
Wie gut kennen sich Privatanwender:innen mit Datenschutz aus? Und noch wichtiger: Was tun sie, um ihre Daten zu schützen? Die einfache Antwort auf diese Fragen ist, dass sie sich der Risiken für ihre Daten bewusst sind, aber nicht unbedingt Maßnahmen ergreifen, um diese Risiken zu verringern.
Die Acronis Datenschutzumfrage 2025 bietet einen umfassenden Überblick über die Ansichten und Verhaltensweisen von Privatanwender:innen in Bezug auf Datenschutz und Cyber Protection. Acronis hat fast 2.500 Privatanwender:innen in acht Ländern befragt, um herauszufinden, wie die Öffentlichkeit Datenschutz wahrnimmt und welche Maßnahmen Privatpersonen ergreifen, um ihre persönlichen Daten durch Cybersicherheitsmaßnahmen zu schützen.
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem Datenschutzbewusstsein der Befragten und ihren konkreten Schutzmaßnahmen. Mehr als 60 % der Befragten sind sich der Bedeutung des Datenschutzes bewusst, aber weniger als die Hälfte macht sich große Sorgen um die Sicherheit ihrer persönlichen Daten. Es besteht also eine Diskrepanz zwischen dem Verständnis der Risiken und dem Ergreifen proaktiver Maßnahmen.

Wissen führt nicht unbedingt zu Handeln
Die Umfrage zeigt, dass Privatanwender:innen Cybersicherheitsbedrohungen wahrnehmen, denn 64 % nannten Datenschutzverletzungen als ihre größte Sorge. Viele halten sich jedoch nicht an bewährte Sicherheitsverfahren. Beispielsweise verwendet weniger als die Hälfte der Befragten eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), und eine beträchtliche Anzahl vermeidet es nicht, öffentliche WLANs zu nutzen.
Phishing, Malware und Ransomware sind die häufigsten Bedrohungen. Jeweils etwa 20 % der Privatanwender:innen waren davon betroffen. Trotz dieser Bedrohungen geben 50 % der Befragten an, noch nie Opfer einer Datenschutzverletzung geworden zu sein. Weitere 24 % gaben an, Opfer einer Datenschutzverletzung geworden zu sein, und 12 % der Befragten wussten nicht, ob sie jemals betroffen waren.
H2 Wichtigste Ergebnisse: Mangelnde mobile Sicherheit, Probleme bei der Nutzung von Sicherheitstools
Weitere wichtige Ergebnisse der Umfrage:
Diskrepanz zwischen wahrgenommenem Nutzen und realem Einsatz der Tools
Es besteht ein bemerkenswerter Widerspruch: Privatanwender:innen schätzen fortgeschrittene Cybersicherheitsfunktionen, nutzen diese Tools aber nur selten effektiv. Beispielsweise stehen Firewalls ganz oben auf der Liste der wertvollsten Schutzmaßnahmen, aber nur etwa 36 % der Befragten nutzen sie. Fast 10 % der Befragten unternehmen überhaupt nichts, um sich online zu schützen.
Mobile Sicherheit wird vernachlässigt
Obwohl etwa zwei Drittel der Privatanwender:innen drei oder mehr Geräte zu Hause haben, gaben nur 42 % an, dass sie mobile Sicherheits-Apps nutzen. Ein Viertel der Befragten gab an, dass sie nicht glauben, dass ihre Geräte für Angriffe anfällig sind, während 35 % angaben, dass sie mit mobilen Sicherheits-Apps nicht vertraut sind.
Probleme beim Einsatz von Sicherheitstools
Ein Grund für fehlende Datenschutzmaßnahmen könnte sein, dass die Sicherheitstools zu schwierig zu bedienen sind. Die Umfrage ergab, dass 30 % der privaten Privatanwender:innen Sicherheitstools als komplex und schwierig zu handhaben empfinden. Weitere 26 % berichteten von Sicherheitsalarmen, die sich als Fehlalarme herausstellten. Darüber hinaus sind 25 % der Privatanwender:innen der Ansicht, dass Sicherheitssoftware zu teuer ist.
Inkonsistente Praktiken bei der Datensicherung
Obwohl die Mehrheit der Privatanwender:innen ihre Daten sichert, gab nur ein Drittel der Befragten an, regelmäßige Backups durchzuführen. Darüber hinaus legen Privatanwender:innen im Allgemeinen mehr Wert auf die Sicherung von Fotos als auf die Sicherung von Dokumenten, die aber wichtige persönliche oder finanzielle Informationen enthalten können. Und vier von 100 Befragten gaben an, nicht einmal zu wissen, was ein Backup ist.
Das Verbraucherverhalten entspricht nicht dem Bewusstsein
Die Umfrage umfasst auch zahlreiche andere Themen. Insgesamt wird deutlich, dass es notwendig ist, die Cybersicherheitspraktiken und das diesbezügliche Know-how kontinuierlich zu verbessern, um die Kluft zwischen dem Bewusstsein und dem Verhalten der Privatanwender:innen zu schließen. Die Umfrage zeigt auch, wie wichtig es ist, Cybersicherheitstools zugänglicher und benutzerfreundlicher zu machen und die Privatanwender:innen kontinuierlich zu schulen, damit sie ihre persönlichen Daten besser schützen können.
Angesichts der Tatsache, dass viele Menschen bei der Erledigung alltäglicher Aufgaben wie Bankgeschäften, Einkäufen und der Kommunikation mit Freund:innen vollständig auf ihre Geräte angewiesen sind, sind sichere Cybersicherheitspraktiken unverzichtbar und werden weiter an Bedeutung gewinnen. Privatanwender:innen scheinen das zu verstehen, reagieren aber nur langsam darauf. Wenn sie in Zukunft Datendiebstahl vermeiden wollen, müssen sie ihren Bedenken Taten folgen lassen.
Erfahren Sie, wie Sie Ihre Daten mit Acronis True Image, der preisgekrönten Backup- und Cybersicherheitslösung für Privatanwender:innen und Unternehmen, vor Datenverlust und Cyberbedrohungen schützen können.
Eine Zusammenfassung der Umfrageergebnisse für Deutschland finden Sie im Kurzbericht.

Über Acronis
Acronis ist ein Schweizer Unternehmen, das 2003 in Singapur gegründet wurde. Das Unternehmen hat weltweit 15 Standorte und beschäftigt Mitarbeiter:innen in über 50 Ländern. Acronis Cyber Protect Cloud ist in 26 Sprachen in 150 Ländern verfügbar und wird von mehr als 20,000 Service Providern zum Schutz von über 750,000 Unternehmen eingesetzt.