service- (DoS) oder Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS)

Ein Denial-of-Service-Angriff (DoS) zielt darauf ab, einen Computer, ein System oder ein Netzwerk herunterzufahren, so dass es für die beabsichtigten Benutzer unzugänglich ist. DoS-Angriffe überfluten das Ziel mit Datenverkehr oder senden speziell entwickelte Informationssätze, um einen Absturz auszulösen. In beiden Szenarien wird der Zugriff für legitime Benutzer der Ressource oder des Diensts blockiert.

Auch wenn DoS-Angriffe in der Regel nicht mit Datendiebstahl oder -verlust verbunden sind, können sie ein Unternehmen viel Zeit und Geld kosten, um Systeme in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen.

Ein Distributed-Denial-of-Service-Angriff (DDoS) folgt einem ähnlichen Muster wie DoS-Angriffe. Bei einem DDoS-Angriff werden jedoch mehrere kompromittierte Systeme genutzt, um Angriffsdatenverkehr zu übermitteln. Bei ausnutzbaren Computern kann es sich um Computer, IoT-Geräte oder andere Netzwerkressourcen handeln.

Diebstahl von geistigem Eigentum

Diebstahl von geistigem Eigentum (IP) bezieht sich auf die unbefugte Verwertung oder den Diebstahl von Ideen, kreativen Werken, Geschäftsgeheimnissen und anderen vertraulichen Informationen, die durch IP-Gesetze geschützt sind. Der Diebstahl von geistigem Eigentum kann verschiedene Verstöße gegen sensible Informationen umfassen, darunter Marken-, Urheberrechts- und Patentverletzungen.

Der Diebstahl von geistigem Eigentum kann Einzelpersonen, KMUs und globale Führungskräfte betreffen und die nationale Sicherheit bedrohen. Der Diebstahl von geistigem Eigentum kann das Wirtschaftswachstum und die Innovation untergraben und macht die Sicherheit von IP-Netzwerken zu einem Muss für Unternehmen jeder Größe.

Was sind Datenschutzverletzungen?

Eine Datenschutzverletzung bezieht sich auf einen Sicherheitsvorfall, bei dem Unbefugte die Kontrolle über sensible oder vertrauliche Informationen erlangen - personenbezogene Daten wie Sozialversicherungsnummern, Bankkontodaten, Gesundheitsdaten oder Unternehmenswerte - Kundendatensätze, Finanzinformationen, geistiges Eigentum usw.

"Datenschutzverletzungen" werden oft synonym mit "Cyberangriffen" verwendet. Allerdings sind nicht alle Datenschutzverletzungen Cyberangriffe, und nicht alle Cyberangriffe sind Datenschutzverletzungen. Ein Angriff kann als "Verstoß" angesehen werden, wenn er zur Gefährdung der Vertraulichkeit von Daten führt. Beispielsweise wird ein DDoS-Angriff, der den Netzwerkverkehr zum Absturz bringt, nicht als "Sicherheitsverletzung" angesehen. Auf der anderen Seite sind Computerviren, die darauf abzielen, Daten im Firmennetzwerk zu stehlen oder zu zerstören, ein "Breach". Das Gleiche gilt für den physischen Diebstahl von Speichermedien - externe Festplatten, USB-Laufwerke und sogar Papierdateien mit wichtigen Informationen.

Wie verschaffen sich Angreifer Zugang zu Computernetzwerken?

Zahlreiche Exploits können Cyberangriffe auf ein Unternehmensnetzwerk ermöglichen. Im Folgenden werden wir die gängigsten Ansätze besprechen, die Cyber-Angreifer verwenden, um die Systemabwehr zu durchdringen.

Man-in-the-Middle-Angriffe (MiTM)

Ein Man-in-the-Middle (MiTM) bezieht sich auf Angriffe, bei denen Bedrohungsakteure heimlich Nachrichten zwischen zwei autorisierten Parteien abfangen und weiterleiten, um sie glauben zu lassen, dass sie direkt miteinander kommunizieren. Der Angriff kann als "Lauschangriff" kategorisiert werden, bei dem die Angreifer das gesamte Gespräch abfangen und kontrollieren.

MiTM-Angriffe geben dem böswilligen Akteur die Möglichkeit, sensible persönliche Informationen - Anmeldedaten, Kreditkartennummern und Kontodaten - in Echtzeit zu erfassen und zu manipulieren und stellen somit eine erhebliche Bedrohung für Unternehmensnetzwerke dar.

Schwachstellen von Drittanbietern (Anbieter, Auftragnehmer, Partner)

Schwachstellen von Drittanbietern können von externen Parteien in das Ökosystem oder die Lieferkette eines Unternehmens eingebracht werden. Zu diesen Parteien können Lieferanten, Anbieter, Auftragnehmer, Partner oder Dienstleister gehören, die auf interne Unternehmens- oder Kundendaten, Prozesse, Systeme oder andere kritische Infrastrukturdaten zugreifen können.

SQL-Injektion (Structured Query Language)

SQL-Injection (SQLi) ist eine Schwachstelle, die es Angreifern ermöglicht, die Abfragen einer Anwendung an die Datenbank zu stören. In der Regel ermöglichen solche Angriffe dem Bedrohungsakteur, vertrauliche Daten anzuzeigen – Benutzerkonten, Daten oder andere vertrauliche Informationen, auf die die App zugreifen kann. In den meisten Fällen können Angreifer diese Daten ändern, beschädigen oder löschen und dauerhafte Änderungen am Verhalten oder Inhalt der App verursachen.

In einigen Szenarien können Angreifer einen SQL-Injection-Angriff eskalieren, um den Zielserver oder eine andere wichtige Infrastruktur zu kompromittieren oder einen DoS-Angriff durchzuführen.

Versehentliche Aktionen autorisierter Benutzer

Manchmal können sich Mitarbeiter auf Insider-Bedrohungen berufen, ohne es zu merken. Zu den versehentlichen Handlungen, die zu einer Datenschutzverletzung führen können, gehören:

  • Tippfehler bei der Eingabe einer E-Mail-Adresse und versehentliches Senden wichtiger Geschäftsdaten an einen Wettbewerber.
  • Öffnen von Anhängen in Phishing-E-Mails, die einen Virus oder Malware enthalten.
  • Unwissentliches Klicken auf einen bösartigen Hyperlink.
  • Unsachgemäße Entsorgung sensibler Dokumente.

Ungepatchte Software

Ungepatchte Software enthält bekannte Schwachstellen, die es Angreifern ermöglichen, die Schwachstellen auszunutzen und bösartigen Code auf dem System zu platzieren. Angreifer bohren sich häufig in die Unternehmenssoftware ein, um nach ungepatchten Systemen zu suchen und diese direkt oder indirekt anzugreifen.

Zero-Day-Exploits

Eine Zero-Day-Schwachstelle ist eine Software-Schwachstelle, die von böswilligen Akteuren entdeckt wird, bevor der Softwareanbieter davon Kenntnis erlangt hat. Da die Entwickler nichts von der Sicherheitslücke wissen, haben sie keinen Patch veröffentlicht, um sie zu beheben.

Ein Zero-Day-Exploit nutzt solche Schwachstellen, um Systeme mit zuvor identifizierten Schwachstellen anzugreifen. Bei einem erfolgreichen Zero-Day-Angriff haben Anbieter und Unternehmen "0 Tage" Zeit, um zu reagieren, daher der Name des Angriffs. Solche Angriffe können auf einem Zielsystem verheerende Schäden anrichten, bis die Schwachstelle behoben ist.

Generative KI

Angreifer können Methoden des maschinellen Lernens (ML) – generative Adversarial Networks, Reinforcement Learning usw. – nutzen, um neue, hochentwickelte Cyberbedrohungen zu schaffen, die die traditionelle Cyberabwehr leichter durchbrechen können.

Über generative KI-Tools (z. B. ChatGPT) können Cyberkriminelle besseren, ausgefeilteren Schadcode erstellen, KI-gestützte, personalisierte Phishing-E-Mails schreiben, Deep-Fake-Daten generieren, ML bei der Erkennung von Cyberbedrohungen sabotieren, CAPTCHAs knacken und effizientes Erraten von Passwörtern und Brute-Force-Angriffe ermöglichen.

Angriffe auf die Lieferkette

Supply-Chain-Angriffe treten auf, wenn Angreifer einen externen Anbieter mit Zugriff auf Zielsysteme oder -daten nutzen, um kritische Infrastrukturen zu infiltrieren. Da der externen Partei Zugriff auf Unternehmensanwendungen, vertrauliche Daten und Netzwerke gewährt wurde, können Angreifer die Abwehrmaßnahmen des Drittanbieters durchbrechen, um das System leichter zu infiltrieren.

Manipulation sensibler Daten

Datenmanipulation ist eine Cyberbedrohung der nächsten Generation. Anstatt Antivirensoftware brutal zu umgehen, nehmen Angreifer subtile, heimliche Optimierungen an den Zieldaten vor, um einen bestimmten Effekt oder Gewinn zu erzielen. Einige Bedrohungsakteure entscheiden sich möglicherweise dafür, Daten zu manipulieren, um absichtlich Ereignisse auszulösen und daraus Kapital zu schlagen. Je ausgeklügelter der Betrug ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Manipulation die Datenintegrität gefährdet.

Was sind Beispiele für Cyber-Bedrohungen?

Schauen wir uns zwei Beispiele für Cybersicherheitsbedrohungen an, die sich zu ausgewachsenen Angriffen entwickelt haben.

IoT-Angriffe (Internet of Things) - der Verkada-Hack

Der cloudbasierte Videoüberwachungsdienst Verkada wurde im März 2021 gehackt. Nach dem Angriff konnten Bedrohungsakteure über die Verkada-Software auf private Kundendaten zugreifen. Darüber hinaus hatten die Angreifer Zugriff auf mehr als 150.000 Kameras in Krankenhäusern, Schulen, Fabriken, Gefängnissen und anderen Einrichtungen über legitime Anmeldeinformationen für Admin-Konten, die sie online gefunden hatten.

Später wurde festgestellt, dass über 100 Verkada-Mitarbeiter über "Super-Admin"-Rechte verfügten, die den Zugriff auf Tausende von Client-Kameras ermöglichten, was das erhebliche Risiko definierte, das mit einer großen Anzahl überprivilegierter Benutzer verbunden ist.

Phishing-Angriffe - Ubiquiti Networks Inc.

Ubiquiti Networks Inc., ein amerikanisches Netzwerktechnologieunternehmen, wurde Opfer eines Spear-Phishing-Angriffs. Cyberkriminelle gaben sich als externes Unternehmen (zusammen mit einigen hochrangigen Mitarbeitern) aus, um das Finanzteam von Ubiquiti ins Visier zu nehmen und es dazu zu bringen, Überweisungen in Höhe von insgesamt 46,7 Millionen US-Dollar zu tätigen.

Nach dem Angriff berichteten externe Berater und der Prüfungsausschuss des Unternehmens über erhebliche Schwachstellen in den internen Finanzberichterstattungskontrollen des Unternehmens, was zum Rücktritt des CFO führte.

Wie können Unternehmen mit Cybersicherheitsrisiken umgehen?

Selbst wenn sie die nationale Sicherheit nicht bedrohen, können Cybersicherheitsbedrohungen die täglichen Prozesse, die Einnahmequellen und die Meilensteine der Geschäftskontinuität eines Unternehmens stark beeinträchtigen.

Um Cybersicherheitsrisiken von außen sowie Insider-Bedrohungen zu bekämpfen, müssen sich Unternehmen auf Best Data Security Practices verlassen.

  • Datenverschlüsselung und regelmäßige Backups

Das Speichern kritischer Daten in einem normalen Textformat erleichtert Angreifern den Zugriff darauf. Die Datenverschlüsselung schränkt den Zugriff auf Assets auf Benutzer mit einem Verschlüsselungsschlüssel ein. Selbst wenn es Hackern gelingt, auf die Daten zuzugreifen, können sie sie nicht lesen, es sei denn, sie entschlüsseln sie. Darüber hinaus warnen Sie einige Verschlüsselungslösungen, wenn andere Parteien versuchen, die Daten zu ändern oder zu manipulieren.

Ein weiterer kritischer Aspekt des Datenschutzes sind regelmäßige Backups aller wichtigen Informationen. Manchmal können sich Cybersicherheitsbedrohungen zu ausgewachsenen Datenschutzverletzungen entwickeln, die zu Datenverlusten führen. In einem solchen Szenario können Sie verlorene Daten nur dann wiederherstellen, wenn Sie ein zuverlässiges, sicheres Backup im Speicher aufbewahren.

Das Versäumnis, Betriebsdaten wiederherzustellen, kann zu Ausfallzeiten, Umsatzeinbußen und Kundenmisstrauen führen. Hier sollte Ihr Sicherheitsteam robuste Backup-Richtlinien befolgen, wie z. B. die 3-2-1-Backup-Regel. Die Regel schlägt vor, dass Sie zwei Kopien Ihrer Daten lokal auf verschiedenen Medien aufbewahren, wobei eine zusätzliche Kopie an einem externen Ort gespeichert wird.

  • Regelmäßige Mitarbeiterschulungen

Phishing-E-Mails sind eine primäre Möglichkeit für Hacker, Unternehmensnetzwerke zu infiltrieren. Wenn Ihre Mitarbeiter mit betrügerischen E-Mails interagieren, können sie unwissentlich Malware installieren oder Angreifern Netzwerkzugriff gewähren.

Phishing-E-Mails sind schwer zu erkennen, da sie auf den ersten Blick legitim erscheinen. Ohne angemessene Schulung können Ihre Mitarbeiter ausgetrickst werden und auf einen bösartigen Link klicken, einen beschädigten Anhang öffnen oder vertrauliche Informationen an den Angreifer senden. Aus diesem Grund ist die Durchführung regelmäßiger Schulungen zum Thema Cybersicherheit von entscheidender Bedeutung, um Ihre Mitarbeiter über die wichtigsten Formen von Cyberbedrohungen und deren Abwehr aufzuklären.

  • System- und Software-Updates

Software- und System-Patches sind für Ihre Cybersicherheitsstrategie von entscheidender Bedeutung. Sie fügen neue Features und Funktionalitäten hinzu und beheben Sicherheitslücken und Software-Schwachstellen, die böswillige Akteure sonst ausnutzen können.

Die zeitnahe Aktualisierung Ihrer Systeme ist entscheidend, um bösartigem Code entgegenzuwirken, der darauf abzielt, Software-Schwachstellen auszunutzen. Es ist am besten, sich auf eine Patch-Management-Lösung zu verlassen, um den Prozess zu automatisieren und alle wichtigen Updates bereitzustellen, sobald sie veröffentlicht werden.

  • Lieferantenbewertungen und -überwachung

Wie bereits erwähnt, können Bedrohungsakteure Schwachstellen in der Umgebung Ihres Anbieters ausnutzen, um die Abwehrmaßnahmen des Unternehmens zu durchbrechen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, ein umfassendes Lieferantenrisikomanagement zu beschaffen. Dies wird Ihnen helfen, das Risiko von Drittanbietern zu mindern, anstatt sich nur auf die Reaktion auf Vorfälle zu verlassen.

  • Sichere Passwörter

Eine erstaunliche Anzahl von Datenschutzverletzungen resultiert aus schwachen Passwörtern. Da die Technologie zum Knacken von Passwörtern in den letzten Jahren einen langen Weg zurückgelegt hat, sind einfache Passwörter im Kampf gegen Cybersicherheitsbedrohungen oft veraltet.

Jedes Mitglied Ihrer Organisation sollte komplexe Kennwörter in Kombination mit einer Multi-Faktor-Authentifizierung verwenden, um Unbefugten den Zugriff zu verweigern. Es ist auch am besten, die gemeinsame Nutzung von Passwörtern zu eliminieren, um einen Angriff zu isolieren, wenn ein einzelnes Gerät kompromittiert wird. Darüber hinaus ist es am besten, alle Passwörter in einem verschlüsselten Format aufzubewahren.

  • Minimieren Sie die Angriffsfläche

Die Angriffsfläche eines Netzwerks umfasst alle potenziellen Einstiegspunkte, die Angreifer ausnutzen können – Software, Web-App-Systeme, IoT, Mitarbeiter usw. –, um Sicherheitsmaßnahmen zu durchdringen.

Die drei primären Angriffsflächentypen sind:

  • Physisch – umfasst Unternehmenswerte, die ein Hacker angreifen kann, wenn er physischen Zugang zu Ihren Büros hat.
  • Digital – umfasst Assets, die über das Internet zugänglich sind (und nicht durch eine Firewall geschützt sind). Dazu gehören Unternehmensserver, Betriebssysteme, veraltete Assets, wie z. B. eine alte, aber noch aktive Website, und vieles mehr.
  • Social Engineering – Bei dieser oft übersehenen Art von Angriffsfläche nutzen Angreifer die menschliche Psychologie aus und manipulieren Mitarbeiter, damit sie sensible Informationen weitergeben.
  • Verbessern Sie die physische Sicherheit

Die meisten Cyber-Risikomanagement-Strategien konzentrieren sich auf den digitalen Aspekt Ihrer Umgebung und vernachlässigen die physischen Unternehmensräumlichkeiten. Unternehmen müssen jedoch regelmäßige Sicherheitsbewertungen durchführen, um den Sicherheitsstatus kritischer Infrastrukturen zu ermitteln und sie vor Angreifern zu schützen, die versuchen, in ihre Büros einzudringen.

  • Ein Killswitch

Ein Killswitch kann Ihr Unternehmen vor groß angelegten Angriffen schützen. Diese Form des reaktiven Cybersicherheitsschutzes ermöglicht es Ihrem IT-Sicherheitsteam, alle Systeme herunterzufahren, sobald es verdächtiges Verhalten erkennt, bis das Problem behoben ist.

Darüber hinaus können Sie eine umfassende Bedrohungsanalyse implementieren, um Serverprotokolle häufig zu überprüfen und Cybersecurity-Framework-Audits durchzuführen, um die Systemintegrität sicherzustellen. Zu guter Letzt ist es von Vorteil, forensische Analysetools für das Netzwerk bereitzustellen, um den Netzwerkverkehr zu analysieren.

  • Firewalls (Firewalls)

Ein zuverlässiges Firewall-System schützt Ihr Netzwerk vor Brute-Force-Angriffen und verhindert, dass Cybersicherheitsvorfälle erheblichen Schaden anrichten. Darüber hinaus überwachen Firewalls den Netzwerkverkehr, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen und zu identifizieren, die die Integrität Ihrer Daten gefährden könnten.

  • Eine solide Cybersicherheitspolitik

Umfassende Cybersicherheitsrichtlinien sind ein wesentlicher Bestandteil der Bedrohungserkennung und der Verhinderung von Datenschutzverletzungen. Bei der Erstellung Ihrer Cybersicherheitsrichtlinien müssen Sie mehrere kritische Aspekte berücksichtigen:

  • Disaster Recovery (DR) – Ein DR-Plan stellt sicher, dass alle Mitarbeiter wissen, was während oder nach einem Angriff zu tun ist. Zudem minimiert es Ausfallzeiten und sorgt für ungehinderte Geschäftsprozesse.
  • Sicherheitstests: Eine Richtlinie für Sicherheitstests legt die Häufigkeit Ihrer Cybersicherheitstests fest und ermöglicht es Ihnen, Schwachstellen aufzudecken und zu beheben, bevor Angreifer sie ausnutzen können.
  • Zugriffskontrolle und -verwaltung – Diese Richtlinie legt fest, welche Parteien auf vertrauliche Informationen zugreifen können, wodurch das Risiko eines unbefugten Zugriffs verringert wird.
  • Incident Response (IR) - Die IR-Planung dokumentiert die Schritte und Verfahren, die im Falle einer Datenschutzverletzung umzusetzen sind. Es weist auch verschiedenen Organisationsmitgliedern Verantwortungsebenen zu und verkürzt die Reaktionszeit Ihres Unternehmens.

So aktualisieren Sie Ihr Cyber-Risikomanagement-Programm mit NIST

Das NIST Risk Management Framework (RMF) bietet Unternehmen einen umfassenden, flexiblen, messbaren 7-stufigen Risikomanagementprozess für Informationssicherheit und Datenschutz. NIST-Richtlinien und -Standards unterstützen die Implementierung von Risikomanagementprogrammen zum Schutz zunehmend anfälliger Systeme, zur Verhinderung von Datenschutzverletzungen und zur Entwicklung einer robusten Cybersicherheitsstrategie im Einklang mit den Anforderungen des Federal Information Security Modernization Act (FISMA).

  • Präparat

Umfasst wesentliche Aktivitäten und Prozesse, um die Organisation auf das Sicherheits- und Datenschutzrisikomanagement vorzubereiten.

  • Kategorisierung

Bezieht sich auf die Kategorisierung des Zielsystems und aller verarbeiteten, gespeicherten und übertragenen Daten auf der Grundlage einer Bedrohungsauswirkungsanalyse.

  • Auswahl

Umfasst die Auswahl der erforderlichen NIST SP 800-53-Kontrollen zum Schutz des Computersystems auf der Grundlage umfassender Risikobewertungen.

  • Implementierung

Bezieht sich auf die Implementierung der festgelegten Steuerelemente und die Dokumentation des Steuerelementbereitstellungsprozesses.

  • Bewertung

Bezieht sich auf die Bewertung, ob die Sicherheitskontrollen ordnungsgemäß eingerichtet sind, wie erwartet funktionieren und die gewünschten Ergebnisse liefern.

  • Ermächtigung

Bezieht sich auf hochrangige Beamte, die den Betrieb des Systems nach einer risikobasierten Analyse und Entscheidung genehmigen.

  • Überwachung

Bezieht sich auf die kontinuierliche Überwachung der Kontrollimplementierung und die Identifizierung potenzieller Risiken für das geschützte System.

Acronis Cyber Protect – Der beste Schutz vor Cyberbedrohungen für Ihr Unternehmen

Acronis Cyber Protect bietet umfassenden Cyberschutz in einer einzigen Lösung – Sie können Bedrohungserkennung, Datenschutz sowie Backup- und Recovery-Funktionen über ein einziges, zentrales Dashboard verwalten, um Ihre Cybersicherheitsstrategie zu optimieren.

Acronis Cyber Protect kann Windows-, macOS-, Linux-, iOS- und Android-Rechner schützen. Darüber hinaus können Sie Acronis Cyber Protect in der Acronis Cloud ausführen, um eine erweiterte Cyber-Protection in hybriden, mobilen und Remote-Arbeitsumgebungen zu gewährleisten.

Die umfangreichen Backup-Optionen machen ein dediziertes Datensicherungsteam vor Ort überflüssig, wobei Cloud Disaster Recovery minimale Ausfallzeiten und unübertroffene Geschäftskontinuität gewährleistet. Bekämpfen Sie Cybersicherheitsbedrohungen ganz einfach mit Acronis Cyber Protect. Probieren Sie es noch heute aus, um Ihren Daten eine bessere Zukunft zu bieten.

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