05. Februar 2019  —  Acronis

Sieben Risiken, durch die Sie Ihre Daten verlieren können!

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Cyber Protect Home Office
ehemals Acronis True Image

Jeder PC- oder Mac-Benutzer sollte eine Antivirus-Software installieren. Dies ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, um Ihre Daten bzw. Ihr System vor Viren und Hacker-Angriffen zu schützen. Dies schützt Ihren Computer jedoch nicht vor anderen Risiken für Datenverlust.

Die sieben gängigsten Risiken sind:

  1. Hardware-Fehler
  2. Benutzerfehler
  3. Verlust oder Diebstahl eines Gerätes
  4. Natürliche Desaster (Katastrophen etc.)
  5. Unfälle
  6. Software-Fehler
  7. Probleme, die beim Upgrade oder Update einer Software auftreten können

Betrachten wir einige Beispiele, wie Sie Daten verlieren könnten. Ihr PC oder Mac wird gestohlen, ohne dass Sie zuvor ein Backup Ihrer Daten gemacht haben. Auch wenn eine Antivirus-Software behauptet, vor „digitalem Diebstahl“ zu schützen – hier kann sie Ihnen nicht helfen! Wenn Sie jedoch Backups von Ihrem PC oder Mac haben, verlieren Sie nur einen Besitz, nämlich den PC oder Mac – jedoch nicht Ihre digitalen Daten.

Ein weiterer Aspekt in dieser Betrachtung sollte noch erwähnt werden: Falls Sie Ihren Computer mit einer Image-Backup-Software zur Sicherung des kompletten Systems geschützt haben, können Sie sich meist auch von einem solchen Virusangriff erholen. Und zwar, indem Sie Ihr System vollständig aus einem Laufwerk-Image wiederherstellen (welches Sie genau dafür vor dem Angriff als Backup erstellt haben). Im Artikel der nächsten Woche werden wir uns ausführlicher mit Image-Backups des kompletten Systems beschäftigen.

Mein Festplattenlaufwerk ist ausgefallen!

Betrachen wir eine weitere Möglichkeit, Daten zu verlieren: Hardware-Fehler. Festplattenausfälle sind die häufigsten Hardware-Fehler, die zu Datenverlusten führen.

Festplatten sind fragiler als Sie vielleicht glauben, da ihre beweglichen Teile leicht zu Fehlfunktionen führen. Da wären beispielsweise die schnell rotierenden, mit magnetischem Material beschichteten Scheiben (Datenträgerplatten, Disks). Ein Zugriffsarm, an dem ein Schreib-/Lesekopf angebracht ist, wird in kleinen, exakten Einheiten über diese Scheiben bewegt. Der Kopf empfängt dabei elektronische Signale und zeichnet magnetische Impulse in der magnetischen Beschichtung auf. Ihre Dateien „leben“ daher sozusagen in der magnetischen Beschichtung auf der Oberfläche dieser Scheiben.

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Es gibt viele Wege, wie es einem Datenverlust kommen kann, wenn Ihre Festplatte ausfällt.

  • Wenn eine Festplatte ausgeschaltet wird, parkt der Zugriffsarm den Schreib-/Lesekopf normalerweise an einer bestimmten Position außerhalb der Scheiben. Manchmal parkt der Arm aber nicht korrekt, sodass der Schreib-/Lesekopf in Kontakt mit den Scheiben kommen und diese beschädigen kann.
  • Eventuell in der Festplatte eingeschlossene kleine Staubpartikel können mit der Zeit zwischen Kopf und Scheibenoberfläche geraten und diese beschädigen.
  • Eine plötzliche Stromunterbrechung kann bewirken, dass sich der Kopf unvorhersehbar bewegt. Dies bewirkt möglicherweise, dass Informationen an falscher Position auf die Scheiben geschrieben werden.
  • Auch Fehler bzw. Beschädigungen der Festplatten-Steuerplatine können die Laufwerksmechanik funktionsuntüchtig machen.
  • Einige magnetische Bereiche auf den Scheiben können beschädigt sein. Selbst wenn diese fehlerhaften Sektoren keinem direkten Aufprall des Schreib-/Lesekopfes verursachen, können sie dennoch einen Datenverlust bewirken.

Laut einer kürzlichen Studie liegt die „Überlebensrate“ von Festplattenlaufwerken über einen 3-Jahreszeitraum irgendwo zwischen 74-97 % (abhängig von Modell und Hersteller). Das bedeutet im schlimmsten Fall, dass eine von vier Festplatten nach 3 Jahren ausfallen kann und es so zu einem kompletten Datenverlust kommt.

Wie kann ich einen Festplattenausfall vermeiden?

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  • Sie sollten eine Festplatte nach ihrem Einbau in den Computer nicht mehr entfernen (z.B. über Wechselrahmen tauschen).
  • Während der Computer angeschaltet ist, sollten Sie ihn möglichst nicht verschieben, schütteln oder gar wegstoßen. Falls Sie ein Notebook besitzen, sollten Sie auch dieses möglichst nicht bewegen, solange es angeschaltet ist.
  • Halten Sie das Innere Ihres Computers von Staubansammlungen sauber.
  • Gewährleisten Sie, dass Ihre Lüfter gut arbeiten und es zu keiner Überhitzung kommt.
  • Vermeiden Sie es, Ihren Computer mehrmals täglich ein- bzw. auszuschalten.
  • Verwenden Sie einen Überspannungsschutz und evtl. sogar eine unterbrechungsfreie Stromversorgung, um Stromspitzen und Stromunterbrechungen zu vermeiden.
  • Am WICHTIGSTEN ist es aber, Ihr System mit einer professionellen Backup-Lösung zu schützen! Wenn Sie diese Ratschläge befolgen, wird Ihre digitale Welt ziemlich sicher unversehrt blieben – selbst in Anbetracht der erläuterten sieben Risiken für Ihre Daten.

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