13. November 2023  —  Acronis

Umfassender Leitfaden zur Datenmigration und ihren Vorteilen

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Was ist Datenmigration?

Datenmigration ist der Prozess der Übertragung von Daten zwischen verschiedenen Datenformaten, Speichersystemen oder Computersystemen. Organisationen können einen Datenmigrationsprozess aus verschiedenen Gründen initiieren:

  • So ersetzen oder aktualisieren Sie Server oder Speicherinfrastruktur
  • So verschieben Sie die lokale Infrastruktur auf cloudbasierte Plattformen
  • So verschieben Sie Daten zwischen Cloud-Diensten von Drittanbietern (Cloud-Datenmigration)
  • So führen Sie die Wartung der Infrastruktur durch
  • So konsolidieren Sie Websites
  • So migrieren Sie Datenbanken oder Anwendungen
  • So verschieben Sie Daten während eines Rechenzentrumsumzugs oder einer Fusion
  • So installieren Sie Software-Upgrades

Der Datenmigrationsprozess erfordert die Vorbereitung, Extraktion und Transformation von Daten nach einem maßgeschneiderten Plan, der von den Zielen und dem Budget des Unternehmens für das Projekt abhängt.

Warum ist die Datenmigration wichtig?

Daten sind der König für die Wettbewerbsfähigkeit moderner Unternehmen. Unternehmen verlassen sich auf ein ordnungsgemäßes Datenmanagement, um Dienstleistungen zu beschaffen, Geschäftsprozesse zu verwalten und Kundenzufriedenheit, Geschäftskontinuität und eine stetige Einnahmequelle zu gewährleisten.

Die Datenmigration stellt sicher, dass kritische Unternehmensdaten sicher in eine andere Anwendung, ein anderes Speichersystem oder in die Cloud übertragen werden. Die Migration von Daten zwischen Plattformen kann eine Herausforderung sein, bietet Unternehmen aber viele Vorteile. Ein erfolgreicher Migrationsprozess kann die Produktivität steigern, die Speicherkosten senken, Anwendungen und Dienste aktualisieren und vieles mehr.

Welche verschiedenen Arten der Datenmigration gibt es?

Es gibt sechs Haupttypen der Datenmigration. Lassen Sie uns sie im Folgenden untersuchen.

Speicher-Migration

Die Speichermigration bezieht sich auf das Verschieben von Daten von einem Computerspeichersystem auf ein anderes. Der Prozess umfasst häufig die Migration physischer Daten von einem Hardware-Speichersystem zu einem Zielsystem.

Die Speichermigration wird in der Regel durchgeführt, um vorhandene Speichergeräte auf eine anspruchsvollere Speicherinfrastruktur aufzurüsten. In einem solchen Szenario umfasst der Prozess das Verschieben von Daten von einem alten auf ein neues System - Papier auf digital, Bandlaufwerke auf HDDs, HDD auf Solid-State-Laufwerke (SSD) und physischer Speicher in eine Cloud-Computing-Umgebung (virtueller Speicher).

Oft ist die Speichermigration nicht auf unzureichenden Speicherplatz zurückzuführen, sondern vielmehr auf die Notwendigkeit, die Speichertechnologie aufzurüsten. In der Regel werden die Daten bei diesem Ansatz nicht geändert oder formatiert. Unternehmen können jedoch die Gelegenheit nutzen, eine Datenvalidierung und -reduzierung durchzuführen, indem sie beschädigte oder veraltete Daten erkennen.

Migration von Anwendungsdaten

Bei der Anwendungsmigration (oder "App-Migration") werden Daten aus einer App oder einem Programm von einer Computerumgebung in eine andere übertragen. Der Prozess tritt in der Regel auf, wenn ein Unternehmen die Anwendungssoftware wechselt oder zu einem anderen Anwendungsanbieter wechselt. Wenn die neue Anwendung andere Anwendungsinteraktionen erfordert, erfordert die Anwendungsmigration möglicherweise radikale Datentransformationen.

Eine große Herausforderung für die Anwendungsmigration besteht darin, dass die Quell- und Zielsysteme spezifische Datenmodelle haben und unterschiedliche Datenformate verwenden. Anbieter können Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) bereitstellen, um die Datenintegrität zu schützen. Darüber hinaus können Unternehmen von Webschnittstellen von Anbietern profitieren, um die Anwendungsmigration zu erleichtern, und von Middleware, um die Lücken zwischen der App und den Betriebssystemen zu schließen.

Datenbank-Migration

Datenbanken speichern und strukturieren Daten auf organisierte Weise, um effizientere Speichertechnologien zu ermöglichen. Datenbanken werden über Datenbankmanagementsysteme (DBMS) verwaltet.

Die Datenbankmigration umfasst das Verschieben von Daten von einem Datenbankmanagementsystem in ein anderes oder das Upgrade von einer alten DBMS-Version auf die neueste Version für dasselbe DBMS. Ersteres Szenario ist eine größere Herausforderung, da Quell- und Zielsystem häufig unterschiedliche Datenstrukturen verwenden.

Die Datenbankmigration wird in der Regel durchgeführt, wenn ein Unternehmen den Datenbankanbieter wechselt, die Datenbank in die Cloud verschiebt oder die Datenbanksoftware aktualisiert. Es ist wichtig, alle Datenbanken vor der Migration zu sichern.

Migration von Geschäftsprozessen

Die Migration von Geschäftsprozessen umfasst das Verschieben von Geschäftsanwendungsdaten und Daten zu Geschäftsprozessen und Metriken in eine neue Umgebung. Zu den Geschäftsprozessmetriken gehören in der Regel Produkt-, Kunden- und Betriebsdaten.

Ein häufiger Grund für die Migration von Geschäftsprozessen ist die Geschäftsoptimierung und -reorganisation oder Fusionen und Übernahmen (M&A). Dieser Ansatz für die Datenmigration ist für viele Unternehmen notwendig, um neue Märkte zu erschließen und in einem sich ständig weiterentwickelnden Bereich wettbewerbsfähig zu bleiben.

Cloud-Migration

Die Cloud-Migration ist zu einer gängigen Form der Datenmigration geworden. Cloud-Migration bezieht sich auf das Verschieben von Daten oder Anwendungen vom lokalen (lokalen) Speicher in die Cloud oder von einer Cloud-Plattform auf eine andere. (Migration von Cloud-Speicher)

Die Cloud-Umgebung bietet On-Demand-Skalierbarkeit und Flexibilität und reduziert die Investitionsausgaben (CapEx) für lokale Infrastrukturen. Cloud-Service-Provider bieten verschiedene Funktionen für Ihre Speicher-, Anwendungs-, Datenbank- und Cloud-Migrationsanforderungen.

Migration des Rechenzentrums

Ein Rechenzentrum beherbergt die Datenspeicherinfrastruktur eines Unternehmens, die für die Wartung kritischer Anwendungen erforderlich ist. Das Rechenzentrum umfasst Netzwerkrouter, Server, Computer, Switches, Speichergeräte und alle zugehörigen Datengeräte.

Die Migration von Rechenzentren bezieht sich auf die Migration von Daten von einem lokalen Rechenzentrum zu einem neuen physischen Standort oder einem neuen System (der Cloud) oder von einer alten Rechenzentrumsinfrastruktur zu neuen Infrastrukturgeräten am selben (physischen) Standort.

Planung und Vorbereitung des Datenmigrationsprozesses

Datenmigrationsprojekte können bei schlechter Planung zu unerwarteten Kosten und Ausfallzeiten führen. Ungeplante Probleme können während und nach der Migration zu Frustration und Unzufriedenheit bei den Kunden führen. Bei der Planung der Datenmigration müssen Unternehmen spezifische Ziele und einen Zeitplan definieren und sich auf potenzielle Herausforderungen vorbereiten, die auftreten können, bevor sie den Migrationsprozess einleiten.

Es gibt drei kritische Faktoren, die Sie bei der Erstellung Ihres Datenmigrationsplans berücksichtigen sollten. Lassen Sie uns sie im Folgenden untersuchen.

Workload-Typ

Backups, Datenbanken und virtuelle Maschinen (VMs) können in der Regel über Datenmigrationssoftware des entsprechenden Anbieters migriert werden. Die bereitgestellten Datenmigrationstools sind explizit auf den zu verschiebenden Datentyp abgestimmt.

Wenn Sie jedoch verschiedene Datentypen migrieren oder keinen Zugriff auf eine dedizierte Datenmigrationslösung haben, müssen Ihre Teams potenzielle Ausfallzeiten entsprechend einplanen.

In der Regel können Unternehmen kritische Workload-Daten in Phasen migrieren. Nach jedem Schritt muss das zuständige Team die migrierten Daten testen, um ihre Gültigkeit und Integrität sicherzustellen und gleichzeitig Quell- und Zielsystem am Laufen zu halten. Solche Ansätze werden gemeinhin als "Trickle-Migrationen" bezeichnet.

Auf der anderen Seite können Unternehmen einen massiven Datentransfer außerhalb der Arbeitszeit planen, solange der Zeitplan das verfügbare Zeitfenster nicht verlängert. Ein solches Vorgehen wird auch als "Urknallmigration" bezeichnet.

Datenvolumen

Bei der Migration von Daten mit einer Größe von weniger als zehn Terabyte (TB) ist die Migration der Daten auf ein neues System oder einen neuen Speicherort über ein vom Client bereitgestelltes Speichergerät in der Regel der einfachste und kostengünstigste Ansatz.

Die Übertragung größerer Datenmengen (über ein Petabyte (PB)) erfordert eine spezielle Datenmigrationsmethode, die von einem dedizierten Datenmigrationsdienst oder einem Cloud-Anbieter bereitgestellt wird. Theoretisch können Unternehmen die Online-Datenmigration für unbegrenzte Datenmengen nutzen; Die zeitliche Begrenzung umfangreicher Datenmengen wird jedoch wahrscheinlich über das festgelegte Budget und die Ziele des gesamten Datenmigrationsprozesses hinausgehen.

Geschwindigkeit der Fertigstellung

Ein Offline-Datenmigrationsprojekt (physisch) hängt von einem effizienten Versand ab, um Fristen einzuhalten. Auf der anderen Seite hängen die Timer für die Online-Datenmigration vom übertragenen Datenvolumen und der Geschwindigkeit Ihrer Netzwerkverbindung ab.

Wenn es Unternehmen um die Migrationsgeschwindigkeit für den gesamten Datenmigrationsprozess geht und sie über genügend verfügbare Bandbreite verfügen, könnte die Online-Migration die effizienteste Option sein. Die Offlinemigration kann jedoch bequemer sein, wenn Ihre Organisation einen flexiblen Stichtag festgelegt hat oder Bandbreiten-/Netzwerkeinschränkungen auftreten.

Überblick über die Schritte eines Datenmigrationsprojekts

Das Verschieben von Daten von einem System in ein anderes mag mühelos erscheinen, bis Sie es ausprobiert haben. Ihre Strategie hängt von den spezifischen Bedürfnissen und Zielen Ihres Unternehmens, der Koordination mit allen verantwortlichen Teams und der Bewertung des Projekterfolgs während und nach der Migration ab.

Um Ihnen einen Vorsprung zu verschaffen, finden Sie im Folgenden ein gängiges Muster für alle Datenmigrationsprojekte. Sie können es als Grundlage für Ihren individuellen Planungsprozess für die Datenmigration verwenden.

Bedeutung einer Datenmigrationsstrategie

Eine Datenmigrationsstrategie ist entscheidend, um Kosten, Datenverluste und potenzielle Ausfallzeiten zu minimieren und gleichzeitig den Nutzen für alle Benutzer zu maximieren, die von den migrierten Systemen abhängig sind.

Bei der Strategieerstellung müssen Unternehmen die Datenquelle und die Zielsysteme evaluieren, einen geeigneten Migrationsansatz - Trickle oder Big Bang - wählen, Budgets planen und genehmigen, Migrationslösungen erstellen und testen und Datensicherungen vor der Migrationsphase erstellen.

Extrahieren von Daten aus dem Quellsystem

Die Datenextraktion bezieht sich auf das Abrufen aller erforderlichen Daten, die aus dem aktuellen Speicher migriert werden sollen. In der Regel müssen Unternehmen Daten aus verschiedenen Quellen extrahieren, insbesondere wenn das Ziel der Datenmigration darin besteht, ein einheitlicheres, umfassenderes Datenspeichersystem (Datenintegration) zu bilden. Zu den Datenquellen können Tabellenkalkulationen, Legacy-Systemanwendungen, CRM-Software (Customer Relationship Management), Analysetools, Marketingtools, Datensätze und verschiedene Datenbanktypen gehören.

Die Datenextraktion kann manuell erfolgen, aber der Prozess ist unglaublich umständlich und birgt ein höheres Fehlerrisiko. Aus diesem Grund verwenden die meisten Unternehmen einen automatisierten oder hybriden Ansatz, um Daten über eine dedizierte Softwarelösung zu extrahieren.

Datentransformation und -bereinigung

Sobald die Daten erfolgreich extrahiert wurden, prüfen und verfeinern Datenmigrationsspezialisten alle Daten, um sicherzustellen, dass sie mit einer minimalen Anzahl von Fehlern im neuen System oder in der neuen Umgebung ankommen. Die Datentransformation ist von entscheidender Bedeutung, wenn verschiedene Datentypen aus mehreren Quellen bestehen.

Datenbereinigung ist der Prozess der Korrektur unvollständiger, falscher, doppelter oder anderweitig inkompatibler Daten innerhalb eines bestimmten Datensatzes. Es zielt darauf ab, Datenfehler zu identifizieren und dann Daten zu entfernen, zu ändern oder zu aktualisieren, um sie zu korrigieren. Es verbessert die Datenqualität und versorgt Datenmanagementteams mit genaueren, zuverlässigeren und konsistenteren Informationen.

Die Datentransformation beruht auf der Datenbereinigung, um sicherzustellen, dass alle Daten nach denselben standardisierten Regeln kategorisiert und formatiert werden können.

Laden von Daten in das Zielsystem

Nach dem Extrahieren, Bereinigen und Transformieren aller erforderlichen Informationen werden die Daten per Offline- oder Online-Migration in das neue System verschoben.

Die Daten können alle in einer einzigen Instanz (vollständiges Laden) oder inkrementell geladen werden. Das inkrementelle Laden (mit dem "Trickle"-Ansatz) ermöglicht es Teams, die Daten schrittweise zu bereinigen oder umzuwandeln oder sie mit bereits geladenen Daten auf Inkonsistenzen oder Duplikate zu vergleichen. Aus diesem Grund würden sich die meisten Unternehmen für den Ansatz des inkrementellen Ladens entscheiden.

Validierung und Test der migrierten Daten

Die Validierung der Datenmigration kann manuell oder automatisch erfolgen. Bei der manuellen Stichprobenerstellung wird in der Regel eine zufällige Teilmenge der übertragenen Daten überprüft. Obwohl die Stichprobenerstellung eine effektive Validierungsmethode für die Datenmigration ist, kann sie nicht sicherstellen, dass 100 % der Daten ohne Fehler oder Inkonsistenzen migriert werden.

Auf der anderen Seite können automatische Testtools für 100 % der Daten verwendet werden, abhängig von den Anforderungen des Migrationsprojekts.

Bei Tests nach der Migration müssen Teams die Anzahl der Datensätze im Quell- und Zielsystem vergleichen. Anschließend müssen sie die Quelldaten überprüfen, um sicherzustellen, dass sie sich während der Migration nicht geändert haben.

Wenn für die Migration Schemaänderungen erforderlich sind, müssen diese im Zielsystem validiert werden. Darüber hinaus können Teams NULL- und Abstimmungsvalidierungsprüfungen zwischen Quell- und Zielfeldern durchführen.

Schließlich müssen die Teams Datenintegrationstests mit dem Zielsystem und allen ergänzenden Systemen durchführen.

Häufige Herausforderungen bei der Datenmigration

Auch wenn die Datenmigration schon lange Teil der IT-Landschaft ist, stehen viele moderne Unternehmen immer noch vor großen Herausforderungen.

Im Folgenden sind sieben der häufigsten aufgeführt.

  • Schlechte Data Governance

Unternehmen müssen definieren, wer für das Erstellen, Bearbeiten, Genehmigen und Entfernen von Quelldaten verantwortlich ist (und die Rechte dazu hat), und alle autorisierten Aktionen im Rahmen ihres Datenmigrationsplans dokumentieren.

  • Schlechte Planung

Viele IT-Teams verbringen nur begrenzte Stunden mit der Planung eines kleinen Datenmigrationsprojekts. Ein umfangreicher Zeitaufwand für die Planung ist keine Garantie für eine erfolgreiche Migration, aber ein solider Migrationsplan kann Ihnen Stunden (wenn nicht Tage) sparen, wenn die Migration beginnt.

  • Mangelndes Fachwissen

Obwohl Datenmigrationen unkompliziert sind, kann das Verschieben von Daten aus Altsystemen in neue Datensysteme komplex sein. Unternehmen müssen sich auf ein professionelles Team verlassen, um das Datenmigrationstool zu bedienen, die Datenkonvertierung zu handhaben, verschiedene Datenmigrationsstrategien zu verstehen, die Verfügbarkeit von Disaster Recovery sicherzustellen, den physischen Transformationsprozess zu überwachen (falls erforderlich) und das Risiko von Datenverlust und -beschädigung zu minimieren.

  • Schlechte Kommunikation mit wichtigen Stakeholdern

Unabhängig von der Größe sind Migrationsprojekte darauf angewiesen, dass die wichtigsten Stakeholder in den Prozess einbezogen werden. Informieren Sie am besten alle Betroffenen über die betroffenen Daten und halten Sie sie über tägliche/wöchentliche Statusberichte auf dem Laufenden. Regelmäßige Kommunikation schafft Vertrauen und kann den Datenmigrationsprozess erleichtern.

  • Unerprobte Migrationsmethodik

Dedizierte Datenmigrationssoftware ist praktisch, wenn Sie Daten von einem System auf ein anderes migrieren. Selbst die robustesten Datenmigrationstools profitieren jedoch von einzigartigen Konfigurationen.

Unternehmen müssen die verschiedenen Arten der Datenmigration, die Anforderungen an die Datenkonvertierung und die damit verbundenen Risiken verstehen, um Ausfallzeiten und Datenverluste zu minimieren.

  • Unzureichende Vorbereitung

Wenn Ihre Systeme eine Datenmigration für Millionen von Datensätzen (oder Hunderten von Tabellen) erfordern, ist es am besten, sich auf dedizierte Datenmigrationstools zu verlassen. Auch die Beauftragung einer Fachfirma kann den Prozess vereinfachen und Kosten senken.

  • Projekt- und Lieferantenmanagement

Laufende Projekte können selten anhalten und warten, bis der Migrationsprozess abgeschlossen ist. Sowohl Projekte als auch die zugehörigen Anbieter erfordern ein Management. Die Zuweisung von Verantwortlichen für die Verwaltung aktueller geschäftskritischer Projekte und aller damit verbundenen Lieferanten ist unerlässlich.

Was sind die Vorteile der Datenmigration?

Bei ordnungsgemäßer Durchführung kann die Datenmigration bei System-Upgrades, Technologiekonsolidierungen, Rechenzentrumsverlagerungen und vielem mehr von Vorteil sein. Darüber hinaus bringt es Unternehmen unterschiedlicher Größe langfristige Vorteile.

  • Erhöhte Datensicherheit und Datenqualität
  • Verbesserte Datenzugänglichkeit
  • Verbesserte Effizienz
  • Erhöhter Wettbewerbsvorteil
  • Reduzierte Kosten
  • Skalierbarkeit
  • Zuverlässige Disaster Recovery
  • Verbesserte Compliance
  • Erweiterte Analytik

Best Practices für die Datenmigration

Unabhängig von Ihrer Datenmigrationsstrategie gibt es mehrere Best Practices, von denen alle Arten der Datenmigration erheblich profitieren können. Lassen Sie uns sie im Folgenden untersuchen.

Entwicklung einer Datenmigrationsstrategie

Wie bereits erwähnt, kann das Verschieben von Daten von einem System in ein anderes System oder eine andere Umgebung eine Herausforderung darstellen, insbesondere bei umfangreichen Datenmengen. Eine sorgfältige Planung und Strategieentwicklung sind entscheidend, um unerwartete Kosten und unerwartete Ausfallzeiten zu vermeiden. Im Gegenzug sorgt der Umgang mit ungeplanten Problemen für eine hohe Zufriedenheit und Bequemlichkeit der Endbenutzer.

Wie bereits erwähnt, sind die drei Säulen umfassender Datenmigrationsstrategien der Workload-Typ, das Datenvolumen und die Abschlussgeschwindigkeit.

Erstellen eines detaillierten Datenzuordnungsplans

Datenzuordnung ist der Prozess des Abgleichs von Feldern aus einer Quell- und einer Zieldatenbank. Dies ist ein wichtiger Schritt, um Datenverwaltungsaufgaben wie Datenmigration und Datenintegration zu erleichtern.

Unternehmen können Daten aus vielen Quellen migrieren. Unterschiedliche Quelldaten definieren wahrscheinlich ähnliche Datenpunkte auf unterschiedliche Weise. Aus diesem Grund ist die Datenzuordnung unerlässlich, um Daten zu homogenisieren und die Entscheidungsfindung auf der Grundlage von Geschäftserkenntnissen zu erleichtern.

Durch das Zuordnen von Daten können die Unterschiede zwischen verschiedenen Datenformaten überbrückt werden. Der Ansatz stellt sicher, dass Informationen aus dem Quelldatenmodell korrekt und nutzbar sind, wenn sie im Zielsystem ankommen, um ein homogenes zugrunde liegendes Datenformat für die neue Umgebung zu erstellen und zu implementieren.

Da die Zuordnung von Daten immer komplexer geworden ist, ist es am besten, sich auf automatisierte Tools zu verlassen, um große Datensätze zu verwalten.

Etablierung von Maßnahmen zur Datenqualitätskontrolle

Die Datenqualität umfasst die Genauigkeit, Konsistenz, Vollständigkeit und Aktualität der Daten. Für einen Datenmigrationsprozess ist es von entscheidender Bedeutung, die Einhaltung von Vorschriften und die Kundenzufriedenheit sicherzustellen und die geschäftliche Entscheidungsfindung zu erleichtern.

Die Sicherstellung der Datenqualität für den Migrationsprozess hängt von mehreren Schlüsselprozessen ab:

  • Definieren von Datenqualitätsmetriken
  • Durchführen der Datenbereinigung
  • Testen von Daten vor der Migration
  • Verwendung automatisierter Tools
  • Zuweisen des Dateneigentums

Die Vernachlässigung ordnungsgemäßer Qualitätssicherungsschritte kann zu Kundenunzufriedenheit, Compliance-Problemen und verpassten Geschäftschancen führen.

Schulung und Unterstützung der Anwender während der Migration

Nach einer Datenmigration müssen Unternehmen alle Benutzer, die auf die neuen Systemdaten zugreifen, schulen und unterstützen. Ihr Unternehmen kann einem Schritt-für-Schritt-Prozess folgen, um maximale Benutzerfreundlichkeit und Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.

  1. Identifizierung von Benutzergruppen und Bedürfnissen, um aktuelle Arbeitsabläufe, Ziele und Schwachstellen zu verstehen, um relevante Schulungen und Support anzubieten, die auf jede Benutzergruppe zugeschnitten sind.
  1. Entwicklung von Schulungsmaterialien und -methoden, um den Benutzern zu helfen, das neue System zu verstehen und zu übernehmen. Schulungsmaterialien können Leitfäden, Handbücher, Videos, FAQs usw. enthalten. Zu den Schulungsmethoden gehören Webinare, Workshops, Online-Kurse, Coaching und mehr.
  1. Durchführung von Schulungen und Assessments, um den Benutzern Kompetenz und Sicherheit im Umgang mit dem neuen System zu vermitteln. Schulungen können vor, während und nach der Migration stattfinden. Sie müssen auch die Fähigkeiten, das Wissen und die Einstellungen der Benutzer vor und nach einer Schulungssitzung bewerten, um die Effektivität der Schulung zu bewerten und den Prozess möglicherweise zu verbessern.
  1. Kontinuierliche, proaktive Kommunikation und Unterstützung, um Benutzern bei der Bewältigung von Problemen oder Herausforderungen zu helfen, die nach der Migration auftreten können. Die Kommunikation kann E-Mails, Webinare, Newsletter usw. umfassen. Der Support kann Chatbots, Helpdesks, Foren, Communities und andere Kanäle umfassen.
  1. Überwachung der Benutzerzufriedenheit und -akzeptanz, um den Wert und die Auswirkungen des neuen Systems und den Gesamterfolg des Datenmigrationsprozesses zu messen. Sie können die Benutzerzufriedenheit durch Interviews, Umfragen, Fokusgruppen, Rezensionen und Bewertungen messen. Sie können die Benutzerakzeptanz über verschiedene Metriken verfolgen - Anmeldehäufigkeit, Systemnutzung, Fehlerraten, Funktionsauslastung und Abschlussraten.
  1. Überprüfung und Verbesserung des Supports und der Schulung, um eine kontinuierliche Verbesserung und ein kontinuierliches Lernen für die Endbenutzer und das Zielsystem zu gewährleisten.

Kontinuierliches Monitoring und Auswertung der migrierten Daten

Nach Abschluss der Datenmigration müssen Unternehmen die Ergebnisse auswerten, um festzustellen, ob der Prozess die Erfolgskriterien und -ziele erreicht hat.

Migrationsergebnisse beziehen sich auf die Auswirkungen und Endergebnisse des Migrationsprozesses – genaue und konsistente Daten mit dem Zielformat oder -system, erfolgreiche und vollständige Datenmigration, Daten, die in kritische Geschäftsprozesse und -ziele integriert und aufeinander abgestimmt sind, verbesserte Benutzererfahrung und -wert, verbesserte Leistung, Benutzerfreundlichkeit des Systems und mehr.

Schlussfolgerung

Datenmigration ist der Prozess des Verschiebens von Daten von einem System oder Format in ein anderes, in der Regel zur Verbesserung der Funktionalität, Leistung, Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit.

Datenmigrationen sind keine statischen Ereignisse. Sie erfordern eine gründliche Planung, Datenkonvertierung und Qualitätssicherung, Datensicherheitsprotokolle, Teamkoordination und Erfolgsbewertung während und nach der Migration.

Einen Migrationsprozess auf eigene Faust abzuwickeln, kann überwältigend sein, aber einen zuverlässigen Datenmigrationspartner zu haben, kann sehr hilfreich sein. Wenn Sie von einer flexiblen, benutzerfreundlichen Datenmigrationslösung profitieren möchten, können Sie Acronis Cyber Protect Home Office ausprobieren, um eine schnelle, einfache und zuverlässige Datenmigration zu gewährleisten.

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