Acronis
Acronis Cyber Protect Cloud
für IT Dienstleister

In der heutigen zunehmend digitalen Welt kämpfen Managed Service Provider (MSP) um die Aufmerksamkeit ihrer Kunden und suchen nach Möglichkeiten, sie zum Bleiben und zum Kauf weiterer Dienstleistungen zu bewegen. Eine Möglichkeit, dieses Verhalten zu fördern, besteht darin, eine verlässliche Marke von Produkten und Dienstleistungen zu entwickeln, der die Kunden vertrauen können.

Was sind White-Label-Dienste?

White-Labeling bezieht sich auf Dienstleistungsangebote, die von einem Unternehmen entwickelt wurden, um sie an ein anderes Unternehmen oder eine andere Marke zu verkaufen. Das Käuferunternehmen kann die Dienstleistung mit seiner Marke, seinem Logo und seiner Identität versehen, um sie so zu verkaufen, als hätte es sie selbst entwickelt.

Ein Beispiel: Ein Unternehmen (nennen wir es Unternehmen A) entwickelt einen automatischen Datensicherungsdienst. Unternehmen A verknüpft seine Marke oder sein Logo nicht mit der Backup-Lösung. Ein anderes Unternehmen (nennen wir es Unternehmen B) kauft die White-Label-Software und kann sie mit seinem eigenen Logo versehen.

Der Käufer kann sich auf seine internen Geschäftsprozesse und Marketingkampagnen konzentrieren, anstatt sich mit der zeitaufwändigen Entwicklung einer eigenen Lösung zu beschäftigen. Für einen einmaligen Kauf oder ein monatliches Abonnement kann er sich die nötige Zeit und Arbeitskraft sichern, um mehr Kunden zu gewinnen und einen stabilen Einkommensstrom zu erhalten.

Nachstehend finden Sie die am häufigsten verwendeten White-Label-Lösungen für Unternehmen.

  • Entwicklung von Webanwendungen
  • Web-Design und -Entwicklung
  • White-Label-E-Mail-Marketingdienste
  • Elektronischer Geschäftsverkehr
  • White-Label-Marketing für soziale Medien
  • Pay-per-Click-Verwaltung
  • Entwicklung von Inhalten
  • Suchmaschinenoptimierung (SEO-Software)
  • Optimierung der Konversionsrate (CRO)

Wachsende Unternehmen sollten untersuchen, wie White-Labeling funktioniert, um ihre bestehenden Kunden zufrieden zu stellen und neue Einnahmequellen zu erschließen.

Was sind die Vorteile von White-Label-Software?

White-Label-Strategien bringen modernen Unternehmen viele Vorteile. Sehen wir uns einige davon im Folgenden an.

Mehr Freiheit für Ihr Unternehmen

Dank der White-Label-Dienste kann sich Ihr Unternehmen auf seine Kerngeschäftsprozesse konzentrieren, anstatt Zeit in Bereiche zu investieren, in denen es wenig oder keine Erfahrung hat.

Ihre Teams können sich darauf konzentrieren, die nächste großartige Idee für Ihre Marke zu finden und kontinuierliche Geschäftsmöglichkeiten für Ihre eigenen Lösungen oder Produkte sicherzustellen.

Zeit- und Kostenmanagement

Ein White-Label-Service bedeutet weniger Zeitaufwand für die Suche nach Ressourcen. Sie müssen keine internen Experten einstellen, um ein umfangreiches Produktportfolio zu entwickeln. Außerdem können sich Ihre Teams auf Ihr eigenes Produkt und wichtige Leistungsindikatoren konzentrieren, um Kosten und Produktivität zu maximieren.

Einnahmen maximieren

Mit White-Labeling können Sie den Verbrauchern neue Optionen anbieten. Die Maximierung Ihres Portfolios hilft dem Unternehmen bei der Markenbildung, dem Reputationsmanagement und der Einnahmequelle.

Lokale Unterstützung aktivieren

Viele MSP-Kunden sind mit dem technischen Support beschäftigt. Da ein erstklassiger Remote-Support standardmäßig ein Muss ist, möchte Ihr Kunde wahrscheinlich wissen, dass ein Spezialist zu ihm kommen kann, wenn ein Problem auftritt.

Mit White-Labeling können MSPs einen 24/7/365-Remote-Support und bei Bedarf professionellen Vor-Ort-Support gewährleisten.

Verbesserung der Kundenbindung

Entwickler, die White-Label-Dienste anbieten, sind bestrebt, alle Ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Eine robuste White-Label-Lösung kann sich um SEO-Dienste, Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing, mobile Apps und sogar die Massenproduktion digitaler Produkte kümmern.

Eine breite Palette von Lösungen führt zu mehr loyalen Bestandskunden. Außerdem können Sie leichter neue Leads gewinnen und neue Kunden ansprechen.

Besseres Eingehen auf die Bedürfnisse der Kunden

Mit White-Label-Diensten können Sie das Image Ihrer Marke bei den Kunden kontrollieren. Ihre Marketingkampagnen können alle White-Label-Produkte umfassen, um den Interessen Ihrer Kunden gerecht zu werden.

Eine Chance für kleine Unternehmen, wettbewerbsfähig zu sein

Kleine Unternehmen haben es in der Regel schwer, mit bekannten Markennamen zu konkurrieren, da ihnen die Arbeitskräfte und das Budget fehlen, um eine breite Palette von Markenlösungen anzubieten.

Ein White-Label-Portfolio kann oft die Geschäftsmöglichkeit sein, die sie brauchen. MSPs und KMUs können ihr eigenes Logo auf ein White-Label-Produkt setzen, es zu einem höheren Preis verkaufen und ihr Geschäft schneller ausbauen.

Was sind die Vorteile von White-Label-Diensten für MSPs?

White Labeling kann für MSPs ein leistungsstarkes Instrument sein, um zu wachsen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Vorteile für MSPs und KMUs, die ein White-Label-Produkt oder -Software verwenden.

  • Schnellerer Branding-Prozess
  • Verwaltung der Ressourcen
  • Ein umfangreiches Portfolio zur Gewinnung neuer Kunden
  • Leichterer Kickstart
  • Verbesserter ROI
  • Stärkere Konzentration auf digitale Marketingdienste zur Steigerung des Absatzes
  • End-to-End-Lösungen für die Kunden
  • Budgetfreundlicher und ausführungsreifer Ansatz
  • Bessere Kundenbindung

White-Label-Software für MSP: Ein Beispiel

Nehmen wir an, Sie leiten ein kleines Start-up-Unternehmen, das sich auf Social-Media-Marketing-Software spezialisiert hat. Sie wollen eine einzigartige Funktion zur Lead-Generierung entwickeln, beschäftigen aber nur drei Mitarbeiter. Sie brauchen sie alle, um an Ihrer Markenlösung zu arbeiten, aber was machen Sie in der Zwischenzeit? Wie sichern Sie Einnahmen und Geschäftskontinuität?

Eine der besten Optionen ist es, sich an einen White-Label-Marketing-Anbieter zu wenden. Da dieser über ein umfangreiches Portfolio, einen eigenen Server und genügend Mitarbeiter für einen kontinuierlichen Kundensupport verfügt, können sich Ihre Mitarbeiter auf die Entwicklung Ihres eigenen Produkts konzentrieren. Den Rest übernimmt der Anbieter.

Sie können White-Label-Software für E-Mail-Marketing und soziale Medien anbieten. Sie kümmern sich auch um den Fernsupport und bieten eine umfangreiche Liste zusätzlicher Marketing-Software für Ihre potenziellen Kunden. Sie können Ihr Portfolio um Tools für Display-Werbung, Content-Marketing, Verkaufsförderungs-Tools und sogar Direktmarketing-Dienste erweitern.

Auf diese Weise bieten Sie genügend Marketingdienstleistungen an, um wettbewerbsfähig zu bleiben, während Ihre Experten ihre gesamte Zeit und Energie in die Entwicklung Ihrer Markensoftware investieren können.

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Acronis Business Continuity-Lösungen - White Label Backup

Acronis hat sich einen vertrauenswürdigen Namen im Bereich Backup und Datensicherung gemacht und war Vorreiter für eine Reihe von Branchenneuheiten, darunter Full-Image-Backup und Universal Restore-Technologie. Mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung in der Entwicklung von Business-Continuity-Software sind die auf der Acronis AnyData Engine basierenden Datensicherungsprodukte heute für Service Provider als White-Label-Lösungen verfügbar. Wenn es darum geht Backup als Dienstleistung (BaaS) oder Disaster Recovery as a Service (DRaaS) geht, wissen Service Provider, dass ihre Kunden einem Markenangebot von Acronis vertrauen werden.

White-Label-Lösungen für Dienstanbieter

Die Verwaltungskonsole von Acronis Backup Cloud kann leicht mit Ihren eigenen Daten versehen werden

Die Verwaltungskonsole von Acronis Backup Cloud kann leicht mit Ihren eigenen Daten versehen werden

Für Service Provider, die neue oder verbesserte Datensicherungsdienste anbieten wollen, ist die Acronis Backup Cloud der perfekte Einstieg. Die mandantenfähige White-Label-Backup-as-a-Service-Lösung ist skalierbar und einfach zu bedienen. Nach nur wenigen Klicks zur Einrichtung individueller Branding-Optionen können Service-Provider sofort mit dem Verkauf von Produkten unter ihrer eigenen Marke beginnen und sich darauf konzentrieren, die Probleme ihrer Kunden zu lösen und ihren Kunden einen erstklassigen Backup-Service anzubieten. White-Label-Softwarelösungen ermöglichen es Dienstleistern, auf einfache Weise einen Mehrwert für ihre eigene Marke zu schaffen und Dienste anzubieten, für die ihre Kunden gerne wiederkommen.

Was sind White-Label-Produkte?

White-Label-Produkte werden in der Regel von Einzelhändlern mit ihrem eigenen Markenzeichen und Logo verkauft, aber die Produkte werden von einem Dritten hergestellt.

White-Labeling bedeutet, dass der Hersteller das vom Käufer gewünschte Branding anstelle seines eigenen verwendet, so dass das Endprodukt den Anschein erweckt, als sei es vom Käufer hergestellt worden.

Ein Produkt von Grund auf neu zu entwickeln, nimmt wesentlich mehr Zeit in Anspruch, wenn es von einer einzigen Marke hergestellt wird. White-Label-Produkte ermöglichen es einem Unternehmen, das Produkt zu entwickeln, einem anderen, sich auf die Vermarktung zu konzentrieren, und einem dritten, den Verkauf zu optimieren. Auf diese Weise muss ein Unternehmen nicht alle Phasen der Produktentwicklung und -vermarktung abdecken, was Zeit, Geld und Energie in Bezug auf die Produktionseffizienz und die Marketingkosten spart.

Was ist der Unterschied zwischen White-Label-Produkten und Private-Label-Produkten?

Die Begriffe "White-Label-Produkte" und "Private-Label-Produkte" werden häufig synonym verwendet. Es gibt jedoch einen feinen Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen.

Beim White-Labeling bietet der Anbieter eine Reihe möglicher Spezifikationen an, aber er bestimmt immer noch das Design, die Inhaltsstoffe, die Teile und das Angebot des White-Label-Produkts. Der Käufer legt nur die Gestaltung des Etiketts fest.

Beim Private Labeling legt der Käufer das Design, die Inhaltsstoffe, die Teile und das Angebot des Produkts fest.

Private-Label-Anbieter können auch als Unterauftragnehmer die Produkte Ihrer Marke liefern. Sie stellen sie ein, sorgen für die nötige Ausbildung und die Spezifikationen, damit sie die Prozesse festlegen, Ihr Markenprodukt liefern und die erforderliche Berichterstattung erstellen können.

Ein weiterer Unterschied zwischen White-Label- und Private-Label-Produkten sind die Herstellungskosten. Da Private-Label-Produkte nach Ihren spezifischen Wünschen hergestellt werden, muss das Private-Label-Unternehmen unter Umständen ein Produktionssystem aufbauen, das nur für die Entwicklung Ihres Produkts verwendet wird. Selbst wenn es Ähnlichkeiten zwischen Ihrem Produkt und anderen White-Label-Produkten gibt, wird Ihr Produkt exklusiv für Sie hergestellt. Dies schränkt die Rentabilität des Produktionssystems ein und kann zu höheren Kosten führen.

Beim White Labeling kann der Anbieter ein und dasselbe Produkt herstellen und es an mehrere Unternehmen verkaufen, wobei sich nur das Etikett ändert. Da der Hersteller das Produkt immer wieder für mehrere Kunden herstellen kann, teilen Sie die Effizienzgewinne mit den anderen Käufern, was zu niedrigeren Kosten für alle Abnehmer führt.

Dieses Szenario kann sich ändern, wenn Ihr Unternehmen wächst und ein größeres Produktvolumen nachfragt. Sie können auch Ihre eigene kosteneffiziente Produktion entwickeln und den Artikel oder die Dienstleistung ohne die Hilfe eines White-Label-Anbieters herstellen.

Vorteile von Händlermarken- und Händlermarkenprodukten

Sowohl Private-Label- als auch White-Label-Produkte haben positive und negative Auswirkungen für Unternehmen. Im Folgenden wollen wir die wichtigsten davon untersuchen.

  • Qualitätsprodukte

White-Label-Marken widmen ihre Ressourcen der Herstellung nischenspezifischer Produkte. Diese bieten die gleiche, wenn nicht sogar eine höhere Qualität als Produkte nationaler Marken.

  • Breitere Produktpalette

Unternehmen können White-Label-Produkte nutzen, um ihre Produktpalette zu erweitern und Kunden strategisch anzusprechen, was einen Wettbewerbsvorteil darstellt.

  • Verlässliche Verträge

White-Label-Produzenten verlassen sich in der Regel auf große Verträge, die mit garantierten Verkäufen und höheren Einnahmen einhergehen können.

  • Rabattierte Verkäufe

White-Label-Produkte werden in der Regel mit einem Preisnachlass im Vergleich zu nationalen Marken verkauft. Dies kann den Umsatz steigern und die Kundenbindung fördern.

Nachteile von Händlermarken- und White-Label-Produkten

  • Monopoly

Ein mächtiges Unternehmen kann kleine und mittlere Unternehmen verdrängen und den Markt ganz für sich allein "behalten", indem es jeden Wettbewerb ausschaltet.

  • Nachahmung

White-Label-Produkte, die ähnliche Verpackungen wie andere Marken verwenden, können die Verbraucher verwirren. Da Nachahmungen in einigen Fällen illegal sind, sollten White-Label-Unternehmen sicherstellen, dass sie sich ausreichend von den Produkten konkurrierender Marken unterscheiden.

  • Schwieriger Einstieg

Die bereits bestehenden Eigenmarken und White-Label-Marken werden immer mächtiger, so dass der Spielraum für den Markteintritt neuer Unternehmen eng ist.

Welche Arten von White-Label-Partnerschaften gibt es?

  • Geschlossenes White-Label

Hier haben Sie als MSP einen Vertrag mit einem White-Label-Anbieter und einen mit Ihrem Kunden. Sobald das White-Label-Produkt fertig ist, stellt der White-Label-Anbieter Ihnen die Rechnung, und Sie wiederum stellen sie Ihrem Kunden in Rechnung.

Während des gesamten White-Label-Prozesses wird Ihr Kunde nichts von der Existenz eines White-Label-Anbieters im Hintergrund wissen.

  • Offenes White-Label

Bei diesem Modell fungiert die White-Label-Agentur als interne Arbeitskraft für Ihr Unternehmen. Auch hier haben Sie einen Vertrag sowohl mit dem White-Label-Anbieter als auch mit Ihrem Kunden.

Ihr Unternehmen ist für den Prozess verantwortlich, und der White-Label-Anbieter wird Ihre Anweisungen befolgen. Sobald das Projekt abgeschlossen ist, stellt der White-Label-Anbieter Ihnen die Rechnung, und Sie stellen sie Ihrem Kunden in Rechnung.

  • Zuweisung

In diesem Fall stellen Sie den White-Label-Anbieter einem Kunden vor, so dass eine direkte Kommunikation zwischen ihnen möglich ist. Je nach Größe des Projekts erhalten Sie in der Regel eine Provision von dem White-Label-Anbieter.

  • Befürworteter Anbieter

Bei diesem Ansatz haben sowohl Sie als auch die White-Label-Agentur einen Vertrag mit dem Kunden. Beide werden mit dem Kunden kommunizieren und zusammenarbeiten, um das Projekt zum Abschluss zu bringen. Auch hier erhält Ihr Unternehmen je nach Größe des Projekts in der Regel eine Provision von der White-Label-Agentur.

Arten von White-Label-Preismodellen

White-Label-Unternehmen bieten unterschiedliche Preismodelle an, je nach den Bedürfnissen Ihres Unternehmens.

  • Festpreismodell

In diesem Fall senden Sie Projektanforderungen an den White-Label-Anbieter, der diese Anforderungen prüft und ein detailliertes Angebot mit Zeitvorgaben, Leistungen und einem Festpreis für das White-Label-Produkt oder die Dienstleistung unterbreitet.

  • Ad-hoc-basiertes Modell

In diesem Fall vereinbaren die Unternehmen ein Geschäftstreffen mit dem White-Label-Anbieter, um die erwarteten Aufgaben für das Projekt zu erläutern. Danach kommunizieren Sie über Projektmanagement-Tools (z. B. Trello) weiter, um Aufgaben zuzuweisen und den Fortschritt zu überwachen.

Der White-Label-Anbieter erfasst die für alle Aufgaben aufgewendeten Stunden und stellt sie Ihnen monatlich in Rechnung.

  • Einstellung von engagierten Mitarbeitern

Hier führen Sie ein Vorstellungsgespräch mit einem potenziellen Kandidaten des White-Label-Anbieters, um ihn entweder in Teil- oder Vollzeit einzustellen.

Auch hier werden Sie auf Projektmanagement-Tools zurückgreifen, um Aufgaben zuzuweisen und den Fortschritt zu verfolgen. In der Regel berechnet Ihnen der White-Label-Anbieter einen Festpreis für jede eingestellte Ressource.

Wie wählt man die am besten geeigneten White-Label-Partner aus?

White Labeling dient Unternehmen in vielerlei Hinsicht. Allerdings wird nicht jeder White-Label-Anbieter Ihren spezifischen geschäftlichen Bedürfnissen und Anforderungen gerecht.

Am besten, Sie nehmen sich die Zeit, prüfen alles genau und wählen erst dann den am besten geeigneten Anbieter aus.

Angemessenheit

Es ist wichtig, einen White-Label-Partner zu wählen, der zuverlässige Dienstleistungen anbietet. Außerdem ist es wichtig, einen Partner zu wählen, der Erfahrung in dem Bereich hat, den Sie in Ihr Unternehmensportfolio aufnehmen möchten.

Wenn Sie beispielsweise Ihren Kunden digitale Marketingdienste anbieten möchten, kann sich White-Label-SEO-Software bei der Erweiterung Ihres Angebots als hilfreich erweisen. Das Gleiche gilt für White-Label-E-Mail-Marketing-Lösungen oder White-Label-Tools für soziale Medien. Die meisten Anbieter bieten White-Label-SaaS-Produkte an, d. h. Sie können ein Paketangebot für alle benötigten Ergänzungen Ihres Portfolios erhalten.

Da die White-Label-Software Ihr Branding trägt, kann Ihr Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben, ohne viel Geld für interne Entwicklung und Servicemanagement auszugeben.

Reputation

Ein zuverlässiger Partner sollte Ihr Dienstleistungsangebot erweitern und das Reputationsmanagement erleichtern.

Vergewissern Sie sich, dass der White-Label-Anbieter einen guten Ruf und eine gute Leistungsbilanz hat. Er sollte über langjährige Erfahrung in dem von Ihnen gewünschten Bereich verfügen und einen ausgezeichneten Kundensupport und -service bieten.

Transparenz

Sobald Sie Ihre Auswahl eingegrenzt haben, sollten Sie die Bewerber auf Herz und Nieren prüfen. Es ist wichtig zu prüfen, wie sie die Vertragsbedingungen einhalten und die Projekte durchführen. Transparenz ist besonders wichtig, wenn Sie sich bei langfristigen Projekten auf den Anbieter verlassen. (z. B. Herstellung von White-Label-SaaS-Produkten)

Was sollte in Ihrem White-Label-Dienstleistungsvertrag enthalten sein?

Die Dienstleistungsvereinbarungen für Private-Label- und White-Label-Anbieter unterscheiden sich geringfügig. Es gibt jedoch einige entscheidende Punkte, die unabhängig vom Ansatz in die Vereinbarung aufgenommen werden sollten.

  • Sie müssen eine Abwerbeverbotsklausel aufnehmen, die es dem White-Label-Unternehmen untersagt, direkt mit Ihren Kunden zu arbeiten.
  • Sie müssen die Erwartungen an die Partnerschaft und das fertige White-Label-Produkt definieren.
  • Sie müssen einen Managementumfang festlegen, der die verantwortlichen Personen, den Projektumfang, die zu erbringenden Leistungen, die Budgetierung und besondere Bedingungen enthält. (zum Beispiel, was zu tun ist, wenn das Projekt über den festgelegten Umfang hinausgeht)
  • Sie müssen darlegen, was passiert, wenn Ihre Kunden das Projekt vor seinem Abschluss beenden. (einschließlich Einzelheiten zur Entschädigung)
  • Sie müssen eine Datenschutzklausel aufnehmen, um sicherzustellen, dass Ihre Markenspezifikationen, vorhandene Software und andere sensible Daten geschützt werden.

Was ist eine White-Label-Lösung für Managed Service Provider?

Anbieter von verwalteten Diensten können zwar mehrere Dienste von verschiedenen Marken verkaufen, aber das schafft keine echte Loyalität zum Unternehmen selbst. Hätten sie jedoch ihre eigene Marke mit zuverlässigen Lösungen, würden die Kunden eher weitere Dienste von derselben Marke kaufen.

Deshalb entwickeln viele Dienstleister ihre eigenen Lösungen, um sie an ihre Kunden zu verkaufen. Auf diese Weise können sie ihren Kunden wertvolle Dienste anbieten, die mit ihrem eigenen Firmennamen, Logo, Domain-URLs und ihren eigenen Kontaktinformationen versehen sind. Diese integrierten Dienste helfen ihnen, den notwendigen Markenwert aufzubauen. 

Die Kunden mögen solche Markenlösungen, weil sie von ihrem eigenen vertrauten Anbieter kommen, oft zu einem speziell ausgehandelten Tarif. Dienstleistungsanbieter mögen Markenlösungen, weil sie ihnen helfen, den Bekanntheitsgrad ihrer Marke zu erhöhen, einen Mehrwert für ihr Unternehmen zu schaffen und die Bindung an die Dienstleistungen, die sie ihren Kunden anbieten, zu verbessern. Wenn Kunden bereit sind, mehr Kapazität zu kaufen oder neue Dienste in Betracht zu ziehen, ist die Marke ihres vertrauten Anbieters zur Stelle, um sie zu bedienen.

Dies sind zwar alles hervorragende Gründe für Kunden und Dienstleister, doch wird eine große Herausforderung deutlich. Nicht jeder Diensteanbieter verfügt über ausreichende Ressourcen, um neue integrierte Geschäftslösungen zu entwickeln, die den Anforderungen der Kunden entsprechen. Außerdem wird dadurch das Kerngeschäft des Dienstleisters, nämlich die Bereitstellung der besten auf dem Markt verfügbaren Dienstleistungen, beeinträchtigt. Insbesondere in der Welt der IT-Software, in der verschiedene Anbieter um denselben Marktanteil konkurrieren, liegt die Entwicklung der besten Software in der Regel außerhalb der Möglichkeiten des Dienstleisters. Es ist zwar möglich, etwas zu produzieren, das auf den ersten Blick gut aussieht, aber die Kunden werden schnell feststellen, dass etwas nicht stimmt, und sich nach einem besseren Produkt umsehen.

Eine bessere Option für IT-Dienstleister ist die Bereitstellung von White-Label-Software von einem vertrauenswürdigen Anbieter unter eigenem Namen und mit eigenen Verträgen. (Siehe "Why A White Label Solution Is Easier Than Building Your Own" auf Forbes.com).

White-Label-Software funktioniert genau wie die generischen Produktmarken in Supermärkten und Großhändlern - der Einzelhändler kauft ein Produkt in großen Mengen, verpackt es und verkauft es an den Kunden in seiner eigenen Konfiguration, zu seinem eigenen Preis und mit seinem eigenen Namen versehen. Dasselbe Modell kann nun auch auf Unternehmenssoftware angewendet werden. Dienstleistungsanbieter müssen kein internes Fachwissen aufbauen, um die Lösung zu entwickeln. Stattdessen können sie ihre eigene Preisgestaltung, Verpackung und ihr eigenes Branding auf ein bewährtes Produkt anwenden. Auf diese Weise sparen MSPs Geld, sind schneller auf dem Markt und können ihren Kunden mit größerer Wahrscheinlichkeit einen besseren Service bieten.

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